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Das Inzest-Tagebuch

Das Inzest-Tagebuch

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Beschreibung


»In den Märchen über Inzest zwischen Vater und Tochter – ›Das Mädchen ohne Hände‹, ›Allerleirauh‹, in der Originalversion von ›Aschenputtel‹ und den Geschichten der Heiligen Dymphna, der Patronin aller Inzest-Opfer – verhalten sich die Töchter immer genauso, wie man es von ihnen erwarten würde: Sie sind entsetzt über die sexuellen Annäherungen ihrer Väter. Sie tun alles, was in ihrer Macht steht, um zu entkommen. Ich nicht. Ein Kleinkind kann nicht entkommen. Und später, als ich es konnte, war es zu spät.«

»Ja man darf solche Geschichten erzählen und veröffentlichen. Man muss es sogar, wenn man beschreiben will, wie perfide sexueller Missbrauch funktioniert.«
Kerstin Herrnkind, stern.de, 09.2017

Eine junge Frau wird mehr als zwanzig Jahre lang von ihrem Vater sexuell missbraucht. Tiefsitzende Ängste prägen ihr Sein, ihr Weltbild, ihr Verständnis von Familie. Unter dem Deckmantel einer intakten Familie wächst das Kleinkind zum Mädchen und schließlich zur Frau heran. Doch selbst im Erwachsenenalter lässt sie sich auf immer wieder neue Spielformen der Abhängigkeit, der Unterwerfung und der Gewalt ein. In diesem Memoir ruft die Erzählerin ihre Kindheitstraumata und deren Folgen wieder auf. Sie spürt der Frage nach, wie die jahrzehntelangen Vergewaltigungen durch ihren Vater sie geprägt haben und inwiefern sie den erlernten Abhängigkeiten immer noch unterworfen ist. Ihr Tatsachenbericht legt offen, dass ein Leben, welches als Sexualobjekt statt als Kind begonnen wird, kein Leben ist. Die körperlichen und psychischen Zwänge, denen die Erzählerin jahrelang ausgesetzt war, münden in eine Abwärtsspirale, aus der es kein Entkommen gibt.

Bibliographische Angaben


Aus dem Amerikanischen von: Christa Schuenke
2. Druckaufl. 2017, Erscheinungstermin: 01.08.2017, 142 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-96188-1

Autor:innen


Presse-Stimmen


»Ja man darf solche Geschichten erzählen und veröffentlichen. Man muss es sogar, wenn man beschreiben will, wie perfide sexueller Missbrauch funktioniert.« Kerstin Herrnkind, stern.de, 09.2017 »Das ist das schockierende Moment am "Inzest-Tagebuch": nicht einfach der Missbrauch selbst, sondern wie die Autorin Sequenz für Sequenz ihr unklares Gefühlsgemisch auf die Seite wirft, ohne sich dabei selbst zu tabuisieren. Ihre Erfahrung von Lust wird irgendwann paradoxerweise zur einzig möglichen Form des Überlebens; eine Art, sich selbst vor der totalen Auflösung zu bewahren.« Mara Delius, Die Literarische Welt, 05.08.2017 »Grell, verstörend ... lesenswert.« Arno Orzessek, Deutschlandfunk Kultur, 17.08.2017