Nicht Enzensberger ist also der Vordenker einer praxisorientierten Medienkonzeption der neuen Linken, sondern Heißenbüttel. Dieser hat gegen die Übernahme der Ideen nicht protestiert, während er auf andere Beiträge Enzensbergers durchaus kritisch reagierte. Es gibt dafür auch konzeptionelle Gründe. Denn anders als Benjamin, Adorno, McLuhan und Enzensberger ging es Heißenbüttel nicht vornehmlich um eine Theorie der Massenmedien, sondern um die Frage, wie technische Medien literarische Darstellungen prägen. Damit unterschied er sich von einer Gruppe jüngerer Germanisten, die Anfang der siebziger Jahre mit dem Anspruch aufgetreten waren, den herrschenden Methoden der Stilanalyse und Interpretation kanonisierter Werke eine Auseinandersetzung mit Massenmedien zur Seite zu stellen. Da Heißenbüttels Beiträge für soziologische und kommunikationstheoretische Fragestellungen wenige Ansatzpunkte boten, war sein Name hier ebenfalls nicht gegenwärtig.
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