Die Gewinne durch Größenvorteile wiegen weniger als der Verlust einer nationalen Geldpolitik, die die Möglichkeit hat, ökonomische Schocks (auch) durch Ab- oder Aufwertung abzufedern. Vielleicht hätte es auch für den Euroraum eine optimale Größe gegeben, die aber überschritten wurde, als man damit begann, auch noch jedes periphere Schwellenland aufzunehmen – das fing schon mit Italien an, nicht erst mit Griechenland. Wer das alles nüchtern abwägt, kann auch nüchtern den Euro als Fehlentwicklung verabschieden. Es hängen an ihm weder Heil, Glück, Wohlstand noch gar die Freiheit in Europa. Dann erhalten die Notenbanken der einzelnen Länder wieder die Souveränität über ihr Geld zurück. Zu behaupten, dies sei ein Rückfall in eine Welt des Merkantilismus vor den Zeiten wirtschaftlicher Freiheit, ist abwegig. Ein nicht nur nach innen, auch nach außen offenes vereintes Europa, ein großer europäischer Binnenmarkt, braucht keine Gemeinschaftswährung. Europa braucht Vielfalt, nicht Einfalt.
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