Zwei Pole gibt es in Boehlichs Werk: die Literatur und die Politik. Gewiss verschiebt sich im Laufe der Jahre deren Bedeutung. Boehlich beginnt als Literaturwissenschaftler und endet als politischer Publizist. Wer aber im Einen nicht immer auch den Anderen sieht, verkennt das Wesen dieses einzigartigen Intellektuellen, der auch, wenn nicht gar zuerst, Lektor und Übersetzer war, beides von Graden. Ein Mann aber auch, der bei vielen in Ungnade fiel, weil er andere seine intellektuelle Überlegenheit spüren ließ, stur und oft wenig verbindlich war und kein Blatt vor den Mund nahm.
Die Forderungen der Achtundsechziger waren zuvor schon die seinen gewesen, und weil Boehlich später zur Rücknahme oder Konversion keine Neigung zeigte, gelangte er von den Höhen und Zentren des Kulturbetriebs zusehends an dessen Peripherie. Gelegentlich drückte man ihm fürs Lebenswerk noch einen Preis in die Hand. Ein Mann, den die weitere Öffentlichkeit wahrnahm, war er ohnehin kaum je gewesen.
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