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Das flüssige Land

Roman

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Beschreibung


»Unheimlich, spannend, aberwitzig und kaum zu fassen – einfach fantastische Literatur« Jurybegründung Deutscher Buchpreis (Shortlist)

Ein Ort, der nicht gefunden werden will. Eine österreichische Gräfin, die über die Erinnerungen einer ganzen Gemeinde regiert. Ein Loch im Erdreich, das die Bewohner in die Tiefe zu reißen droht. In ihrem schwindelerregenden Debütroman geht Raphaela Edelbauer der verdrängten Geschichte auf den Grund.
 
»„Das flüssige Land“ [ist] eine abgründige und einfallsreiche Parabel auf Österreich und den Umgang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit, ein philosophisch-phantastischer Roman«
Florian Baranyi, ORF, 25.08.2019

Der Unfalltod ihrer Eltern stellt die Wiener Physikerin Ruth vor ein nahezu unlösbares Paradox. Ihre Eltern haben verfügt, im Ort ihrer Kindheit begraben zu werden, doch Groß-Einland verbirgt sich beharrlich vor den Blicken Fremder. Als Ruth endlich dort eintrifft, macht sie eine erstaunliche Entdeckung. Unter dem Ort erstreckt sich ein riesiger Hohlraum, der das Leben der Bewohner von Groß-Einland auf merkwürdige Weise zu bestimmen scheint. Überall finden sich versteckte Hinweise auf das Loch und seine wechselhafte Historie, doch keiner will darüber sprechen. Nicht einmal, als klar ist, dass die Statik des gesamten Ortes bedroht ist.

Wird das Schweigen von der einflussreichen Gräfin der Gemeinde gesteuert? Und welche Rolle spielt eigentlich Ruths eigene Familiengeschichte? Je stärker sie in die Verwicklungen Groß-Einlands zur Zeit des Nationalsozialismus dringt, desto vehementer bekommt Ruth den Widerstand der Bewohner zu spüren. Doch sie gräbt tiefer und ahnt bald, dass die geheimnisvollen Strukturen im Ort ohne die Geschichte des Loches nicht zu entschlüsseln sind.

»Raphaela Edelbauer überschreitet Grenzen und rückt in unerforschte Gebiete der Literatur vor.«
Jurybegründung Rauriser Literaturpreis


Stimme aus dem Buchhandel


»Unterwegs zu einem Dorf, das es offiziell nicht gibt und das zunehmend zu verschwinden scheint. Wer sich auf diesen Trip einlässt, wird von der zuverlässigen Reisebegleiterin Edelbauer sicher geführt - auf einem schmalen Grad zwischen Wahnsinn und Abenteuer. Rasant, grandios erzählt und jenseits von allem, was man sonst so liest!«
Christina Risken, Buchhandlung Krüger, Versmold

Bibliographische Angaben


Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes., Erscheinungstermin: 17.08.2019, 350 Seiten
ISBN: 978-3-608-19196-7

Autor:innen


© Apollonia Bitzan

Raphaela Edelbauer

Raphaela Edelbauer, geboren in Wien, studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Für ihr Werk »Entdecker. Eine Poetik« wurde sie...

Raphaela Edelbauer, geboren in Wien, studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Für ihr Werk »Entdecker. Eine Poetik« wurde sie mit dem Hauptpreis der Rauriser Literaturtage ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr der Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb, der Theodor-Körner-Preis und der Förderpreis der Doppelfeld-Stiftung zuerkannt. Ihr Debütroman »Das flüssige Land« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, für ihren zweiten Roman »DAVE« erhielt sie den Österreichi...

