Auf der Grundlage einer kleinen empirischen Studie, vor allem aber auf dem Hintergrund klinischer Erfahrung wird eine Neubestimmung zur Frage der Ätiologie der Hysterie versucht. Dabei wird hypothetisch die Gruppe hysterischer Krankheitsbilder als Ausdruck einer transgenerationalen Traumatisierung verstanden. Die Frage »Konflikt oder Trauma« wird dabei als individualistisch verkürzt zurückgewiesen und aufgelöst in der Weise, dass von sexuellen Traumatisierungen in Vorgängergenerationen ausgegangen wird, die in der aktuellen Indexgeneration protosymbolisch, also etwa als szenische Gestaltung oder Konversion, Wiederholung und insofern auch als Übertragung auf einem frühen neurotischen Niveau verarbeitet werden. Auf das Fehlen einer diagnostischen Kategorie »Transgenerationale Traumafolgestörung« und auf das Fehlen hierfür spezifischer therapeutischer Ansätze wird aufmerksam gemacht.
Aphrodite’s Ire – Hysteria as a revolt against the dispossession of sexuality
On the basis of a small-scale empirical study and against the background of his clinical experience the author proposes a new approach to the issue of the aetiology of hysteria. The approach proceeds from a hypothetical understanding of hysterical syndromes in general as the expression of transgenerational traumatisation. The author rejects the alternative »conflict or trauma« as reflecting an individualistic distortion of perspective. Instead he proceeds from sexual traumatisations in precedent generations that are processed proto-symbolically in the subsequent index generation, frequently in the form of scenic re-enactments, conversion or repetition and hence (also) as transference at an early neurotic level.
The author also points out the absence of a diagnostic category »transgenerational trauma sequel disorder« and the absence of specific therapeutic approaches for dealing with such disorders.
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