MERKUR

Heft 03 / März 2012

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Hartmut Leppin

Der christliche Kaiser . Eine Paradoxie der europäischen Geschichte

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Zitate:

Wusste Konstantin, worauf er sich mit dem Christentum eingelassen hatte? Wusste er von den theologischen Implikationen? Wusste er um die Autorität der Priester, deren Status jenseits der Politik legitimiert wurde und die den Kontakt zu Gott vermittelten? Wer konnte überhaupt sagen, was es bedeutete, ein christlicher Kaiser zu sein, der nirgendwo im Neuen Testament vorgesehen war? Wie sollte man das Verhältnis von Kaiser und Kleriker bestimmen? Konstantin sollte bald spüren, dass er mit den Christen eine unbequeme Klientel gewonnen hatte. Er zeigte ihnen seinen guten Willen, indem er sie förderte, wie man Kulte nun einmal förderte, durch Bauten und Privilegien. Diese Verantwortung für Kulte hatten auch nichtchristliche Kaiser wahrgenommen, denn sie ergab sich aus ihrer Stellung als Pontifex Maximus. Wenn Konstantin aber gehofft hatte, mit den Christen einen integrierenden Faktor zu gewinnen, so sah er sich getäuscht. Denn die Konflikte, die die christlichen Gemeinden immer heimgesucht hatten, verschärften sich in den sicheren Zeiten.

MERKUR Jahrgang 66, Heft 754, Heft 03, März 2012
broschiert
ISSN: 0026-0096

Autoren in dieser Ausgabe

Thomas E. Schmidt, Stephan Wackwitz, Wolfgang Fach, Bernd Rebe, Christian Kühn, David Wagner, Bert Rebhandl, Guido Graf, Mario Polèse, Christoph Kappes, Hartmut Leppin, Maxim Biller, Christian Demand, Ekkehard Knörer,


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