Wo nicht auf Familienidylle gesetzt wird, zeigt sich die organizistische Semantik gelegentlich in der harscheren Version einer Zuchtmetaphorik. Diese suggeriert, dass gute Forschung und Lehre nicht einfach nachwachsen, sondern einer invasiveren Form der »Ermöglichung« bedürfen. Im Leitbild der Universität Bielefeld wird der Austausch von Ideen als »cross-fertilization«, also als »Mischbefruchtung« bezeichnet. In Freiburg bekennt man sich nur zu »geistigen Wurzeln«; in Göttingen ist die Rede von »fruchtbaren Innovationen«; in Erlangen-Nürnberg sucht man die »Keimzellen« von Erfolg; in Oldenburg das »fruchtbare Zusammenspiel der Führungskreise« und »Forschungskerne«. Noch offensiver formuliert man an der Leuphana Universität Lüneburg: Hier ist ein Zentrum mit dem Namen »Innovations-Inkubator« eingerichtet worden, das als »Brutkasten für Ideen« deklariert wird.
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