Die Einsicht in die kontingente Funktionsweise kultureller Prozesse impliziert einerseits die Möglichkeit, wenn nicht sogar – so sah es jedenfalls Heine – die Pflicht zur Intervention. Andererseits wird schnell spürbar, wie schwer, wenn nicht unmöglich es ist, die Konsequenzen dieses Eingreifens zu kontrollieren und punktgenau zu revidieren. Wenn eine Kulturpolitik liberaler und sozialtheoretisch hochreflexiver Provenienz wie die der Romantik in protototalitäres Fahrwasser gerät, hat das nicht zuletzt mit der Notwendigkeit zu tun, sich zu diesem Problem zu verhalten. Gefährlich wird es, sobald man die eigene Intervention, wie es die »Tischgesellschaft« tut, durch eine Seinsannahme legitimiert und diese Annahme als irreversibel ausgibt. Damit entzieht man sich dieser Notwendigkeit und macht sich für die damit verbundenen Risiken blind. Im 20. Jahrhundert ist diese Strategie dennoch sehr verbreitet gewesen.
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