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Ärztliche Psychotherapie, 2020, Jg. 15, Ausgabe 1

Ärztliche Psychotherapie, 2020, Jg. 15, Ausgabe 1

Sexualität im Lebenszyklus der Frau

DOI: 10.21706/aep-15-1

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Bibliographische Angaben


1. Auflage, Erscheinungstermin: 01.02.2020
ISSN print: 1862-4715 / ISSN digital: 2625-0764

Details


Zum Thema
Editorial
Formate: pdf, html
Mechthild Neises, Vivian Pramataroff-Hamburger
Seite 2 - 4 | doi: 10.21706/aep-15-1-2
Schwerpunkt
Lebensphasen der Sexualität

Sexualität unterliegt einem ständigen Wandel, im öffentlichen wie im privaten Raum. Sie unterliegt in spezifischen Lebensphasen wie Pubertät/Adoleszenz, Klimakterium und Alter unterschiedlichen Bedingungen und wird dementsprechend unterschiedlich erlebt. Als kulturspezifisches Lebensphänomen ist Sexualität immer in eine Gesellschaft eingebettet. In den letzten Jahrzehnten hat die weitgehende Entgrenzung medialer Darstellungen das kulturelle Erleben von Sexualität, aber auch die Ausprägung von sexuellen Störungen und Körperbildstörungen beeinflusst.

Sexuality is constantly changing, both in the public and private spheres. It is subject to different conditions in specific phases of life such as puberty/adolescence, climacterics and aging and is therefore experienced differently. As a culture-specific life phenomenon, sexuality is always embedded in a society. In recent decades, the delimitation of medial representations has influenced the cultural experience of sexuality as well as the manifestation of sexual disorders and body image disorders.

Schlagworte: Sexualität, Kultur, Lebensphasen, sexuality, culture, stages of life
Formate: pdf, html
Vivian Pramataroff-Hamburger
Seite 6 - 12 | doi: 10.21706/aep-15-1-6
Sexuelle Störungen von Frauen mit sexuellen Gewalterfahrungen

Sexuelle Gewalt ist häufig und wirkt sich schädigend auf die sexuelle Gesundheit aus. Trotz zum Teil drastischer Folgen für das Wohlergehen der Betroffenen findet das Thema bisher kaum Eingang in die Psychotherapie. Der Beitrag gibt einen Überblick über typische sexuelle Störungsbilder von Frauen mit sexuellen Gewalterfahrungen und zeigt Handlungsbedarfe auf.

Sexual abuse is common and has a compromising effect on sexual health. Despite the debilitating consequences for the well-being of those affected, the topic has so far hardly found its way into psychotherapy. The article gives an overview of typical sexual disorders of women with experiences of sexual abuse and points out the need for action.

Schlagworte: posttraumatische Belastungsstörung, Sexualität, sexuelle Gewalt, sexuality, sexuelles Risikoverhalten, zwanghafte Sexualverhaltensstörung, sexual violence, posttraumatic stress disorder, sexual risk taking, compulsive sexual behavior disorder
Formate: pdf, html
Melanie Büttner
Seite 13 - 18 | doi: 10.21706/aep-15-1-13
Sexualität und Partnerschaft bei jüngeren Patientinnen mit Mammakarzinom

Sexualität und sexuelles Erleben sind grundlegende Bereiche der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Brustkrebspatientinnen, insbesondere der jüngeren Generation. Junge Frauen unter 40 Jahren sind in einer Lebensphase, in der sie ihre sexuelle Identität entwickeln, ihre beruflichen Verpflichtungen oft anspruchsvoll sind und sie Erwartungen und Wünsche im Hinblick auf Partnerschaft und Familie haben, die mit der Krebsdiagnose und ihren physischen und psychischen Folgen möglicherweise ein jähes Ende haben. Spezielle Fragestellungen, insbesondere die sexualmedizinische Beratung, die den Lebensabschnitt der jungen Brustkrebspatientinnen betreffen, stellen qualitativ hohe Anforderungen an die kommunikative und interaktive Kompetenz des Arztes. Die Teilnahme von Frauenärzten an einem sexualmedizinischen Curriculum erscheint sinnvoll, wird aber nicht genug in Anspruch genommen. Der Artikel beleuchtet einige grundsätzliche Aspekte im Umgang mit diesem sensiblen Thema und gibt Hilfestellung zur Gesprächsführung.

