Erfolg ist ein Parvenu der Begriffsgeschichte, ein ideologischer Emporkömmling, und erst in einer Gesellschaft, in der Parvenus, Emporkömmlinge, Aufsteiger nicht mehr Ausnahmefälle sind, sondern ein gesellschaftsweit zumindest mögliches Muster beruflicher und sozialer Karrieren, ist Erfolg als attraktives und stände- oder schichtenneutrales Lebensziel überhaupt denkbar. »Erfolg« durchläuft um 1900 einen Bedeutungswandel und eine Singularisierung, ähnlich wie im 18. Jahrhundert »Geschichte« (Koselleck): nicht mehr die vielen partikularen Geschichten, sondern die Geschichte im Singular, nicht mehr Erfolge im Sinne des glücklichen Ausgangs von einzelnen Unternehmungen und Bestrebungen – also militärische, politische, künstlerische, kaufmännische und bald auch sportliche Erfolge (mit ganz unterschiedlichen Erfolgsprämien) –, sondern der Erfolg.
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