Familiendynamik

Heft 02 / April 2019

Von der Selbstoptimierung zur Selbstsorge

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Roland Reichenbach

Selbstsorge als soziale Praxis . Bemerkungen zu einer antiken Bildungsidee

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Zusammenfassung:

Die Idee der Selbstsorge stammt aus der griechischen Antike. Sie ist ihrem Ursprung nach sowohl eine ethisch-politische als auch pädagogische Kategorie, die sich im Verlauf der (abendländischen) Geschichte transformierte und zunehmend von individualistischen und subjektivistischen Tendenzen geprägt worden ist. Der (ursprüngliche) Bezug auf ein Wissen um ein Allgemeines und Soziales scheint heute von der Idee des Selbst entkoppelt zu sein. Dennoch können das Selbst und die damit verbundene Idee der Selbstsorge auch heute im weitesten Sinne als ethische Kategorien verstanden werden. Dem Selbst als einer Interpretationsinstanz, die darauf angelegt ist, die (eigene) Innenwelt zu verstehen, und sich durch Entwürfe im Lichte sozial ausgehandelter Werthorizonte konstituiert, ist die Fähigkeit zur Transformation, d. h. zur Neuinterpretation, zueigen. Wie die meisten sozial bedeutsamen Fähigkeiten unterliegt ihre Entwicklung günstigen Lern- und Lehrprozessen.

Summary:

Care for the Self as Social Practice – Remarks on an Educational Concept from Antiquity
The idea of the care for the self dates back to Greek antiquity. Starting out as both an ethical/political and a pedagogical category, it has become increasingly marked by individualist and subjectivist tendencies in the course of (western) history. Today, the (original) connection of the idea of self with awareness of general and social dimensions appears to have been forfeited altogether. Yet it is still possible to conceive of the self and the associated idea of self-care as ethical categories in the broadest sense of the term. A capacity for transformation, i. e. reinterpretation, is inherent to the self as an interpretive instantiation seeking to understand the (one’s own) inner world and constituting itself in response to socially negotiated value systems. Like most socially significant capacities, its development is subject to learning and teaching processes.

Résumé:

Familiendynamik Jahrgang 44, Heft 02, April 2019
broschiert
ISSN: 0342-2747

Autoren in dieser Ausgabe

Hans Rudi Fischer, Michael Göhlich, Heiner Keupp, Roland Reichenbach, Julia Schreiber, Stefan Junker, Christian Roesler, Ute Frevert, Jochen Schweitzer, Clara Schliessler, Rupert Maria Kohl, Christoph Nikendei, Beate Ditzen, Josef Mitterer, Wolfgang Tschacher, Bernhard Moritz, Sebastian Baumann,


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