Jürgen Kocka, geboren 1941, studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Marburg, Wien, Berlin und Chapel Hill (North Carolina), promovierte 1968 an der FU Berlin und habilitierte sich 1972 für Neuere Geschichte in Münster. 1973-1988 lehrte er Sozialgeschichte in Bielefeld. Seit 1988 ist er ...
Das lange 19. Jahrhundert erlebte die Geburt der klassischen Moderne. Es begann bereits mit der Französischen Revolution und endete mit dem Ersten Weltkrieg. Es war die bürgerlichste Epoche der deutschen Geschichte, geprägt von Industrialisierung, Kapitalismus, Nationalismus, Klassenkonflikten und ausgeprägter Ungleichheit der Geschlechter. Es war die Zeit der großen Migrationen und der entstehenden Zivilgesellschaft.
In die Zeit zwischen der Revolution von 1848/49 und dem Ende der 1870er Jahre, geprägt vom raschen Umbau der Wirtschaft und dessen Auswirkungen auf die sozialen Strukturen, fallen zentrale Weichenstellungen der neueren deutschen Geschichte. Neben den innen- und außenpolitischen Entscheidungsprozessen werden in diesem Band alle zentralen wirtschafts-, sozial-, kultur- und politikgeschichtlichen Aspekte berücksichtigt.
Der Autor bietet in diesem Band eine Geschichte des Deutschen Kaiserreichs in allen ihren Aspekten: Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik. Die Frage der Polarisierung und Pluralisierung der deutschen Gesellschaft vor dem Ersten Weltkrieg bildet den roten Faden, der sich durch diese facettenreiche Darstellung zieht, die jeden historisch Interessierten faszinieren wird.
Der Erste Weltkrieg, die »Urkatastrophe«, steht am Anfang einer Epoche gewaltiger Umwälzungen. In seinem Gefolge ereigneten sich politische und soziale Erschütterungen, die die überkommene bürgerliche Ordnung Europas zerstörten: Mit diesem Niedergang begann der Aufstieg von Faschismus und Nationalsozialismus und die Stabilisierung des sowjetischen Herrschaftssystems.
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