Zu den Gründungsmythen bundesdeutscher Museen gehört, dass sie nach 1945 rehabilitierten, was vor 1945 verfolgt wurde. Die Kunstgeschichtsschreibung der Nachkriegszeit war deshalb häufig ein auf den Kopf gestellter Kanon: Was geächtet war, wurde nun kanonisiert; was vor 1945 Triumphe gefeiert hatte, verschwand in den Depots. An der Definition von Verfolgung hängt also, bis heute, der Akt der Rehabilitierung. Was aber, wenn man nach 1945 einen ganz unzureichenden Begriff von Verfolgung vertrat? Oder mehr noch: Was, wenn 1172 Marginalien man das als »verfolgt« definierte, was sich am leichtesten rehabilitieren ließ?
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