Depressionen während der Schwangerschaft und den ersten Monaten nach der Geburt betreffen etwa 12 % der Schwangeren und 6 % der Frauen im Postpartalzeitraum. Sie zeichnen sich durch negative Kognitionen, Selbstzweifel, Gefühle der Überforderung, der Unfähigkeit, sich am Kind zu freuen sowie durch Ängste und Sorgen bezüglich der Fähigkeit, eine gute Mutter zu sein, aus. Peripartale Depressionen stellen einen Risikofaktor für die sich entwickelnde Mutter-Kind-Beziehung und die kindliche Entwicklung dar. Neben Einschränkungen der kognitiven und sozio-emotionalen Entwicklung weisen Kinder von Müttern mit peripartalen Depressionen ein vielfach erhöhtes Risiko auf, im Laufe ihres Lebens selbst an Depressionen zu erkranken. Die genauen Mechanismen dieser transgenerationalen Weitergabe sind nicht abschließend geklärt, die Mutter-Kind-Interaktion spielt jedoch offenbar eine zentrale Rolle. Der Zusammenhang zwischen postpartalen Depressionen und Beeinträchtigungen der Mutter-Kind-Interaktion ist durch eine Vielzahl an Studien belegt. Interventionen, die sowohl die Erkrankung der Mutter als auch das mütterliche Beziehungserleben und die Mutter-Kind-Interaktion berücksichtigen, stellen einen vielversprechenden Ansatz dar.
Peripartum Depression – Focus on Mother-Child Relationships and Child Development
Depression during pregnancy and in the first few months after birth affects about 12 % of pregnant women and 6 % of women in the postpartum phase. Typical symptoms are negative cognition, self-doubt, feelings of inadequacy, inability to take pleasure in the child and anxieties and concerns about being a good mother. Peripartum depression is a risk factor for the developing mother-child relationship and child development. Alongside impairments in their cognitive and socio-emotional development, children of mothers with peripartum depression display a much greater likelihood of suffering from depression themselves in the course of their lives. While nothing really conclusive is known about the precise mechanisms of this transgenerational legacy, mother-child interaction is certainly a crucial factor. A large number of studies confirm the connections between postpartum depression and impairments in mother-child interaction. Interventions taking due account of (a) the mother’s illness, (b) the mother’s subjective experience of the relationship and (c) mother-child interaction represent a promising approach to the problem.
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