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Die Elenden von Lódz

Roman

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Beschreibung


Das Buchereignis des Jahres

Pragmatiker oder Monster?
In seinem Roman über das jüdische Getto in Łódź stellt Steve Sem- Sandberg die Frage nach den Mechanismen der Unterdrückung, dem Moment, in dem die Anpassung unerträglich wird. Auch für einen Verräter wie den starken Mann des Gettos, den Judenältesten Mordechai Chaim Rumkowski.

»Die Elenden von Łódź« ist ein einzig artiger Roman mit vielen Stimmen. Er porträtiert neben der zentralen Figur Rumkowskis das Leben zahlreicher Gettobewohner und gibt ihnen so einen Namen und ein Schicksal.

»Wie ein Historiker beschwört Steve Sem-Sandberg die Vergangenheit herauf, wie ein Romancier erhöht er Geschichte ins Allgemeingültige – ein dokumentarischer Roman, der auf grandiose Weise die Stärken dieses Genres aufzeigt.«
Ilija Trojanow

Steve Sem-Sandberg wurde für die »Die Elenden von Łódź« mit dem schwedischen »August-Priset« ausgezeichnet , der dem Deutschen Buchpreis entspricht.

Bibliographische Angaben


Übersetzer: Gisela Kosubek
1. Aufl. 2011, Erscheinungstermin: 06.09.2011, 651 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-608-93897-5

Autor:innen


Steve Sem-Sandberg

Steve Sem-Sandberg, geboren 1958 in Oslo, ist einer der renommiertesten skandinavischen Autoren. Für den Roman »Die Elenden von Łódź« bekam er den ...

Steve Sem-Sandberg, geboren 1958 in Oslo, ist einer der renommiertesten skandinavischen Autoren. Für den Roman »Die Elenden von Łódź« bekam er den August-Preis verliehen. Sein neuer Roman »W.« wurde von der schwedischen Presse gefeiert, gewann den Eyvind Johnson Prize 2020 sowie den Delblanc Preis 2021 und stand auf der Shortlist des August-Preises sowie des Preises des Nordischen Rates. Steve Sem-Sandberg lebt in Stockholm und wurde 2020 in das Komitee der Schwedischen Akademie gewählt.

