In Arendts Revisionsprozess geht es also nicht nur um die Angemessenheit oder Unangemessenheit des in Jerusalem gefällten Urteils, sondern des Rechts überhaupt gegenüber diesen Taten; es geht um nicht weniger als um eine Reflexion, genauer: eine Selbst reflexion des Rechts – eine Reflexion auf das Recht und seine Grenzen, aber: im Recht. Indem sie die Revision des Jerusalemer Verfahrens bis zu dieser radikalen Selbstreflexion des Rechts führt, setzt sich Arendt mithin nicht bloß, wie es zuerst schien, an die Stelle, sondern oberhalb des höchsten Gerichts. Oberhalb des höchsten Gerichts, aber innerhalb des Rechts: Das ist die paradoxe Position, aus der Arendts Buch geschrieben ist.
Zahlungsmethoden
PayPal (nicht Abos),
Kreditkarte,
Rechnung
weitere Infos
Versandkostenfreie Lieferung
nach D, A, CH
in D, A, CH inkl. MwSt.
weitere Infos