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Ärztliche Psychotherapie, 2023, Jg. 18, Ausgabe 2

Ärztliche Psychotherapie, 2023, Jg. 18, Ausgabe 2

Gruppenpsychotherapie

DOI: 10.21706/aep-18-2

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Beschreibung


Wir leben in einer Zeit von zunehmendem Egozentrismus, von Bindungsverlust und Vereinzelung. So zumindest sehen es viele. Geschehnisse in globalem Maßstab, aber auch die Krisen und Veränderungen, die Menschen in ihrem persönlichen Umfeld (be-)treffen, bringen Spannungen, Ängste und Schrecken mit sich. Eine augenscheinlich ständig steigende Rate psychischer und psychosomatischer Erkrankungen ist die Folge davon. „Die Gruppe – Ein neuer Weg, sich und andere zu befreien“: Das war die von Hoffnung getragene Vorstellung der 1970er Jahre und Gruppentherapie ist für viele Patient:innen immer noch eine außerordentlich heilsame Erfahrung. In der Gruppe erleben Patient:innen Gemeinschaft, Schicksalsanteiligkeit, wechselseitige Unterstützung, Einfühlung und Mitfühlen. Warum aber wird Gruppentherapie so wenig praktiziert? Was können, was müssen wir tun, um mehr Patient:innen für die Arbeit in Gruppen zu gewinnen? Welche neuen und wichtigen Entwicklungen gibt es in der Gruppenpsychotherapie? Darauf will diese Ausgabe eine Antwort geben.

Lesen Sie in der nächsten Ausgabe Beiträge zu folgenden Themen:
• Gruppentherapie und somatoforme Störungen
• Personalisierte Gruppentherapie – Wohin entwickelt sich Gruppentherapie?
• Welche Fragen muss Forschung zur Gruppentherapie beantworten (und wie)?
• Online-Gruppentherapie: Wie geht’s und was ist zu beachten?
• Formale Aspekte der Gruppentherapie
• Gruppen für Patient:innen mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung (CED)

Bibliographische Angaben


Herausgegeben von:Mechthild Neises, Wulf Bertram, Katherina Giesemann, Markus Herrmann, Gerhard Hildenbrand, Volker Köllner, Norbert Panitz und Irmgard Pfaffinger
1. Auflage, Erscheinungstermin: 03.05.2023
ISSN print: 1862-4715 / ISSN digital: 2625-0764

Details


Zum Thema
Editorial
Gruppenpsychotherapie: In der Gruppe gemeinsam genesen
Formate: pdf, html
Norbert Hartkamp
Seite 82 - 83 | doi: 10.21706/aep-18-2-82
Schwerpunkt
»Hast Du Dir schon einen Euroschlüssel besorgt?«
Erste Erfahrungen mit der tiefenpsychologisch fundierten Kombinationsbehandlung von Patient:innen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) in der Psychosomatischen Facharztpraxis

Die Gruppentherapie (als Kombinationsbehandlung) ergänzt durch achtsamkeitsbasierte Interventionen kann einen wertvollen Beitrag zur ambulanten fachärztlichen Versorgung von Patient:innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen leisten. Der vertrauensvolle offene Austausch, gemeinsame existenzielle Erfahrungen, die Gruppensolidariät und das Lernen in und mit der Gruppe können Patient:innen in besonderer Weise bei der Bewältigung ihrer nicht selten schweren chronischen Erkrankung unterstützen und eine wirksame Behandlung ihrer psychischen Begleiterkrankungen ermöglichen. Ein tragfähiges Netzwerk aller an der Behandlung Beteiligten und die Probatorik in der Gruppe kann Zugangs- und Hemmschwellen reduzieren. Achtsamkeitsbasierte Interventionen im Gruppen- und Einzelsetting können die Behandlung unterstützen.

