Per Leo, geb. 1972, wurde mit einer Arbeit über die Geschichte des Antisemitismus in Deutschland promoviert. Sein Debütroman »Flut und Boden« stand auf der Shortlist des Leipziger Buchpreises. Der von ihm mitverfassten Leitfaden »Mit Rechten reden« wurde zum vieldiskutierten Bestseller. Leo lebt als ...
Der Ton dieser Texte ist unverwechselbar. Sie mahnen nicht zur Erinnerung, sie warnen nicht vor Wiederholung. Vielmehr zeigen sie, dass Geschichte konkret und lebendig werden muss, wenn sie im Sinne Nietzsches dem Leben dienen soll. Ob er berichtet oder analysiert, erzählt oder streitet, lobt oder dankt – Leo findet zur Sprache, wo sonst die Phrasen blühen
Auf unsere Erinnerungskultur sind viele Deutsche stolz. Tatsächlich aber diente sie oft nur der eigenen Entlastung. Und sie hat unser Geschichtsbewusstsein verengt. Per Leo weitet es wieder, indem er den Blick öffnet: in die USA und zur DDR, nach Israel und Polen, zurück in eine unaufgeräumte Vergangenheit, nach vorne in ein unvollkommenes Einwanderungsland.
»Leo hinterfragt die deutsche Erinnerungskultur wie keiner vor ihm. Ich habe seit Jahren kein so intensives, dringliches und brillant geschriebenes Buch mehr gelesen.« Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag, 26.09.2021
»Dieses Buch sprüht förmlich vor Geist und Witz.«
Ijoma Mangold, Zeit, 19.10.2017
»Wer den Nerv hat sich auf diesen als Sachbuch getarnten Mindfuck einzulassen, wird auch daran große Freude haben.«
Nina Apin, taz, 10.10.2017
»Alles hat seine Zeit. Dieses Buch gilt unserer.«
Hans Hütt, der Freitag, 5.10.2017
Mit Rechten reden heißt nicht nur, mit Rechthabern streiten. Sondern auch mit Gegnern, die Rechte haben. Und mit Linken.
Zwei ungleiche Brüder aus einer stolzen Stadtvilla an der Weser: Aus Martin wird ein Goetheaner und genauer Beobachter seiner Welt, aus Friedrich ein aktivistischer Krieger und Abteilungsleiter im Rasse- und Siedlungshauptamt der SS. Für den Enkel entwickelt sich die Nazi-Vergangenheit seines Großvaters zur Obsession.
»... klug, temperamentvoll und vor allem: erkenntnisstiftend«
Ijoma Mangold, Die Zeit, 20.2.2014
Auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2014
Die Jury über das Buch:
»Der Historiker Per Leo hat jetzt die eigene Familiengeschichte mit ungewohnten stilistischen und dramaturgischen Mitteln zum Roman geformt. Der sehr heutige „Nazienkel“ arbeitet sich, mit großer Zuneigung zu seinen Figuren, auch in die dunklen Seiten der deutschen Vergangenheit hinein.«
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