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Ärztliche Psychotherapie, 2022, Jg. 17, Ausgabe 1

Ärztliche Psychotherapie, 2022, Jg. 17, Ausgabe 1

Klimakrise und Psychosomatik

DOI: 10.21706/aep-17-1

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Beschreibung


Ortschaften gehen in Flammen auf, Menschen sterben zu zehntausenden den Hitzetod, ganze Häuser werden über Nacht von Wasserfluten einfach weggeschwemmt, können nicht mehr evakuiert werden. Der Klimawandel kann nun wahrlich nicht mehr geleugnet werden! Er zeigt sich – wie seit Jahrzehnten von Naturwissenschaftlern angekündigt – in seiner vollen Brutalität und mit tödlichen Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Wir wissen auch seit Langem, was im Sinne des Klimaschutzes dringendst getan werden muss – allein Veränderungen geschehen bislang nur vage und ambitionslos trotz verfassungsgerichtlicher Entscheidungen und Absichtserklärungen in Paris und andernorts. Wir wissen, dass Klimaschutz auch Gesundheitsschutz und Patientenschutz ist. Wie bereiten wir Psychosomatiker*innen uns und unsere Patient*innen auf die Folgen des Klimawandels vor?

Lesen Sie in dieser Ausgabe Beiträge zu folgenden Themen:
• Der anthropogene Klimawandel – die naturwissenschaftlichen Grundlagen
• Gesundheitliche Auswirkungen der Klimakrise und Kommunikation mit Patient*innen
• Klima, Psyche, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
• Klimaschutz in Krankenhäusern und ambulanten Praxen
• Die »Health for Future«-Bewegung – vom Wissen zum Handeln
• Die Anlagestrategien der Versorgungswerke der deutschen Ärzteschaft beruhen auf Grundannahmen, die nicht mehr gültig sind
• 2slides4future – eine Initiative von Wissenschaftler*innen zur Klimakommunikation in Zeiten einer globalen Krise

Bibliographische Angaben


Herausgegeben von:Mechthild Neises
1. Auflage, Erscheinungstermin: 02.02.2022
ISSN print: 1862-4715 / ISSN digital: 2625-0764

Details


Zum Thema
Editorial
Klimakrise und Psychosomatik
Formate: pdf, html
Irmgard Pfaffinger, Christoph Nikendei
Seite 2 - 3 | doi: 10.21706/aep-17-1-2
Schwerpunkt
Der anthropogene Klimawandel
Die naturwissenschaftlichen Grundlagen

Der anthropogene Klimawandel beruht auf der Freisetzung von Treibhausgasen in die Atmosphäre und der damit verbundenen Änderung der Zusammensetzung der Atmosphäre. Ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur führt zu Änderungen der lokalen klimatischen Bedingungen. Diese Änderungen wirken zumeist negativ auf die Lebensbedingungen des Menschen, aber auch der Tiere oder Pflanzen. Die nicht-lineare Dynamik des Klimasystems äußert sich in sogenannten Kipp-Punkten oder Kipp-Elementen, an denen sich der Zustand des Erdsystems schlagartig verändern und dieses einen neuen Zustand einnehmen kann. Verschiedene Kipp-Punkte im Klimasystem könnten bereits im Temperaturbereich des Pariser Weltklimaschutzabkommens ausgelöst werden. Zudem besteht die Gefahr, dass sich die Kipp-Punkte gegenseitig beeinflussen, sodass der Mensch nach Auslösen eines Kipp-Punktes den weiteren Fortgang nicht mehr beeinflussen kann. Die Einhaltung der Pariser Klimaziele kann durch eine Begrenzung auf das noch vorhandene CO2-Restbudget aktuell noch ermöglicht werden, allerdings wird die Wahrscheinlichkeit, dies zu erreichen, aufgrund der weiter steigenden Treibhausgasemissionen immer geringer.

