In dem Beitrag geht es um das soziale Phänomen der sogenannten »Spendersamenkinder«. Es handelt sich dabei um Kinder, die aufgrund der Unfruchtbarkeit eines Elternteils mithilfe einer anonymen Fremdsamenspende gezeugt worden sind. Diese Kinder, heute (junge) Erwachsene, stehen vor der Aufgabe, das Thema, einen Teil ihrer biologischen Herkunft nicht zu kennen, in ihre Biografie zu integrieren. Ich unterscheide bei der Analyse eines Falles zwischen zwei verschiedenen Wissensformen, dem Geheimnis und dem Nichtwissen. Das Fallbeispiel illustriert, wie eine uneindeutige Herkunft Reflexionsprozesse auslöst und Lebensentscheidungen, wie z. B. die Berufs- oder Partnerwahl, beeinflusst. Es wird deutlich: Einen Teil seiner leiblichen Wurzeln nicht zu kennen legt den »Spendersamenkindern« ein Lebensthema auf.
»I need to know who he is!« Secrets and Ignorance in the Lives of Sperm Donation Children
The article discusses the social phenomenon of »sperm donation children«. These are children born through anonymous sperm donation owing to the infertility of one (or both) of their parents. These offspring (now young adults) are faced with the task of integrating their partial ignorance about their biological origins into their biographies. In her analysis of one such case, the author makes a distinction between two ways in which knowledge can be thwarted: through concealment and ignorance. The example illustrates how ambiguous origins trigger reflection processes and influence crucial decisions such as the choice of profession or partner(s). One thing becomes apparent: ignorance about part of one’s biological roots represents a lifelong issue for »sperm donation children«.
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