Sexuality and sexual functioning is a fundamental domain of health-related quality of life in breast cancer patients, especially in the younger generation. Young women below 40 years of age go through a time in their lives where sexual identity has recently matured, their professional obligations are often demanding and they bear interpersonal and childbearing expectations, all of which can suffer a devastating turnaround with the cancer diagnosis and its physical and psychological aftermath. The task of integrated sexual medical counselling and addressing fundamental questions, concerning this particular stage of life of young breast cancer patients, place qualitatively high demands on the communicative and interactive competence of the physician. The participation of gynecologists in a sexual medicine curriculum appears to be sensible but is still underused. The present contribution highlights a few fundamental aspects when treading on such delicate grounds and provides helpful pointers.

Schlagworte: Sexualität, Sexualberatung, sexuality, junge Brustkrebspatientinnen, effektive Kommunikation, young breast cancer patients, sexual counselling, effective communication
Formate: pdf, html
Susanne Ditz
Seite 21 - 26 | doi: 10.21706/aep-15-1-21
Sexualität von Frauen und ihren Partnern im Alter

Sexualität umfasst Partnerschaft, Aktivität, Verhalten, Einstellung und sexuelle Funktion. Physiologische Veränderungen können die sexuelle Reaktion von Frauen und Männern mit zunehmendem Alter hemmen oder verbessern. Sexuelle Aktivität hängt zusammen mit dem Gesundheitsstatus und mit Krankheit, letzteres kann einen wesentlichen Einfluss auf die sexuelle Aktivität haben. Studienergebnisse zeigen, dass viele ältere Frauen und Männer während der gesamten Lebensspanne sexuelle und intime Beziehungen und Wünsche pflegen. Die Bedeutung des Alters für die Verfügbarkeit eines Partners ist für Frauen besonders kennzeichnend. Vergleiche von Frauen verschiedener Altersgruppen (57–85 J. NSHAP-Studiengruppe) zeigen als die häufigsten Probleme ein mangelndes Interesse an Sex, Schwierigkeiten mit der Lubrikation, die Unfähigkeit, zum Höhepunkt zu kommen, Sex nicht lustvoll zu erleben und durch Schmerz belastet zu sein. Sexuelle Probleme können sowohl ein Warnzeichen oder eine Konsequenz schwerwiegender körperlicher Erkrankungen sein und wiederum einen negativen Einfluss auf den Gesundheitsstatus haben. Sexuelle Probleme sind bei älteren Erwachsenen häufig, werden aber unzureichend mit Ärzten erörtert. Ärztliches Wissen über Sexualität im höheren Lebensalter sollte die Informationsvermittlung und Beratung ihrer Patienten verbessern, ebenso die Fähigkeit, gesundheitsbezogene und potenziell behandelbare sexuelle Probleme zu diagnostizieren.

Sexuality encompasses partnership, activity, behavior, attitudes, and function. Physiologic changes can affect the sexual response of women and men and may inhibit or enhance sexual function as people age. Sexual activity is associated with health, and illness may considerably interfere with sexual life. Data indicate that many older women and men maintain sexual and intimate relationships and desire sexuality and intimacy throughout their lives. The impact of age on the availability of a spouse or other intimate partner is particularly marked among women. Comparing women of different age groups (57–85 years), the most common sexual problems were lack of interest in sex, difficulty with lubrication, inability to climax, finding sex not pleasurable, and pain (NSHAP study group). Sexual problems may be a warning sign or consequence of a serious underlying illness. Sexual problems can also have negative health effects. Sexual problems are frequent among older adults, but these problems are infrequently discussed with physicians. Physicians knowledge about sexuality at older ages should improve patient education and counseling, as well as the ability to clinically identify a highly prevalent spectrum of health−related and potentially treatable sexual problems.

