Suzanne Marchands German Orientalists, 2009 erschienen, ist in amerikanischen und englischen Zeitschriften ausführlich besprochen und gelobt worden – aber bislang kaum auf Deutsch. Ein bisschen schade ist das schon. Denn Marchand zeigt nicht nur, dass eine Reihe von markigen deutschen Aussagen über die Globalisierung und den Islam in der Moderne vielleicht nicht ganz so brandneu sind, wie ihre Autoren offenbar glauben. Ihr Buch enthält auch eine Reihe von teils amüsanten, teils etwas verstörenden Beobachtungen darüber, wie Wissenschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert funktioniert hat. Denn in Marchands Buch geht es nicht nur um den Orient, sondern mindestens ebensosehr um die Spielregeln im Innern der Institutionen der Gelehrsamkeit. Marchand schildert die Strategien, mit denen Gelehrte den ziemlich exotischen Gegenständen ihres Interesses Nobilität zu verschaffen versuchten.
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