Die meisten Diskussionen zur Rolle von Filtern haben den Fehler, dass sie von Information als etwas Gegebenem ausgehen. Solange C als Filter »richtig« funktioniert, gelangt dieser Vorstellung zufolge die Information von A nach B. Das ist naiv, denn die Ketten der Informationsverarbeitung sind vielstufig, und in jeder Stufe finden außer einer etwaigen Filterung ganz andere Vorgänge statt: die Anreicherung mit neuen Informationen, die Übersetzung in andere Denk- und Sprachwelten, Perspektivwechsel, Umformatierungen aller Art, Verdichtung, Veränderungen des Schwerpunkts und dergleichen mehr. Dabei werden manche Stufen durch die Digitalisierung gar nicht, andere stärker verändert, wieder andere ersetzt, so dass man seriös eigentlich nur auf Grundlage eines Gesamtmodells aller Akteure und ihrer Operationen diskutieren kann. Davon sind wir derzeit noch recht weit entfernt. Man sollte die Welten auch deshalb nicht gegeneinander ausspielen, weil sie Informationen auf unterschiedliche Weise »packen« und sich so gut ergänzen. Das Buch und die Buchreihe sind größere, idealerweise abgeschlossene Informationseinheiten, die linear und hierarchisch organisiert sind. Das Web enthält eher eine Unmenge kleinerer Informationseinheiten (»Microcontent«), die kaum feststehende Strukturen haben und häufig miteinander verknüpft sind.
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