Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine in ICD 10 und DSM eingegangene Diagnose, die internationale Verständigung ermöglicht und auch die Basis für politische Entscheidungen bilden kann. Die Objektivierbarkeit der Kategorisierungen vernachlässigt jedoch wesentliche Tiefendimensionen, die mit Spaltungsprozessen in der Beziehungsaufnahme und unbewussten, teils kollektiven Abwehrstrategien zusammenhängen und verhindern, dass der Traumatisierte erkannt und verstanden wird. In dieser Arbeit wird der Versuch vorgestellt, die PTBS in einen psychodynamischen Denkansatz unter Einbeziehung der Übertragung zu transformieren. Folgen für die Begutachtung von traumatisierten Flüchtlingen und Bundeswehrsoldaten werden im Anschluss an Falldarstellungen diskutiert.
Posttraumatic stress disorder (PTSD) is a diagnosis that has found its way into ICD 10 and DSM. As such, it facilitates international understanding and can also be a foundation for political decisions. However, the objectivity of these categorisations neglects essential dimensions existing at a deeper level. They are associated with splitting processes in connection with relatedness, and unconscious, partly collective defence strategies. These dimensions prevent the trauma victim from being recognised and understood. The article outlines the attempt to make PTSD susceptible to a psychodynamic approach by including transference. Subsequently the author discusses the consequences for assessments of traumatised refugees and soldiers from the Federal German Army with reference to specific cases.
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