Group therapy supplemented by individual settings and mindfulness-based interventions can make a valuable contribution to the outpatient specialist care of patients with chronic inflammatory bowel diseases. The trusting open exchange, shared existential experiences, group solidarity, and learning in and with the group can support patients in a special way in coping with their often-serious chronic illness and enable effective treatment of the mental comorbidities. A sustainable network of all those involved in the treatment and trial sessions in the group can reduce thresholds to access as well as inhibitions. Mindfulness-based interventions and instructions in group and individual settings can support the treatment.

Schlagworte: Achtsamkeit, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, psychosomatic medicine, Gastroenterologie, gastroenterology, ulcerative colitis, Gruppentherapie in der Facharztpraxis, group therapying specialist psychosomatic practices, mindfulness;
Formate: pdf, html
Peter Vogelsänger
Seite 85 - 89 | doi: 10.21706/aep-18-2-85
Formale Aspekte der Gruppenpsychotherapie

Der Beitrag unternimmt es, formale Aspekte der Gruppentherapie zu diskutieren, und konzentriert sich dabei zunächst auf Aspekte der Ausbildung und auf rechtliche Normen. Des Weiteren werden Fragen der Durchführung von Gruppentherapeutischer Grundversorgung, von Gruppenbehandlungen außerhalb der Psychotherapie-Richtlinie und der Dokumentation erörtert. In aller Kürze werden noch Fragen der therapeutenseitigen persönlichen Voraussetzungen und der räumlichen Voraussetzungen zur Durchführung von Gruppentherapie angesprochen.

The present contribution discusses formal aspects of group therapy, focusing first on aspects of training and on legal standards. Furthermore, issues relating to implementation of »basic provision of group therapy«, of group treatments not covered by the statutory Psychotherapy Guideline and of documentation are explored. Questions of personal requirements on the part of the therapist and the premises required for carrying out group therapy are also addressed cursorily.

Schlagworte: Gutachterverfahren, documentation, Gruppentherapeutische Grundversorgung, Gruppentherapie-Ausbildung, rechtliche Grundlagen, Gruppenprobatorik, group therapy training, legal basis of group therapy, trial period for group therapy, expert opinions, basic provision of group therapy, therapy contract
Formate: pdf, html
Norbert Hartkamp
Seite 90 - 95 | doi: 10.21706/aep-18-2-90
Mentalisierungsbasierte dynamische Administration
Zur Förderung epistemischen Vertrauens in psychodynamischen Gruppentherapien

Hohe Outcome-Effektstärken nach Gruppenpsychotherapien lassen annehmen, dass Mentalisieren nirgendwo besser gelingt als in Gruppenpsychotherapien. Eine jüngere theoretische Entwicklung beschäftigt sich mit der Entwicklung von epistemischem Vertrauen, definiert als Vertrauen in die Authentizität und persönliche Relevanz zwischenmenschlich vermittelten Wissens über die Funktionsweise der sozialen Umwelt. Die aus der Gruppenanalyse stammende sogenannte dynamische Administration benötigt für die qualifizierte Vorbereitung und Durchführung von Gruppenpsychotherapien, insbesondere im stationären und tagesklinischen Setting, eine ergänzende Orientierung, die hier als Mentalisierungsbasierte dynamische Administration vorgestellt wird. Der Fokus auf epistemisches Vertrauen und seine Gegenspieler, epistemisches Misstrauen und Leichtgläubigkeit, sollte vorzeitige Abbrüche von Patienten deutlich vermindern und die Wirksamkeit von Gruppenpsychotherapien steigern.

Strong outcomes after group psychotherapy suggest that mentalizing succeeds nowhere better than in group sessions. A more recent theoretical development hinges on the development of epistemic trust, defined as trust in the authenticity and personal relevance of knowledge conveyed interpersonally on the functioning of the social environment. »Dynamic administration« as developed for group analysis needs supplementary orientation to ensure due preparation and implementation of group psychotherapies, especially in inpatient and day-care settings. This is presented here as mentalization-based dynamic administration. The focus on epistemic trust and its opposites (mistrust and credulity), should significantly reduce premature patient dropouts and increase the effectiveness of group psychotherapies.

