Wenn dieser Text erscheint, wird man ihn zwar im Netz lesen, aber nicht kommentieren können. Sie können sich darüber bei mir beklagen, ich sage dann: "Das ist eben so beim Merkur , ich würde es auch gern ändern." Das ist gelogen. Ich finde es insgeheim ganz gut so. Wenn jemand nach dem Grund fragt, gebe ich gern an, bei Printerzeugnissen stecke man in einer unangenehmen Übergangszeit. Es gebe zwar schon allerlei Feedbackkanäle, Gedrucktes sei aber nun mal schwer bis gar nicht zu korrigieren. Das berechtige den Autor quasi dazu, die Augen zuzukneifen, denn wenn ich schon nichts ändern kann, dann will ich auch keine Kritik hören. Aber auch das ist nur eine Ausrede. In Wirklichkeit will ich einfach keine Kritik hören, Punkt. Gleichzeitig verlange ich seit gut fünfzehn Jahren, dass die Welt die neuen Möglichkeiten des Internets nutzen soll, Unternehmen sich dem Dialog mit Kunden stellen und Autoren ihre Texte nicht einfach an der Autobahnraststätte aussetzen. Wenn sich Theorie und Praxis schon in meinem Kopf nur grußlos begegnen, dann tun sie das vermutlich auch in den Köpfen anderer, und tatsächlich ist das Phänomen in einigen Bereichen zu beobachten, nicht nur in der Textbranche: Unternehmen sträuben sich gegen die Wünsche nach mehr Transparenz und Kundenkontakt, die von Berater- wie Verbraucherseite an sie herangetragen werden. Der Staat war beim Versuch, im Netz den "Dialog mit dem Bürger" aufzunehmen, bisher ungefähr so erfolgreich wie ein durchschnittlich gesprächiger Stein.
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