Burnout ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem von geradezu endemischen Ausmaßen, behaupten die einen; Burnout ist bislang nicht genau genug definiert oder gar hinsichtlich seiner Pathogenese spezifiziert worden, um aussagekräftige epidemiologische Studien zu ermöglichen, halten die anderen dagegen. Wie lässt sich dieser Widerspruch auflösen? Fest steht bislang nur, dass anhaltende subjektive Erschöpfung ein in unserer Gesellschaft häufiges Phänomen sein dürfte, dass diese im Wesentlichen auf eine ungünstige Stresskarriere zurückzuführen ist und dass die Betroffenen und ihr Umfeld »Burnout« als treffendes Etikett für diese unspezifischen Beeinträchtigungen ansehen. Wie bereits angedeutet, spielt beim Phänomen Burnout nicht nur die organismische, sondern auch die soziale Dimension unseres Lebens eine große Rolle. Im Falle der vermeintlichen Burnout-Epidemie geht es, so meine These, wesentlich um die Ausdifferenzierung von Deutungs- und Rollenmustern, die dem überforderten Subjekt einen Weg anbieten, sich weiterer Überforderung in einer akzeptablen Form zu entziehen.
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