Schlagworte: Epistemisches Vertrauen, Epistemic Trust, Gruppenpsychotherapie, group psychotherapy, Mentalisierungsmodell, Mentalisierungsbasierte dynamische Administration, the mentalization model, mentalization-based dynamic administration
Formate: pdf, html
Ulrich Schultz-Venrath, Lenka Staun
Seite 97 - 102 | doi: 10.21706/aep-18-2-97
CFT – Mitgefühlsfokussierte Gruppentherapie
Genesung durch »Compassionate Connection«: ein strukturiertes, auf Mitgefühl ausgerichtetes Programm für Gruppentherapie

Psychotherapie in Kleingruppen ist in der Literatur seit Langem als wirksame Behandlung belegt und kann zudem die Effizienz der Behandlung erhöhen. Trotz ihrer Stärken wird sie derzeit jedoch weniger häufig eingesetzt als die Einzeltherapie. Um die Vorbehalte gegen Gruppentherapien zu mildern und die Beschäftigung der Therapeuten mit dieser Behandlungsform zu fördern, stellen wir hier das Programm einer Gruppenbehandlung vor, die auf Mitgefühlsfokussierter Therapie (Compassion Focused Therapy) basiert. Wir beschreiben die Theorie und stellen den Inhalt von zwölf therapeutischen Modulen vor. Sodann beschreiben wir, wie Kleingruppenprozesse die Beschäftigung mit der Theorie fördern und die Genesung der Patienten erleichtern können. Abschließend beschreiben wir unsere aktuelle Forschung zu dieser Methode und ermutigen zu weiterer Forschung sowie zu ihrer Übernahme in die klinische Praxis.

Small group psychotherapy has a long history of support in the literature as an efficacious treatment, and can also increase efficiency in treatment delivery. It is currently utilized, however, less frequently than individual therapy, despite its strengths. To help decrease therapist barriers to offering group therapies and increase engagement with the treatment modality, we present a manualized group treatment based in compassion focused therapy. We describe the theory and present the content of twelve therapeutic modules. We then describe how small group process can enhance engagement with the theory and facilitate patient recovery. Finally, we describe our current research on the protocol and encourage future research as well as integration of the protocol into clinical practice.

Schlagworte: Mitgefühl, Gruppentherapie, group therapy, compassion, CFT – Compassion Focused Therapy, Mitgefühlsfokussierte Therapie
Formate: pdf, html
David M. Erekson, Derek Griner, Mark E. Beecher
Seite 105 - 114 | doi: 10.21706/aep-18-2-105
Gruppenpsychotherapie bei persistierenden Körperbeschwerden
Neuere Ergebnisse und Ansätze

Meta-analytische Evidenz und neuere Studien legen nahe, dass die gruppenpsychotherapeutische Behandlung von Patienten mit funktionellen Symptomen nicht weniger effektiv ist als die Behandlung im Einzelsetting. Es gibt etablierte Gruppentherapiekonzepte, aber auch neuere Ansätze, deren Wirksamkeit bei Patienten mit persistierenden Körperbeschwerden noch unklar ist, wie Akteptanz- und Commitmenttherapie (ACT) und Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) in der Gruppe. Innovative Aspekte finden sich hinsichtlich Intensität und Modus der gruppentherapeutischen Behandlung. Online-basierte Therapie wird künftig sicherlich an Bedeutung gewinnen, sodass auch Konzepte für die videobasierte Durchführung von Gruppentherapien benötigt werden. Eine offene Frage ist, ob sich die dia­gnostischen Änderungen im DSM-5 (Somatic Symptom Disorder) und ICD-11 (Bodily Distress Disorder) auf die Zusammensetzung von Gruppen (Patienten mit und ohne somatisch begründete Körperbeschwerden) auswirken werden und ob sich hierüber Konsequenzen für die Behandlung ergeben werden.