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Presse-Stimmen


»Ein bewegendes Meisterwerk über die Grauzone der menschlichen Existenz.« SonntagsZeitung, 25.12.2011 »Sem-Sandberg hat einen Roman auf der Grenze zur Geschichtsschreibung verfasst ... Der Schriftsteller kann freier mit diesen Aussagen umgehen, als ein Historiker. Er vervollständigt das Bild, er verhilft der Wahrheit durcht fiktive Ergänzung zu ihrem Recht.« Gerhard Spörl, Der Spiegel, 23.01.2012 »Es ist ein großer Wurf mit den Zügen eines Epos in der reichen Literatur über den Holocaust.« Thomas Urban, Süddeutsche Zeitung, 11.10.2011 »Steve Sem-Sandberg ist ein Dichter, und sein Roman erzählt vom Jammer im Getto … Sem-Sandberg schreibt am Beispiel des Gettos der polnischen Stadt Lódz, die von den Nazis in Litzmannstadt umbenannt wurde, über die Schoa. Wie er es tut, das hat niemanden unter seinen schwedischen Lesern kaltgelassen, und so wird es sich wiederholen, wenn „Die Elenden von Lódz“ nun rund um die Welt erscheint. In Großbritannien und Amerika wird der Roman bereits gefeiert.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeiner Zeitung, 17.09.2011 »Sem-Sandberg hat mit "Die Elenden von Lódz" ein Stück Weltliteratur geschrieben. Und er hat den namenlosen Ermordeten ein Denkmal errichtet, wahrhaftiger als vieles, das in den letzten Jahrzehnten in Stein gehauen worden ist.« Klaus Hillenbrand, TAZ, 12.10.2011 »Der schwedische Autor und Journalist Steve Sem-Sandberg legt mit dem Roman „Die Elenden von Lódz“ ein in allen Farben schillerndes Werk über das berüchtigte Ghetto von Litzmannstadt vor. Dabei mischt er Fakten und Fiktion. Darf man das? Ja, wenn man´s kann. … Rumkowski bildet den dunklen Kern des Romans. Um diesen Abgrund von einem Menschen herum baut Sem-Sandberg nun seine Geschichte auf. Und er tut das unmittelbar, mit Verve und einer Fülle einprägsamer Figuren, die den geborenen Erzähler zeigen.« Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 18.09.2011 »Die große Leistung dieses außergewöhnlichen Dokumentarromans besteht darin, uns die Welt des Gettos unter Zuhilfenahme aller verfügbaren Fakten nahezu unerträglich plastisch vor Augen zu führen. … So gerät „Die Elenden von Lódz“ zu einem einzigartigen Kaleidoskop der Inhumanität.« Knut Cordsen, Deutschlandradio Kultur, 26.09.2011 »Der schwedische Autor, geboren 1958, gehört mit den "Elenden von Lodz" zu den Pionieren eines neuen Erzählens über die Vernichtung der europäischen Juden.« Brigitte van Kann, Deutschlandradio Büchermarkt, 24.11.2011 »Die großen Romane über den Holocaust, etwa von Primo Levi und Imre Kertész, waren stets Romane von Überlebenden, die das Schicksal und die besondere Last der Davongekommenen in den Blick genommen haben. Die Aussicht auf Entkommen dürfte auch eine Triebfeder der Autoren der Gettochronik gewesen sein. Sem-Sandbergs Roman verheißt diese Aussicht nicht. Sein Kunststück besteht gerade darin, die zerrinnende Zeit als schmerzhaft gegenwärtig zu erzählen. Es handelt von Gewalt, Macht, Siechtum und Tod - aber auch von einer unverfügbaren Würde der Menschen.« Harry Nutt, Frankfurter Rundschau, 14.10.2011 »Ein Buch, das man lesen sollte, gerade weil es einen bis in die Träume hinein verfolgt.« Richard Mayr, Augsburger Allgemeine, 27.01.2012 »Ein großes und darum unbedingt lesenswertes Stück literarischer Zeitgeschichte.« Peter Mohr, Rheinische Post, 16.01.2012 »Sem-Sandbergs so düstere wie gelungene Stimmen-Montage, die Rumkowskis Widersprüchlichkeit nicht aufhebt, ist ein wichtiger Baustein in der Auseinandersetzung mit der schillernden Figur.« Reinhard Helling, Abendzeitung München, 25.10.2011 »Einen ergreifenden, kaum erträglichen Holocaust-Roman hat Steve Sem-Sandberg geschrieben ... Auf geradezu Schwindel erregende Weise mischt er Tatsachen und Fiktion, lässt authentische Figuren mit erfundenen zusammentreffen, zitiert aus Protokollen und Tagebüchern und beschreibt den Alltag der "Elenden von Lodz" so, als wäre er selbst dabei gewesen.« Gabriele Weingarter, Die Rheinpfalz, 12.11.2011 »Mit der Genauigkeit eines Historikers und der erzählerischen Kraft eines großen Schriftstellers montiert Sem-Sandberg einen riesigen, vielstimmigen Chor und ein Mosaik aus Tausenden Bildern und Szenen. Daraus entsteht ein riesiges Porträt des Alltagslebens im Ghetto, dessen Wesen der Ausnahmezustand war. Für alles findet Sem-Sandberg die richtige Sprache, fürs Dokumentarische und Faktische ebenso wie fürs halluzinatorische Hungertaumeln, für Wahnvorstellungen oder Verlustschmerz, fürs Abstumpfen oder auch für den prophetischen Größenwahn Rumkowskis.« Julia Kospach, FALTER, 14.10.2011