Die Geschichte der Stadtentwicklungsökonomie ist eine Geschichte der akademischen Moden. Die sechziger Jahre, in denen ich an der University of Pennsylvania studierte, waren die Blütezeit der »Wachstumszentren« und »Multiplikatoren«, dank der damals entwickelten Großrechner auch der Ökonometrie und der mathematischen Modelle. Der Schlüssel zur Schaffung von Jobs und Einkommen bestehe darin, so diese Theorien, Industrien mit Steuervergünstigungen, niedrigen Kreditzinsen, Versprechungen zur Infrastrukturentwicklung und ähnlichem mehr in die Städte zu locken. Damit würde die gesamte städtische Wirtschaft vorangebracht, solange man sich nur auf die richtigen Industrien konzentrierte. An eine Korridorwand im Wharton School Building der Universität Pennsylvania hatte jemand eine große Input-Output-Tabelle der Ökonomie von Philadelphia gehängt, mit deren Hilfe die Entscheider zu den richtigen Ergebnissen kämen. Man könne damit, so hieß es, die direkten und indirekten Beschäftigungseffekte eines jeden Investments genau berechnen. Alles war außerordentlich wissenschaftlich.
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