Anthropogenic climate change results from the release of greenhouse gases into the atmosphere and the related change in the atmosphere’s composition. The increase in global mean temperature results in changes of local climate conditions with in most instances a negative impact on living conditions, not only for humans but also for animals or plants. The climate system is characterized by non-linear dynamic behavior and tipping points so-called describe thresholds at which the climate system can suddenly change and enter a new state. Several tipping points in the climate system could actually be triggered within the temperature parameters set in the Paris Agreement. There is also a risk that several tipping points interact, meaning that if humans trigger one they can no longer influence the subsequent chain reaction. Adhering to the levels set in the Paris Agreement is now only possible by limiting emissions to the remaining carbon budget. Given the still increasing greenhouse gas emissions the chances of adhering to those level are continuously diminishing.

Schlagworte: Klimawandel, Treibhauseffekt, Kipppunkte, Restbudget, greenhouse effect, global warming, tipping points, carbon budget
Formate: pdf, html
Susanne Kühl, Michael Kühl
Seite 5 - 9 | doi: 10.21706/aep-17-1-5
Gesundheitliche Auswirkungen der Klimakrise und Kommunikation mit Patient*innen

Die Klimakrise stellt auf vielfältige Weise eine Bedrohung für die Gesundheit der Menschen dar. Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation hat daher das Pariser Klimaschutzabkommen als potenziell wirksamstes Gesundheitsabkommen dieses Jahrhunderts bezeichnet. In Deutschland äußern sich direkte Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit vor allem durch eine erhöhte Morbidität und Mortalität durch Hitzewellen und Extremwetterereignisse. Indirekt kommt es zu einer Verlängerung der Pollensaison und veränderten Mustern der Pollenexposition. Auch bei Infektionserkrankungen kann es durch die Etablierung neuer Krankheitsvektoren beispielsweise zu punktuellen Ausbrüchen von bisher »tropischen« Infektionserkrankungen in Deutschland kommen. Gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels sowie gesundheitliche Vorteile von Klimaschutzmaßnahmen können in der Kommunikation mit Patient*innen einen vielversprechenden Ansatzpunkt bieten, um für die Klimakrise zu sensibilisieren.

The climate crisis constitutes a threat to human health in many ways. Thus, the Director-General of the World Health Organization called the Paris Agreement the potentially most effective health agreement of this century. In Germany, direct impacts of climate change on health mainly consist of increased morbidity and mortality due to heatwaves and extreme weather events. Indirect impacts are the extension of the pollen season and changed patterns of pollen exposure. Furthermore, infectious disease patterns will change. For instance, new disease vectors are already emerging and will lead to occasional outbreaks of formerly »tropical« infectious diseases in Germany. The health effects of climate change and health co-benefits of climate change mitigation can be a promising starting point for communication with patients in order to sensitize them to the climate crisis.

Schlagworte: Kommunikation, Health, Gesundheit, Klimawandel, Anpassung, communication, Auswirkungen, climate change, impacts, adaptation
Formate: pdf, html
Claudia Quitmann, Alina Herrmann
Seite 10 - 15 | doi: 10.21706/aep-17-1-10
Klima, Psyche, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Der Klimawandel steht auf unterschiedliche Weise im Wechselspiel mit unserer menschlichen Psyche. Der Anstieg der mittleren Erdtemperatur sowie Temperatursprünge führen zu einer erhöhten Mortalität psychisch vorbelasteter Menschen. Extremwetterereignisse im Rahmen der klimatischen Veränderungen können zu psychischen Belastungen in Form von Traumafolgestörungen, Anpassungsstörungen sowie Angsterkrankungen und depressiven Störungen führen. Durch die Realisierung der katastrophalen Veränderung der Umweltbedingungen kann es zu ängstlich und depressiv getönten Anpassungsreaktionen im Sinne einer »eco anxiety« oder eines »climate grief« kommen. Neben diesen Aspekten der klimatischen Veränderungen werden in dem vorliegenden Beitrag das Konzept der planetaren Gesundheit und die Rolle der Psychosomatiker*innen und Psychotherapeut*innen beim Erhalt unserer Lebensgrundlagen thematisiert.

Climate change interacts with the human psyche in different ways. The increase in mean earth temperature as well as temperature surges lead to increased mortality of people already under psychological stress. Extreme weather events in the context of climatic changes can lead to psychological distress in the form of trauma sequelae, adjustment disorders, and anxiety and depressive disorders. The realization of the catastrophic change in environmental conditions can lead to anxiety and depression-related adaptation reactions in the sense of »eco anxiety« or »climate grief«. In addition to these aspects of climatic change, the present article addresses the concept of planetary health and the role of psychosomatic therapists and psychotherapists in the preservation of our livelihood.

