In modernen kapitalistischen Gesellschaften scheint die Sorge um sich selbst mehr und mehr zu der Anforderung zu avancieren, das eigene Leben selbstverantwortlich zu gestalten und zu verbessern. Hierzu zählt auch, die eigene Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit kontinuierlich zu kontrollieren und zu optimieren. Vor diesem Hintergrund fragt der Beitrag danach, unter welchen Voraussetzungen vordergründig selbstsorgende oder selbstbestimmte Körperpraktiken gegenteilige Effekte haben können. Anhand eines Fallbeispiels werden die Bedingungen und Folgewirkungen körperbezogener Optimierungspraktiken beleuchtet und veranschaulicht, warum instrumentell ausgerichtete Verbesserungsbestrebungen auch dann noch aufrechterhalten werden, wenn sie sich destruktiv auf die Beziehung zum Selbst, zum Körper und zu anderen auswirken.
Self-Care in Times of Self-Optimisation – Body Practices between Biographical Dispositions and Societal Demands
In modern capitalist societies, self-care appears to be progressively equated with organising one’s life in a responsible way and thus improving it. Part of this is the constant concern with monitoring and optimising one’s health, fitness and efficiency. Against this background, the article enquires into the preconditions under which ostensibly self-care-oriented or self-determined body practices may turn out to have counterproductive effects. With reference to an actual case, the author gives a graphic account of the conditions and consequences of body-related optimisation practices, indicating why instrumentally oriented physical improvement efforts may be maintained although the effects they have on the relations with self, body and others are patently destructive.
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