Die zweite Reaktion lässt sich – gerade auch im Blick auf die internationale Situation der Germanistik – als doppelte Klassik beziehungsweise doppelte Kanonisierung fassen. Es ist die Klassik »großer Texte, großer Autoren«: Lessing, Goethe, Kafka, Musil usw. Nahezu überlagert oder zumindest gekoppelt wird dies mit den kanonisierten Autoren der Kulturtheorie (Walter Benjamin, Giorgio Agamben, Jacques Derrida, Hannah Arendt usw.), deren Schriften als »Greatest Hits« und affirmativer Referenzrahmen gern zitiert werden. Damit schrumpft das kulturelle Archiv, und es entsteht sowohl eine (literar)historische Ahnungslosigkeit als auch eine semantische Redundanz, die dem Fach kaum zum Segen gereicht.
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