Der Beitrag befasst sich damit, wie sich Therapeuten selbstsorglich reflektieren und entsprechend verhalten können. Zu diesem Zweck wird herausgearbeitet, was professionelle Selbstsorge im Kern ausmacht. Sie ist nicht einfach ein Set an Methoden, in deren Mittelpunkt der Therapeut steht. Funktional und professionell wird sie erst, indem der Kontext beachtet und die immer wieder neu zu beantwortende Frage nach dem »Wozu?« gestellt wird. Damit ist professionelle Selbstsorge vor allem eine strategische Haltung. Deutlich wird, dass falsch angelegte (vermeintliche) Selbstsorge negativen Stress erzeugen kann, anstatt ihm vorzubeugen und Freiheitsgrade zu begünstigen.Im Artikel geht es zentral darum, wie die skizzierte selbstsorgliche Haltung praktisch umgesetzt werden kann. Der Autor erläutert, wie man sich vor einem Zuviel an Empathie schützen, anderen die eigenen Grenzen aufzeigen und versöhnlich mit eigenen Fehlern umgehen kann. Er gibt Anregungen, wie private und berufliche Rollen klar voneinander getrennt werden können. Und er stellt dar, wie man die eigenen Möglichkeiten realistisch vermisst, um den eigenen Verantwortungsbereich angemessen und selbstsorglich abzustecken.
Self-Care for Therapists: What Is Called For? On the Pragmatics of Concern for Oneself
The article inquires how therapists can use reflection as a means of self-care and then act accordingly. For this purpose, the author discusses in depth what it is precisely that characterises professional self-care. It is not merely a set of methods centring on the therapist, but can only claim to be truly functional and professional by paying due heed to the context and repeatedly asking the question »What is this for?« This makes professional self-care a largely strategic attitude. The discussion indicates clearly that misconceived (and hence only apparent) self-care can engender negative stress instead of preventing such stress and opening up new dimensions of freedom.
The article focuses on the way this strategic attitude can be put into practice. The author indicates how one can protect oneself from excessive empathy, show others their limits, and engage leniently with one’s own errors. He suggests ways in which private and professional roles can be kept clearly distinct from one another. He also describes how one can realistically assess one’s own potential in order to appropriately define one’s sphere of responsibility in the interests of self-care.
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