Wer über Schinkel liest, befindet sich rasch mitten in der Diskussion um Ansprüche und Berufsethos der Baumeister. Da lohnt es sich, wieder einmal hinzuschauen, auch jenseits kunsthistorischer Neugier. Man entdeckt dann, wie Schinkel ein modernes, der bürgerlichen Gesellschaft gemäßes Berufsbild des Architekten formulierte, der im höchsten Verstand Künstler, Erzieher, Entertainer und Staatsbaumeister zugleich sein müsste: "Der Architect ist seinem Begriff nach der Veredler aller menschlichen Verhältnisse, er muß in seinem Wirkungskreise die gesammte schöne Kunst umfassen. Plastik, Malerei und die Kunst der Raumverhältnisse nach Bedingungen des sittlichen und vernunftgemäßen Lebens des Menschen schmelzen bei ihm in einer Kunst zusammen." Der Berliner Kunsthistoriker Andreas Haus hat diese Selbstverpflichtung dem ersten Kapitel seiner Monographie Karl Friedrich Schinkel als Künstler vorangestellt. Mit diesem Buch beginnt die neueste Schinkelforschung, und es gibt bislang keine bessere Gesamtdarstellung.
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