Meta-analytic evidence and recent empirical results suggest that group psychotherapy is not less effective than individual psychotherapy in the treatment of patients with functional somatic symptoms. There are some established approaches as well as new developments, like acceptance and commitment group therapy and mentalisation-based group therapy. These are promising group treatments, however, empirical evidence for their effectiveness in the treatment of patients with persistent physical symptoms is lacking, yet. Innovative aspects relate to the intensity and the modality of group treatment. It is very likely that online-based therapy will become more important. Therefore, adapted concepts for video-based group therapy are needed. Currently, it is unclear whether the changes in the diagnostic manuals DSM-5 (somatic symptom disorder) and ICD-11 (bodily distress disorder) will have an impact on the composition of treatment groups (patients with functional and those with medically explained physical symptoms) and on the practice of group psychotherapy for patients with persistent physical symptoms.

Schlagworte: Gruppenpsychotherapie, somatoforme Störungen, funktionelle Körperbeschwerden, Somatoform disorders, group psychotherapy, somatische Belastungsstörung, functional somatic symptoms, somatic symptom disorder
Formate: pdf, html
Peter Henningsen, Andreas Dinkel
Seite 115 - 120 | doi: 10.21706/aep-18-2-115
Online-Gruppenpsychotherapie
Ist sie effektiv?

Online-Gruppenpsychotherapie ist eine Form der psychotherapeutischen Behandlung, die über das Internet stattfindet. Bei dieser Form der Therapie erhalten Menschen Unterstützung und Anleitung durch einen Therapeuten und eine Gruppe von anderen Betroffenen in einem virtuellen Umfeld. Die Online-Gruppentherapie ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, da sie eine bequeme und leicht zugängliche Alternative zur herkömmlichen Präsenz-Therapie darstellt. In diesem Artikel untersucht der Autor die Vorteile der Online-Gruppenpsychotherapie. Außerdem werden die potenziellen Herausforderungen und Grenzen dieser Therapieform beleuchtet, und wie man mit ihnen umgehen kann. Insgesamt soll dieser Artikel einen umfassenden Überblick über die Online-Gruppenpsychotherapie und ihr Potenzial bieten, Menschen bei der Bewältigung psychischer Probleme zu unterstützen und ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.

Online group psychotherapy is a form of mental health treatment that takes place over the internet. This type of therapy allows individuals to receive support and guidance from a therapist and a group of peers in a virtual setting. Online group therapy has become increasingly popular in recent years, as it offers a convenient and accessible alternative to traditional in-person therapy. In this article, the author explores the benefits of online group psychotherapy. We will also look at the potential challenges and limitations of this type of therapy and how to address them. Overall, this article aims to provide a comprehensive overview of online group psychotherapy and its potential to help individuals overcome mental health challenges and improve their overall well-being.

Schlagworte: Online-Psychotherapie, COVID-19, Online-Gruppenpsychotherapie, internetbasierte Interventionen, online group psychotherapy, online psychotherapy, internet based interventions
Formate: pdf, html
Haim Weinberg
Seite 121 - 125 | doi: 10.21706/aep-18-2-121
Personalisierte Gruppenpsychotherapie
Visionen für die Zukunft

In der Psychotherapie wird – basierend auf den Befunden der Psychotherapieforschung – vermehrt über eine Personalisierung von psychotherapeutischen Behandlungen in Abhängigkeit von vielfältigen Ausgangsmerkmalen der Patient:innen und individuellen Psychotherapiezielen diskutiert. Auch für die Gruppenpsychotherapie erscheinen solche Überlegungen sinnvoll, vorausgesetzt, das Angebot an Gruppenbehandlungen im ambulanten Setting würde erweitert und das Angebot an Gruppen in (teil-)stationären Einrichtungen würde besser aufeinander abgestimmt. In jedem Fall sind die Nachweise für die Wirksamkeit von Gruppen (durchaus ebenbürtig zur Einzelpsychotherapie) vorhanden. Personalisierung von Gruppen im Hinblick auf die Auswahl des Gruppenansatzes, die Vorbereitung der Mitglieder, die Fokussierung von Wirkfaktoren und den Einsatz von Feedback werden als künftige Themen der Gruppentherapie diskutiert.

