Trauma & Gewalt

Heft 01 / Februar 2009

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Jan Ilhan Kizilhan

Kultursensitiv-narrative Traumatherapie

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Zusammenfassung:

Durch das Erzählen wird eine Rekonstruktion der Vergangenheit betrieben, die aus der traumabedingten Lähmung oder Erstarrung mit eingefrorenen Gefühlen führt, indem bruchstückhafte Erinnerungen ganz allmählich Raum und Zeit gewinnen, zu Gestalten und Worten werden. Um eine tiefgehende Trauer über die erlittenen Verluste und eine Anerkennung der traumatischen Realität zu erreichen, ist eine kultursensitiv-narrative Therapie notwendig, da viele Migranten aus kollektiven Kulturen und/oder Erzähl-Gesellschaften mit unterschiedlichen Gesundheitskonzepten kommen und die Narration in der Regel in diesen Kulturen wichtiges Element einer stabilen Ich-Identität darstellt. In einer kollektiven traditionellen Gesellschaft wird das Denken und Handeln des Individuums vom Kollektiv bestimmt, die auf bestimmte gemeinsame kulturelle Werte beruhen. Zugang für die psychotherapeutische Behandlung von Mitgliedern kollektiver Gesellschaften kann die Oral History sein, die mündliche Überlieferung ihrer Geschichte, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Summary:

Narration is a reconstruction of the past that can release the narrator from trauma-conditioned emotional paralysis and the »freezing« of his/her feelings. In the course of narration fragmentary memories gradually inhabit space and time by taking shape in a verbal form. A culture-sensitive form of narrative therapy is required to help patients engage in profound mourning for the losses they have suffered and thus attain recognition of the respective traumatic reality. Many migrants come from collective cultures and/or narrative societies with differing concepts of what »health« actually means. In these cultures narration is usually an important factor in achieving a stable personal identity. In traditional collective societies, individual thinking and action are determined by the collective and based on shared cultural values. Oral history – the handing down of tradition from one generation to another by word of mouth – can be a helpful factor in psychotherapeutic treatment for members of collective societies.

Résumé:

Trauma & Gewalt Jahrgang 03, Heft 01, Februar 2009
broschiert
ISSN: 1863-7167

Autoren in dieser Ausgabe

Günter H. Seidler, Wolfgang U. Eckart, Johann Caspar Rüegg, Jochen Peichl, Christine Knaevelsrud, Nadine Stammel, Harald J. Freyberger, Carsten Spitzer, Cathrin Chevalier, Michael Gillner, Thomas Maier, Julia Müller, Andreas Maercker, Jan Ilhan Kizilhan, Elke Kügler, Tobias Pott, Thomas Ehring, Birgit Klein,


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