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Presse-Stimmen


»[…] sperrig und gefällig, avanciert und nonchalant.«
Christina Pfeiffer-Ulm, Büchereiperspektiven, 1. Dezember 2020
»Raphaela Edelbauer erzählt in ihrem Romandebüt eine unter die Haut gehende, magisch anmutende Geschichte, die sich im Fortgang als zunehmend realistisches Österreichbild entpuppt, in dem außer dem Ortsnamen nur wenig fiktiv zu sein scheint.«
Brigitte Proß-Klappoth, Literarisches Berlin, 8. April 2020
»Die Kraft dieses fantastisch schillernden Debüts liegt darin, dass der Hohlraum, um den alles kreist, so vieldeutig bleibt, sich nicht auf einen allegorischen kern reduzieren lässt.«
Florian Keller, WOZ, 6. Februar 2020
»Dabei gestaltet sie Text und Handlung mit unerschrockener, packender Radikalität: toll. […] Die Autorin liefert mit ihrer klaren sorgfältigen und expressiven Sprache ein dermaßen greifbares Bild einer absurden Dorfszenerie, dass man das Gefühl der eigenen Orientierungslosigkeit bald vergisst. […] Der Roman fühlt sich ein bisschen an wie eine kalte Dusche: erst bibbert man, dann wird es richtig schön.«
Heiner Schultz, Gießener Anzeiger, 16. Januar 2020
»Dieses Buch ist fesselnd, verwirrend und phantastisch – eine Mixtur, wie man sie selten in die Hände bekommt. Wenn ihr in diesem Herbst nur ein Buch lesen dürftet, nehmt dieses!«
Stefan Härtel, Bookster HRO, 8. November 2019
»Das ist spannend, komisch, bisweilen absurd, tragisch, verblüffend, überraschend und natürlich in jeder Hinsicht abgründig!«
Markus Kranz, DRESDNER Kulturmagazin, 1. November 2019
»Die Wienerin holt Leichen aus dem Keller – die Vergangenheit kommt hoch.«
Peter Pisa, Kurier, 1. November 2019
»Raphaela Edelbauer ist eine beeindruckende und phantastische Parabel gelungen, die den Umgang und die Verdrängungsmechanismen beim Thema nationalsozialistische Vergangenheit mit gruseligem Heimatfilmambiente gekonnt konterkariert.«
Arnulf Woock, Neumann Magazin, 1. November 2019
»Eine imponierend reife, clever komponierte Geschichte.«
Michael Wolf, Neues Deutschland (ND), 20. Oktober 2019
»Es ist ein Roman, der der Tradition der Anti-Heimatliteratur eine innovative Note hinzufügt und beweist: hier schreibt eine, für die Form und Inhalt untrennbar miteinander verbunden sind, eine überdies, die mit einer großen Begabung zu Komik und Groteske ausgestattet ist.«
Christian Ankowitsch, Lesart, 20. Oktober 2019
»Wie seine Protagonistin saugt dieser Roman auch seine Leser förmlich ein, das dunkle Geheimnis von Groß-Einland zu lüften.«
Alois Knoller, Augsburger Allgemeine, 12. Oktober 2019
»Edelbauer erzählt großartig, man mag gar nicht aufhören: Als würde Thomas Bernhard „Alice im Wunderland“ neu schreiben.«
RP - Rheinische Post, 9. Oktober 2019
»Edelbauer [...] offenbart sich nicht nur als Meisterin des Wortes, sondern auch der allegorischen Mystik.«
Frauke Kaberka, Dresdner Neueste Nachrichten, 7. Oktober 2019
»Edelbauer winkt manchmal auch mit dem Zaunpfahl in Richtung NS-Vergangenheit, Globalisierung oder Klimawandel, aber sie ist klug und sprachgewaltig genug, die ernste Symbolik immer wieder ironisch zu verflüssigen. … Bürokratisch umständlich, steif und altfränkisch verschnörkelt, dann wieder verspielt und wortwitzig bringt sie die versteinerten Verhältnisse in Groß-Einland mit Sätzen […] ins Rutschen.«
Martin Halter, Stuttgarter Zeitung, 6. Oktober 2019
»“Das flüssige Land“ ist ein stark surreales Werk. Ebenso abrupt, wie es einen einsaugt, spuckt es einen wieder aus. Dazwischen liegen 21 atemnehmende Kapitel irgendwo zwischen Fiktion, Historien-Roman und Dystopie, die schwanken machen zwischen Zweifeln und Zustimmung, zwischen Fantasie und Wirklichkeit. Raphaela Edelbauer brilliert mit ihrer Sprachkunst.«
Annte Büttner, Sounds & Books, 5. Oktober 2019
»Dass der Debütroman der 29- jährigen Österreicherin so spannend zu lesen ist, liegt an der bizarren Mischung von konkreten Schilderungen einer kleinstädtischen, durchaus heutigen Realität und fantastischen Gegebenheiten, die wie Versatzstücke aus einer anderen, vergangenen Welt aufblitzen.«
Eva Pfister, Deutschlandfunk, 4. Oktober 2019