Schlagworte: psychische Belastung, Psychosomatik, Klimawandel, psychosomatics, climate change, Klimaresilienz, planetare Gesundheit, psychological stress, climate resilience, planetary health
Formate: pdf, html
Christoph Nikendei
Seite 16 - 21 | doi: 10.21706/aep-17-1-16
Klimaschutz in Krankenhäusern und ambulanten Praxen

Der deutsche Gesundheitssektor trägt mit 5,2 Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen wesentlich zur Veränderung der Umwelt bei. Durch gezielte Maßnahmen, die in Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern und Praxen umgesetzt werden, kann deren Einfluss auf die Umwelt deutlich reduziert werden. Einen möglichen Ansatz hierfür bietet das Konzept der »Green Hospitals«. Mögliche Maßnahmen umfassen beispielsweise die Reduktion des Energieverbrauchs, des Wasserverbrauchs und ein adäquates Abfallmanagement, aber auch Verhaltensänderungen in der Patientenversorgung und eine klimafreundliche Ernährung. Im Praxis-Setting können zudem Maßnahmen wie die Kommunikation mit Mitarbeiter*innen und Patient*innen sowie persönliche Verhaltensänderungen niederschwellig umgesetzt werden. Durch die Umstrukturierung von Krankenhäusern und Praxen in ökologisch nachhaltige Gesundheitseinrichtungen können nicht nur die Emissionen der Gesundheitseinrichtungen reduziert werden; die Umsetzung bringt gleichzeitig gesundheitliche Vorteile wie eine geringere Morbidität und Mortalität, aber auch eine erhöhte Zufriedenheit von Patient*innen und Mitarbeiter*innen mit sich.

The German healthcare sector contributes significantly to environmental change, accounting for 5.2 percent of national greenhouse gas emissions. Conscious measures implemented in healthcare facilities such as hospitals and medical practices can significantly reduce the facilities’ impact on the environment. So called »Green Hospitals« offer one possible approach to this. Possible measures include, for example, reducing energy consumption and water use, as well as an adequate waste management, not to mention behavioural changes in patient care and climate-friendly nutrition. These measures can also be applied to smaller healthcare settings, such as medical practices. In the practice setting, measures such as communication with employees and encouraging behavioural changes encounter less pushback. By restructuring hospitals and private practices into ecologically sustainable healthcare facilities, not only can emissions be reduced, but health co-benefits also achieved, such as lower morbidity and mortality, as well as increased patients and employee satisfaction.

Schlagworte: Klimawandel, ökologischer Fußabdruck, Health Co-Benefits, climate change, ecological footprint
Formate: pdf, html
Nicola Alexandra Litke
Seite 22 - 27 | doi: 10.21706/aep-17-1-22
Die »Health For Future«-Bewegung
Vom Wissen zum Handeln

Die Klimakrise ist längst bedrohliche Realität und effektives Handeln existenzielle Notwendigkeit. Dennoch ist der dringende Schritt vom Wissen zum Handeln in dieser Krise noch keine Selbstverständlichkeit – erst recht nicht im Gesundheitswesen. Dabei besitzen die Gesundheitsberufe einerseits eine hohe gesellschaftliche Reputation, die sie als Vorreiter*innen prädestinieren und anderseits auch eine berufsethische Verantwortung, eine aktive Rolle zu übernehmen: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz. Beim effektiven Klimaschutz ergeben sich parallele Vorteile für die öffentliche und individuelle Gesundheit – die sogenannten Health Co-Benefits. Das Beispiel der »Health For Future« Bewegung zeigt, wie vielseitig das zivilgesellschaftliche, aber auch berufspolitische Handeln in der Klimakrise gestaltet werden kann. Innerhalb von nur zwei Jahren sind deutschlandweit fast 70 aktive Ortsgruppen entstanden. Dabei betätigen sich die Akteur*innen insbesondere auf den Feldern der Klima-Bildung, dem nachhaltigen Gesundheitswesen und der politischen Arbeit, die im Artikel exemplarisch beleuchtet werden. Der Einstieg ins Handeln war also nie leichter als jetzt und steht jeder und jedem offen.

