Nicht mit Derridas Tod im Oktober 2004, sondern erst jetzt mit dieser ersten, zunächst auf Französisch, dann auf Englisch und nun auf Deutsch erschienenen Biografie ist etwas zu Ende gegangen. Ihr bloßes Faktum zeitigt einen Historisierungsschub. Nun erst drängen sich Fragen auf, die bislang nicht ernsthaft gestellt wurden, vor allem jene, die eine Biografie unabweislich aufwirft: Was bleibt? Was war, und was ist geblieben, von Derrida, von der Dekonstruktion und von deconstruction ? Sich dieser Frage zu stellen, bedeutet fortan nicht mehr automatisch, Stellung zu beziehen in einem Streit für oder gegen Mannschaften oder Lager. Aber es bedeutet die Chance, etwas herauszufinden über das Vergehen von Gegenwarten, ihren Übergang in jene unmittelbar vergangene Geschichte, die Historiker Zeitgeschichte nennen.
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