Gottfried Benn und der Bremer Großkaufmann Friedrich Wilhelm Oelze (1891–1978) haben von 1932 bis in Benns Todesjahr 1956 miteinander korrespondiert. In drei Bänden liegen nun die Briefe Benns vor, in denen es an Gegensätzen und Merkwürdigkeiten wahrlich nicht mangelt.
Insgesamt sind 749 Briefe von Gottfried Benn an Friedrich Wilhelm Oelze erhalten. Sie gehören zu den bedeutendsten Briefen, die es von Benn gibt. Er selbst hat wiederholt darauf hingewiesen, wie wichtig für ihn als Autor besonders in den Jahren des erzwungenen Schweigens die Kommunikation mit diesem Briefpartner war.
Nur langsam nahm die Freundschaft zwischen Oelze und Benn Gestalt an – und blieb schwierig. Und dennoch wurde Oelze Benns wichtigster Briefpartner. So resümierte er 1938, dass seine Beziehungen zu Oelze »allmählich das einzige Geistige [sind], das aus meiner früheren Welt in die jetzige hineinragt«. Und beide teilten auch den »Ekel vor dem schlechten Geschmack der Masse und der Schiefheit ihrer Formen«, wie Hans Dieter Schäfer in einem Essay resümierte.
Die beiden weiteren Bände der Briefe an Oelze enthalten:
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Briefe an F.W. Oelze, 1945–1949–
Briefe an F.W. Oelze, 1950–1956Die weiteren Bände der Briefausgabe enthalten:
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Band III: Briefwechsel mit Paul Hindemith–
Band IV: Briefe an Tilly Wedekind, 1930–1955–
Band V: Briefe an Elinor Büller(-Klinkowström), 1930–1937–
Band VI: Briefe an Astrid Claes 1951–1956–
Band VII: Briefwechsel mit dem MERKUR, 1948–1956–
Band VIII: Briefe an den Limes Verlag 1948–1956 Alle Bücher von und zu Gottfried Benn - mit den Sämtlichen Werken