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Das Marterl

Das Marterl

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Beschreibung


Heimkehr ist eine Reise an einen unbekannten Ort

Die Erinnerung hat ihre eigenen Gesetze. Je länger etwas zurückliegt, desto stärker tritt es einem vor Augen. So geht es dem Erzähler mit seiner Kind­heit in der niederbayerischen Kleinstadt A., die abrupt endete, als sein Vater bei einem Unfall starb. Um neu beginnen zu können, muss er sich der Vergangenheit stellen, den Wundern und Schrecken, den Torheiten und der Verklärung. Das Marterl erzählt von den innersten Fragen unseres Daseins, einfühlsam, poetisch und mit feinem Humor. 

Nach Jahren der Abwesenheit fährt der Erzähler zurück in den Ort seiner Kindheit in Niederbayern. In der kleinen Stadt, die ihm erscheint, als wolle sie mit Folk­lore, Starkbierfesten und den Denkmälern bedeutsamer Männer die Zeit anhalten, versucht er, sich an seinen Vater zu erinnern. Und an den Verkehrsunfall, bei dem der Vater vor zehn Jahren starb. Doch ein Ort hat nie nur eine Gegenwart. Zwischen die Geschichte des Erzählers drängt sich das Leben eines Jungen. Die Angst vor einem Monster in einem Berg und ein fliegender Bär. Eine Liebe zur Blasmusik und die zu einer Frau. Kann die Erinnerung helfen, mit der Endlichkeit fertigzu­werden? Kann eine Heimkehr jemals gelingen oder muss sie vielleicht ein Mythos bleiben? So wie der Meeresforscher mit Taucherbrille und Regen­jacke an einem niederbayerischen Bahnhof.

»Den Vater suchen, der doch längst nicht mehr lebt – eine Verrücktheit? Für Johannes Laubmeier eine notwendige Verwegenheit. Was im Leben nicht geht, gelingt ihm in der Literatur.« Wolfgang Büscher

Bibliographische Angaben


1. Auflage 2022, 288 Seiten
ISBN: 978-3-608-12230-5

Autor:innen


Johannes Laubmeier

Johannes Laubmeier wurde 1987 in Regensburg geboren und wuchs in Niederbayern auf. Er studierte Journalistik in Eichstätt und Sozialanthropologie i...

Johannes Laubmeier wurde 1987 in Regensburg geboren und wuchs in Niederbayern auf. Er studierte Journalistik in Eichstätt und Sozialanthropologie in Cambridge. Er war Finalist bei den British Journalism Awards 2017 in der Kategorie »New Journalist of the Year« und arbeitet als Schriftsteller, Reporter und Übersetzer in Berlin. »Das Marterl« ist sein Debüt. 

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Presse-Stimmen


»Eindringlich, bewegend und doch mit einer überraschenden Leichtigkeit erzählt der Autor die Geschichte eines Lebens.«
Nicola Bräunling, Süddeutsche Zeitung, 29. Juni 2022
»[Es] sind berührende, ganz zarte Erinnerungssequenzen entstanden […]. In ›Das Marterl‹ verwebt Johannes Laubmeier die Gegenwart mit der Vergangenheit, Realität mit Fiktion.«
Sally-Charell Delin, SR 2 KulturRadio, 20. April 2022
»Johannes Laubmeier hat mit seinem Roman gleichsam ein Marterl aufgestellt. Sein reifes Debüt erzählt von einer heilsamen Reise in die Vergangenheit, die zu einer überraschenden und erkenntnisstiftenden Begegnung mit dem eigenen Selbst wird.«
Holger Heimann, mdr Kultur, 20. März 2022
»Laubmeier erzählt mit großem Feingefühl, spürt Stimmungen nach und fasst sie in Worte und Bilder. Seine Dokumentationen einer Spurensuche ist berührend, ehrlich und ohne Selbstverliebtheit. Der Blick richtet sich immer wieder nach innen. Das ist ebenso schmerzhaft wie erleichternd.«
Frank Osiewacz, Stadtanzeiger Hamm, 8. Januar 2023
»Gut beobachtete Alltagssituationen, präzise und amüsante Beschreibungen, Retardationen zur Spannungssteigerung und kleine berührende Highlights in Form nostalgisch gefärbter Miniaturen in den Kindheitsepisoden zeigen die erzählerischen Fähigkeiten Laubmeiers.«
Carl Ohlms, Litlog, 5. September 2022
»Ein überaus gelungener Debütroman. Ein Buch, bei dem man wünscht, dass es nie zu Ende geht.«
Wilfried Funke, Buchprofile, 8. August 2022
»Bei […] Laubmeier lesen sich diese Erinnerungsbrocken manchmal verwunschen wie etwa der gemeinsame Spaziergang von Vater, Sohn und Hund. Manchmal ganz sachlich, bewusst kühl und distanziert. Manchmal aber auch so hitzig und aufbrausend, wie man sich nur als Halbwüchsiger fühlen kann […]. In diesem Kaleidoskop an Stimmungen liegt der eigentliche Reiz dieses klugen Buches über Erinnerungen und voller Erinnerungen.«
Ulrike Frick, Münchner Merkur, 19. Juli 2022
»In Wahrheit ist dieser Debütroman selbst das Marterl – und ein bemerkenswert schönes dazu.«
Rainer Stephan, Süddeutsche Zeitung, 8. Juli 2022
»Ein berührendes literarisches Denkmal.«
Andreas Wirthensohn, WDR 3, 4. Juli 2022
»'Das Marterl' ist mehr als eine psychologische Abhandlung. Er stellt Fragen wie: Wo kommen wir her? Was hat uns geprägt, Warum sind wir, wie wir sind? Warum ist es falsch, seine Identität zu verleugnen? [...] Nach und nach rekonstruiert der Erzähler, welche wichtige Rolle der Vater in seinem Leben gespielt hat. Die chronologisch sortierten Szenen zeigen auf authentische Weise eine liebevolle Dynamik von Vater und Sohn.«
Sebastian Restorff, Tagesspiegel, 12. Juni 2022
»Es ist ein Buch über Idylle und Abgrund, ein Roman über Kindheit und Jugend in einer niederbayrischen Kleinstadt; es ist ein lustiges Buch, es ist ein trauriges Buch, bemerkenswert schnörkellos geschrieben.«
Prantl's Leseempfehlung, 8. Juni 2022
»›Das Marterl‹ ist kein düsteres Buch. Sondern eines übers Friedenfinden. Über Liebe und Dankbarkeit und Fröhlichkeit, trotz allem. Und damit über den Sinn des Erinnerns.«
Katharina Kluin, Stern, 12. Mai 2022
»Johannes Laubmeiers ›Das Marterl‹ [entwickelt sich] zum Roman einer besonderen Heimkehr, der warmherzig, sprachlich elegant und mit feinem Humor von der Wiederbegegnung mit Verdrängtem und vom Ringen um Orientierung in der eigenen Erinnerung erzählt.«
Matthias Eichardt, 07 das Stadtmagazin, 21. April 2022
»Das Nachdenken über die Vergangenheit lässt keine Person kalt. […] Empfehlenswert.«
Jürg Kaiser, Buchhaus, 19. März 2022

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