Nichts boomt in Deutschland mehr als die Gewissensindustrie, die unter fürsorglichen Vokabeln wie Gesundheitsschutz, Verbraucherschutz, Klimaschutz, Vorsorgeprinzip oder Nachhaltigkeit immer neue Eingriffe in die Privatautonomie des Bürgers erfindet. Problemfelder, die staatliches Handeln oder kollektive Ächtung herausfordern, gibt es in Hülle und Fülle. Glaubt man den immer wieder zitierten Statistiken, sind über die Hälfte der Erwachsenen zu dick, leidet jedes fünfte Kind an einer Essstörung. Jugendliche besaufen sich oder werden computersüchtig. Alte bewegen sich zu wenig. Gewalt gegen Frauen grassiert, ebenso wie Aids und Drogensucht. Handlungsbedarf, wohin man blickt. "Gewalt gegen Frauen findet mitten unter uns statt", meldet das Familienministerium. Das Gesundheitsministerium stellt besorgt fest, dass 63 Prozent der Jugendlichen "gerne besser aussehen" würden. Und findet diese Zahl "beunruhigend". Die Europäische Politik hat die Bekämpfung des Übergewichts ganz oben auf ihre Agenda gesetzt. Zweiundzwanzig Millionen Kinder in den Ländern der Union seien zu dick, behauptet die EU-Kommission. Aufklärungskampagnen in allen siebenundzwanzig Mitgliedstaaten sollen die Schüler Europas zum Obstessen und Sporttreiben anstiften.
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