Schlagworte: Sexualität, Alter, Beratung, sexuelle Probleme, sexuality, Gesundheitsstatus, old age, health status, sexual problems, counseling
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Mechthild Neises
Seite 27 - 33 | doi: 10.21706/aep-15-1-27
Kino, Sexualität und Virtualität
Zur Filmpsychoanalyse der Roboterliebe

Das zeitgenössische Kino befasst sich mit den aktuellen Phänomenen der Digitalisierung und Virtualisierung der Lebenswelt auch im Bereich von Paarbildung und Liebe, indem es das alte literarische Motiv der künstlichen Geliebten variiert. Der Beitrag untersucht, wie diese mimetische Verarbeitung durch die Filmkunst aus einer filmpsychoanalytischen Perspektive als Wirkung auf unbewusste Rezeptionsprozesse verstanden werden kann. Dabei zeigt sich als Analogie von Kino und Psychoanalyse das Beharren auf der körperlichen Gegenwärtigkeit des Subjekts.

Contemporary cinema deals with the current phenomena of the digitalization and virtualization of the social environment, using the example of pairing and love relations, by varying the ancient literary motif of the artificial mistress. The paper examines how this mimetic processing by film art can be understood from a film psychoanalytical perspective as an effect on unconscious processes of reception. Both cinema and psychoanalysis insist on the physical presence of the subject.

Schlagworte: Digitalisierung, Roboter, Filmpsychoanalyse, Virtualität, Cyborg, Paarbildung, film psychoanalysis, virtuality, digitization, robots, pairing
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Andreas Hamburger
Seite 34 - 40 | doi: 10.21706/aep-15-1-34
»Warum meine Frauengestalten alle einen Knacks weghaben …«
Anmerkungen zu sogenannten Nervenkrankheiten bei Theodor Fontanes Romanheldinnen

Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts gilt als »Zeitalter der Nervosität«. In Fontanes Romanen Cecile und Effi Briest führen Konflikte zu auch für zeitgenössische Leser erkennbaren Nervenleiden.

The second half of the 19th century is considered the »age of nervousness«. In Fontane’s novels Cecile and Effi Briest conflicts lead to even for contemporary readers recognizable nervous disorders.

Schlagworte: Medizingeschichte, Medical history, Theodor Fontane, Hysterie, Neurasthenie, hysteria, neurasthenia
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Matthias David
Seite 41 - 46 | doi: 10.21706/aep-15-1-41
Aus Politik und Praxis
Multimodale psychosomatische Versorgung in einem Medizinischen Versorgungszentrum
Formate: pdf, html
Jochen Timmermann, Holger Kappe
Seite 49 - 56 | doi: 10.21706/aep-15-1-49
Mentaler Schmerz
Formate: pdf, html
Giovanni Andrea Fava
Seite 57 - 58 | doi: 10.21706/aep-15-1-57
Verbandsnachrichten
Mitteilungen der DGPM
Formate: pdf, html
Seite 59 - 61 | doi: 10.21706/aep-15-1-59
Mitteilungen der VPK
Formate: pdf, html
Seite 62 - 64 | doi: 10.21706/aep-15-1-62
Mitteilungen des BPM
Formate: pdf, html
Seite 65 - 67 | doi: 10.21706/aep-15-1-65
Buchbesprechungen
Auf der Suche nach dem Wort, das berührt
Intersubjektivität und Fokus im psychosomatischen Dialog
Formate: pdf, html
Mechthild Neises
Seite 68 - 68 | doi: 10.21706/aep-15-1-68
Verschiedenes
Erratum
Erratum zu Ausgabe 4/19 betreffend den Beitrag von Eva Neumann, Stefanie Dechering, Silke Michaelk & Wolfgang Tress: Psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie im ambulanten Setting
Formate: pdf, html
Seite 71 - 72
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