The climate crisis has long since been a threatening reality and effective action therefore an existential imperative. Yet, the urgently required move from knowledge to action in this crisis is still not a matter of course – and certainly not in the healthcare sector. However, health professionals enjoy a high reputation in society, predestining them as trendsetters. Furthermore, their professional ethic implies they must play an active role as protecting the climate means protecting people. When climate protection is effectively performed, there will be co-benefits in public and individual health. The example of the »Health For Future« movement illustrates the wide-ranging ways of using civic involvement but also professional policies to counteract the climate crisis. Within two years, almost 70 local groups have arisen nationwide. The protagonists are especially active in climate education, in advocating sustainable healthcare, and in the field of political action – the article sheds light on them as prime examples. Becoming active was never easier and is possible for everyone.

Schlagworte: Klimakrise, Klimaschutz, Health Co-Benefits, Klima-Bildung, Klimabewegung, climate crisis, climate protection, climate education, climate movement
Formate: pdf, html
Linda Avena
Seite 28 - 32 | doi: 10.21706/aep-17-1-28
2slides4future
Eine Initiative von Wissenschaftler:innen zur Klimakommunikation

Die Klimakatastrophe ist die entscheidende Herausforderung für die Zukunft unserer Gesellschaft und jedes Einzelnen. Durch die verstärkte interdisziplinäre Integration von klimarelevanten Informationen in wissenschaftliche Veranstaltungen will die Initiative 2slides4future einen Beitrag zur verbesserten Kommunikation, Vernetzung und Sensibilisierung für die Klimakrise leisten und so neue Wege der Bewusstseinsbildung und Klimakommunikation in Forschung und Praxis entwickeln.

The climate catastrophe is the decisive challenge to the future of society and each and every individual. By increasingly incorporating climate-relevant information into scientific events across all disciplines, the 2slides4future initiative wants to develop new ways of raising awareness by engaging scientists and clinicians to contribute to the communication and sensitization on the climate crisis.

Schlagworte: Klimakatastrophe, Klimakommunikation, medizinische Ausbildung, wissenschaftliche Vernetzung, climate communication, climate catastrophe, medical training, scientific networking
Formate: pdf, html
Christoph Nikendei, Anna Cranz, Till Johannes Bugaj
Seite 35 - 39 | doi: 10.21706/aep-17-1-35
Die Anlagestrategien der Versorgungswerke der deutschen Ärzteschaft beruhen auf Grundannahmen, die nicht mehr gültig sind

Die Überschreitung planetarer Grenzen wird immer mehr Regionen der Erde für Menschen zumindest passager unbewohnbar machen. Dabei spielt eine wesentliche Rolle, dass die unserer Wirtschaftsweise inhärente Externalisation von Kosten zu gesundheitlichen, ökologischen und ökonomischen Schäden führt, die der Gesellschaft und insbesondere zukünftigen Generationen aufgebürdet werden. Vor diesem Hintergrund werden die traditionellen Kapitalanlagen der ärztlichen Versorgungswerke zunehmend kontrovers diskutiert. Eine Neuausrichtung der Kapitalanlagen der Versorgungswerke kann dazu beitragen, Schäden zu vermeiden und darüber hinaus einen Beitrag dazu leisten, die Transformation zu bewältigen hin zu einer Gesellschaft, die innerhalb planetarer Grenzen lebt.

Because planetary boundaries are being exceeded, more and more regions of the earth are becoming uninhabitable for humans. A key factor here is the externalisation of costs inherent in our economic system, which leads to health, ecological, and economic damage that is imposed on society and especially on future generations. Against this background, the traditional capital investments of the German Physician’s Pension Funds are increasingly a subject of controversy. Refocusing the investments of the pension funds can help to avoid damage and furthermore contribute to managing the transformation towards a society that lives within planetary boundaries.