Based upon findings from psychotherapy research, there is an increasing discussion about personalizing psychotherapeutic treatment depending on the broad initial characteristics of the patient and the related treatment goals. Such ideas also seem relevant for group psychotherapy, provided group outpatient treatment options be expanded and (partial) inpatient treatment options better inter-aligned. There is at any rate ample evidence of the efficacy of group treatments and their equivalence with individual therapy. Personalization of groups as regards selecting the treatment approach, preparing the group’s members, focusing on decisive factors, and the use of feedback are discussed as future issues in the group therapy context.

Schlagworte: Gruppenpsychotherapie, group psychotherapy, Feedback, Personalisierung, Wirksamkeit: Wirkfaktoren, personalization, efficacy, decisive factors
Formate: pdf, html
Bernhard Strauss
Seite 127 - 132 | doi: 10.21706/aep-18-2-127
Gruppentherapie – Quo vadis?

Die Ergebnisse zahlreicher Meta-Analysen lassen den Schluss zu, dass Gruppenpsychotherapien sehr effektiv sind und den Ergebnissen der Einzelpsychotherapie nicht nachstehen. Lässt sich diese zunächst einmal beruhigende Erkenntnis für den bundesdeutschen Versorgungsbereich nutzen? Im folgenden Beitrag wird zunächst auf die Rahmenbedingungen für Gruppenpsychotherapie in Deutschland eingegangen. Im Anschluss werden offene bzw. neue Forschungsfelder vorgeschlagen und das Verhältnis von Forschung und Klinischer Praxis diskutiert.

The results of numerous meta-analyses suggest that group psychotherapy sessions are very effective and certainly on a par with individual psychotherapy results. However, can this initially reassuring finding be applied to the German healthcare sector? The following article will first discuss the general framework for group psychotherapy in Germany. Subsequently, open or new fields for research will be proposed, and the relationship between research and clinical practice discussed.

Schlagworte: Gender, Meta-Analyse, naturalistische Studien, meta-analysis, naturalistc studies
Formate: pdf, html
Rainer Weber
Seite 133 - 137 | doi: 10.21706/aep-18-2-133
Komplexbehandlung schwer psychisch Kranker und Psychosomatische Medizin – geht das?

Die Komplexversorgung schwer psychisch Kranker ist ein neues Behandlungskonzept, das seit dem 01.10.22 entsprechend G-BA Richtlinie nach der KSVPsych-RL zur Verfügung steht. Ziel ist die qualitative Verbesserung und Vernetzung der bisherigen ambulanten Behandlungswege und die Vermeidung stationärer, psychiatrischer Behandlungen. Im Mittelpunkt stehen ärztlich geleitete Fallkoordinationen und die Einbringung anderer Berufsgruppen, auch in Fallkonferenzen. Der bundesweit erste Netzverbund, der nach diesen Richtlinien zugelassen wurde, kann auf eine langjährige Erfahrung mit multiprofessioneller, multimodaler Zusammenarbeit zurückgreifen.

The complex treatment of persons with severe psychological and psychiatric illnesses is a new concept of treatment first made available as per Oct. 1, 2022, in keeping with the corresponding Guideline from the Federal Joint Committee pursuant to the guidelines for treatment for severe psychological disorders. The goal is to improve quality of treatment and to network the outpatient therapy forms provided to date and avoid the need for inpatient stays in psychiatric hospitals. The focus is on coordinating cases on the supervision of medical practitioners and the inclusion of other vocational groups, e. g., by conferences on cases. The first network association approved under these guidelines can build on long-standing experience in multi-professional and multimodal cooperation.

