Nach einer Sepsis mit intensivmedizinischer Behandlung weist ein beachtlicher Anteil von Patienten Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) auf. Die Lebenspartner sind aufgrund der mit der Sepsis verbundenen Erlebnisse oftmals ebenfalls psychisch belastet und traumatisiert. Die psychische Gesundheit von Paaren ist in einem dyadischen Kontext zu betrachten, da Zusammenhänge (Konkordanzen) im Bereich der psychischen Belastung zwischen Lebenspartnern bereits mehrfach nachgewiesen wurden. Die vorliegende Arbeit untersucht erstmals dyadische Zusammenhänge zwischen der PTBS-Symptomatik (gemessen mittels PTSS-10-Screening) von ehemaligen Sepsis-Patienten und deren Lebenspartnern sowie die partnerschaftliche Konkordanz. Dazu wurden zwei Stichproben ehemaliger Sepsis-Patienten und ihrer Lebenspartner analysiert. Der Anteil an Partnern mit klinisch relevant erhöhten PTSS-10-Werten ist ähnlich hoch ausgeprägt wie der der Patienten. Auf Paarebene zeigen sich als klein zu beurteilende korrelative Zusammenhänge sowie dyadische Konkordanzen hinsichtlich der PTBS-Symptomatik. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf dyadische Interventionsansätze, bei denen sowohl Patient als auch Partner in die Behandlung einbezogen werden, diskutiert.
Posttraumatic stress disorder after intensive care for sepsis – An examination of patients and their partners
After intensive care for sepsis, a lot of patients describe symptoms of posttraumatic stress disorder (PTSD). The partners often also suffer from psychological distress and are traumatised by the experiences associated with sepsis as well. The mental health in patients and their partners is to be viewed in a dyadic context, since there is evidence for concordance in psychological functioning of couples.
This study examines dyadic concordance in PTSD symptoms (screening assessed with PTSS-10) of former sepsis patients and their partners. Two samples of former sepsis patients and their partners were analysed. Results indicate that the proportion of partners with clinically relevant increased PTSD scores is similar to that of the patients. Within patient-partner-dyads small correlations can be found with respect to PTSD symptoms. There is evidence for dyadic concordance. The results are discussed regarding dyadic interventions, which involve both the patient and the partner.
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