Schlagworte: planetare Grenzen, Divestment, Versorgungswerk, ESG, planetary boundaries, pension funds
Formate: pdf, html
Christian M. Schulz
Seite 40 - 45 | doi: 10.21706/aep-17-1-40
Aus Politik und Praxis
Neues in der Gruppenpsychotherapie

Obwohl viele Fachärzt*innen für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Psychologische Psychotherapeut*innen die Qualifikation für die Erbringung und Abrechnung von Gruppenpsychotherapie haben, werden Gruppen viel zu selten angeboten. Der Gesetzgeber versuchte hier schon mehrfach Abhilfe zu schaffen. Zum 01.10.2021 sind einige Neuerungen in Kraft getreten, wie z. B. die Gruppenpsychotherapeutische Grundversorgung, die Möglichkeit für probatorische Sitzungen im Gruppensetting und bereits vorab im Krankenhaus sowie die Erbringung von gruppenpsychotherapeutischen Leistungen im Rahmen einer Videosprechstunde.

Although many consultant doctors for psychosomatic medicine and psychotherapy as well as psychological psychotherapists are qualified to provide and invoice for group psychotherapy services, groups are actually offered far too infrequently. The legislative has tried on several occasion to alleviate the situation. As at Oct. 1, 2021 some new laws have been in force, such as the basic provision of group psychotherapy services, the opportunity to offer probational sessions using a group setting, and in advance in a clinical context as well as to provide group psychotherapy services in the framework of video sessions.

Schlagworte: Gruppenpsychotherapie, Videosprechstunde, Probatorik, Psychotherapie-Richtlinie, group psychotherapy: probational service, official psychotherapy guidelines, video sessions
Formate: pdf, html
Irmgard Pfaffinger
Seite 46 - 48 | doi: 10.21706/aep-17-1-46
Evaluation eines fakultativ multimodalen Behandlungskonzeptes in einem medizinischen Versorgungszentrum mit psychosomatischem Schwerpunkt

Problematische Aspekte ambulanter Psychotherapie in Deutschland sind die geringe Zahl versorgter Patienten pro Kassensitz und die seit Jahren langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz. Neuere ambulante Versorgungsmodelle beziehen nichtakademische Berufsgruppen in die Behandlung ein, wodurch die Behandlungskapazitäten steigen und die Wartezeiten verkürzt werden. Die Studie untersucht die Anwendung eines flexiblen, fakultativ multimodalen Therapiekonzeptes in der Behandlung psychosomatisch erkrankter Patienten in einem norddeutschen medizinischen Versorgungszentrum (MVZ).

Problematic aspects of outpatient psychotherapy in Germany are the low number of patients treated per health care provider and the long waiting times for a therapy slot. Newer outpatient care models include non-academic professional groups engaged in treatment concepts, which increases treatment capacities and shortens the waiting time. The study investigates the applicability of a flexible, optional multimodal therapy concept in the treatment of patients with psychosomatic disorders in a North German medical center.

Schlagworte: Ambulante Psychotherapie, Outpatient psychotherapy, neue ambulante Versorgungsmodelle, fakultatives multimodales Therapiekonzept, new outpatient care models, facultative multimodal treatment concept
Formate: pdf, html
Christoph Herrmann-Lingen, Jochen Timmermann, Holger Kappe, Thomas Meyer
Seite 51 - 58 | doi: 10.21706/aep-17-1-51
Die Demut des Radiologen
Formate: pdf, html
Giovanni Andrea Fava
Seite 59 - 61 | doi: 10.21706/aep-17-1-59
Verbandsnachrichten
Mitteilungen der DGPM
Formate: pdf, html
Seite 62 - 64 | doi: 10.21706/aep-17-1-62
Mitteilungen der VPK
Formate: pdf, html
Seite 65 - 66 | doi: 10.21706/aep-17-1-65
Mitteilungen des BPM
Formate: pdf, html
Seite 67 - 68 | doi: 10.21706/aep-17-1-67
Buchbesprechungen
Unsere Welt neu denken
Eine Einladung
Formate: pdf, html
Irmgard Pfaffinger
Seite 70 - 70 | doi: 10.21706/aep-17-1-70
Fühlen, was die Welt fühlt
Die Bedeutung der Empathie für das Überleben von Menschheit und Natur
Formate: pdf, html
Peter Vogelsänger
Seite 71 - 71 | doi: 10.21706/aep-17-1-71

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