Schlagworte: Komplexversorgung schwer psychisch Kranker, G-BA Richtlinie KSVPsych-RL, multiprofessionelle Therapie, complex support for persons with severe psychological disorders, Federal Joint Committee guideline providing treatment for severe psychological disorders, multi-professional therapy
Formate: pdf, html
Jochen Timmermann
Seite 138 - 141 | doi: 10.21706/aep-18-2-138
Aus Politik und Praxis
Die erschöpfte Lehrerin
Formate: pdf, html
Giovanni Andrea Fava
Seite 143 - 144 | doi: 10.21706/aep-18-2-143
Verachtung – Wege in die Scham

Psychotherapeut:innen können Patient:innen verachten. Für eine erfolgreiche Behandlung ist es essenziell, den Grund hierfür herauszufinden. Häufig tritt Verachtung als projektive Identifikation der Scham auf. Die Scham sollte offen gelegt werden, um einem therapeutischen Agieren entgegenzustehen und dem Patienten eine Hilfs-Ich-Funktion anzubieten.

Psychotherapists can feel contempt for patients. For a successful treatment it is crucial to figure out the reason for this emotion. Contempt often occurs as a projective identification of shame. The therapist’s shame should be disclosed to counteract the therapist’s defense mechanism of acting out. This may aid the patient in doing the same.

Schlagworte: Scham, Gruppentherapie, shame, projektive Identifikation, projective identification, Verachtung, contempt, Anti-Gruppe, anti-group, grouptherapie
Formate: pdf, html
Kamiar K. Rückert
Seite 145 - 147 | doi: 10.21706/aep-18-2-145
Meine Perspektive … auf die Psychotherapieweiterbildung
Formate: pdf, html
Katharina Hof
Seite 149 - 149 | doi: 10.21706/aep-18-2-149
Verbandsnachrichten
Mitteilungen der DGPM
Formate: pdf, html
Seite 150 - 152 | doi: 10.21706/aep-18-2-150
Mitteilungen der VPK
Formate: pdf, html
Seite 153 - 154 | doi: 10.21706/aep-18-2-153
Mitteilungen des BPM
Formate: pdf, html
Seite 155 - 157 | doi: 10.21706/aep-18-2-155
Rezensionen
Rätsel des Unbewußten. Podcast zu Psychoanalyse und Psychotherapie
Formate: pdf, html
Katharina Hof
Seite 158 - 158 | doi: 10.21706/aep-18-2-158

Autor:innen



Wulf Bertram(Hrsg.)

Wulf Bertram, Dipl.-Psych. Dr. med., geb. in Soest/Westfalen, Studium der Psychologie, Medizin und Soziologie in Hamburg. Zunächst Klinischer Psych...

Wulf Bertram, Dipl.-Psych. Dr. med., geb. in Soest/Westfalen, Studium der Psychologie, Medizin und Soziologie in Hamburg. Zunächst Klinischer Psychologe im Universitätskrankenhaus Hamburg Eppendorf, nach Staatsexamen und Promotion in Medizin Assistenzarzt in einem Sozialpsychiatrischen Dienst in der Provinz Arezzo/Toskana, danach psychiatrische Ausbildung in Kaufbeuren/Allgäu. 1986 wechselte er als Lektor für medizinische Lehrbücher ins Verlagswesen und wurde 1988 wissenschaftlicher Leiter de...

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Katherina Giesemann(Hrsg.)

Katherina Giesemann, Dr. med., Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, arbeitet in eigener Praxis in München; Sc...

Katherina Giesemann, Dr. med., Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, arbeitet in eigener Praxis in München; Schwerpunkt: Essstörungen.

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