MERKUR

Heft 05 / Mai 2021

Heft 864

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Ulrich Gutmair erinnert an Gabi Delgado-López und erzählt eine Geschichte von deutschem Pop mit Migrationshintergrund. Von einer Jagd nach historischen Trüffeln und gegenwärtigen Elektrozapfsäulen berichtet der Historiker Rengenier C. Rittersma. Die Schriftstellerin Sumana Roy kritisiert einseitige Kanonisierungen durch postkoloniale Agenden.

Merkur, Nr. 864, Mai 2021

Im Zentrum von Ulrich Gutmairs Essay "Kebabträume in der Mauerstadt" steht Gabi Delgado-López, der unlängst verstorbene Sänger der Band DAF – in Wahrheit geht es aber um den Zusam-menhang von "Gastarbeitern" und Popkultur und um das Mauer-Berlin der achtziger Jahre. Rengenier C. Rittersma ist Historiker und begibt sich auf eine Forschungsreise in deutsche Archive, es geht um Trüffel. In seinem Essay schreibt er über die Archive, sehr viel mehr aber über die hindernisreiche Reise, die er mit einem von seiner Kommune zur Verfügung gestellten E-Auto unternahm. Daniel Kehlmann hat gerade ein Buch über die literarische Minderbegabung Künstlicher Intelligenz veröffentlicht – Hannes Bajohr erklärt, warum Kehlmann seine Fragen so stellt, dass die Ergebnisse kaum spannend sein können. In einem weiteren Beitrag setzt sich auch Simon Roloff mit den Möglichkeiten und Grenzen digitaler Literatur auseinander. Die indische Schriftstellerin Sumana Roy hat absolut nichts gegen postkoloniale Theorie in der Literaturwissenschaft, sehr wohl aber etwas dagegen, dass Literatur, die dazu nicht passt, in den Hintergrund rückt.

In seiner Sinneskolumne beschäftigt sich Bodo Mrozek mit der Frage, was die Pandemie für unsere Sinneswahrnehmung bedeutet. Philipp Oswalt nimmt sich in seiner Architekturkolumne die Frankfurter Paulskirche vor und fragt sich, ob dieser Erinnerungsort tatsächlich einer geschichtspolitischen Revision bedarf.

Viel war in den letzten Jahren von Wutbürgern die Rede: Sighard Neckel geht einer etwas, aber nicht grundsätzlich anders gelagerten Emotion nach: dem Groll. Wolfgang Fach verfolgt Pandemie-Politiken in Gegenwart und, mehr noch, Vergangenheit. Der Arzt Michael de Ridder und der Anwalt Wolfgang Putz haben vor dem Bundesverfassungsgericht erfolgreich gegen den Suizidbeihilfe-Paragrafen 217 geklagt. In ihrem Beitrag legen sie ihre Argumente und Beweggründe dar. Und in Hanna Engelmeiers Schlusskolumne geht es um derzeit nur in der Fantasie und Erinnerung mögliche Reisen, um Zimmer und Zellen.

INHALT

ESSAY

Ulrich Gutmair
Kebabträume in der Mauerstadt
S. 5

Rengenier C. Rittersma
Unter Strom.
Ein Stationendrama
S. 17

Hannes Bajohr
Keine Experimente.
Über künstlerische Künstliche Intelligenz
S. 32

Sumana Roy
Schluss mit der Schuldsteuer.
Die Überarbeitung des postkolonialen Kanons
S. 45

KRITIK

Bodo Mrozek
Sinneskolumne.
Wahrnehmung unter »Hygieneregimen«
S. 55

Philipp Oswalt
Architekturkolumne.
Bedarf die Paulskirche einer erinnerungspolitischen Revision?
S. 64

MARGINALIEN

Simon Roloff

Halluzinierende Systeme.
Generierte Literatur als Textverarbeitung
S. 73

Sighard Neckel
Eingesperrt: der Groll
S. 81

Wolfgang Fach
Verseuchtes Verhalten
S. 87

Wolfgang Putz/Michael de Ridder
Suizidhilfe – Aufstieg und Fall des Strafrechtsparagraphen 217
S. 96

Hanna Engelmeier
Der Club ist voll
S. 101

MERKUR Jahrgang 75, Heft 864, Heft 05, Mai 2021
broschiert
ISSN: 0026-0096

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