»Zum Souveränen, zum Meisterlichen dieser Konstruktion, die keine debüthaften Unsicherheiten erkennen lässt, gehört die äußerst heutige, beherzte, vernünftige, wenngleich – möglicherweise durch ihren recht intensiven Medikamenten-Konsum – etwas unkonzentrierte Erzählerin Ruth.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 4. Oktober 2019
»Raphaela Edelbauer legt in ihrem Romandebüt Schicht für Schicht ein Stück verdrängter NS-Geschichte frei und setzt Raum und Zeit dabei traumwandlerisch außer Kraft. […] Unverhohlen bricht Edelbauer gesamtösterreichische Verhältnisse auf die Kleinstebene herunter und inszeniert dafür ein Spektakel.«
Senta Wagner, Buchkultur - Das internationale Buchmagazin, 1. Oktober 2019
»[…] Mystisch, surreal, grotesk, beklemmend am Beginn, immer entlarvender im Verlauf der Geschichte, die in etlichen Genres angesiedelt ist, vom Horror- bis zum Anti-Heimat-Roman. Enorm ist die Raffinesse, naheliegend sind Vergleiche mit Kafka, Borges oder Hans Lebert. Aber Raphaela Edelbauer verfügt über einen eigenen Erzählton mit langem Nachhall; er ist faszinierend und macht fassungslos.«
Werner Krause, Kleine Zeitung, 21. September 2019
»In „Das flüssige Land“ [erzählt Raphaela Edelbauer] voller barocker Erzähllust […] mit ihr behandelt eine junge Autorin noch mal auf sehr eigenwillige Weise ein großes Thema der österreichischen Literatur nach 1945.«
Wiebke Porombka, Deutschlandfunk Kultur, 17. September 2019
»Edelbauer schöpft aus einem riesigen Wortschatz und stattet mit enormer Sprachmächtigkeit eine Parabel aus, die Österreichs verlogene Zeitgeschichte in einer noch nie gelesenen Weise decouvriert.«
Klaus Buttinger, Oberösterreichische Nachrichten, 1. September 2019
»"Das flüssige Land" ist ein großartig gebautes Spiel mit Versatzstücken von Heimat- und Antiheimat-Literatur … Als feingearbeitetes Sprachkunstwerk – und als zornige Bestandsaufnahme eines Landes, das sich in schiefer Idylle eingerichtet hat.«
Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 31. August 2019
»Krimihaft spannend, literarisch vielstimmig und anspielungsreich sowie sprachlich souverän führt Raphaela Edelbauer durch ein so magisches wie unheimliches Universum, das verstörend vertraut scheint«
Bernadette Conrad, Berliner Zeitung, 31. August 2019
»Eine Großmetapher, die funkelnd so unterschiedliche Themen wie Vergangenheitsbewältigung, Zeitphilosophie und Märchen zusammenbinden kann.«
Pascal Fischer, SWR2, 30. August 2019
»Dieser Text arbeitet im Kopf. Egal ob man Tage, Wochen oder Monate darin verschwunden war.«
Katia Schwingshandl, Literaturhaus.at, 28. August 2019
»Nur wenige Autor*innen beherrschen die Erzählkunst einer Raphaela Edelbauer. Sie ist ein Ausnahmetalent unter Österreichs Schriftstellern […] Während der Lektüre von „Das flüssige Land“ verschwimmen Zeit und Raum zu einer Art Wunder.«
Susann Fleischer, Literaturmarkt, 26. August 2019
»Raphaela Edelbauer […] ist ein Ausnahmetalent unter Österreichs Schriftstellern. Ihre Romane verführen zu einem Leseerlebnis, das man sein Leben lang nicht mehr vergessen wird«
Susann Fleischer, Literaturmarkt, 26. August 2019
»„Das flüssige Land“ [ist] eine abgründige und einfallsreiche Parabel auf Österreich und den Umgang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit, ein philosophisch-phantastischer Roman, der sich auf die Tradition der Anti-Heimatliteratur bezieht … Anti-Anti-Anti-Heimatliteratur«
Florian Baranyi, ORF, 25. August 2019
»Den von ihr ausgebreiteten Schrecken konterkariert Raphaela Edelbauer mit Witz und Intelligenz. […] In ihren eindringlichen Bildern von Land und Leuten verbindet sie Grusel- und Heimatfilmästhetik […] Spalten und Löcher verwandeln das pittoreske Ortsbild in ein groteskes Zerrbild.«
Wolfgang Huber-Lang, Salzburger Nachrichten, 24. August 2019
»Der Roman […] setzt eine Traditionsspur der literarischen österreichischen Moderne fort und bohrt gleichzeitig in die Tiefe«
Wolfgang Huber-Lang, APA - Austria Presse Agentur, 23. August 2019
»Wer es mit Kafka hält, dem würde ich Raphaela Edelbauer empfehlen. [...] Eine tolle Autorin, die etwas wagt, und die auch vollkommen gewinnt mit dem, was sie wagt«
Alf Mentzer, hr2, 31. Juli 2019

Weiterführende Links


Mediathek


Interview mit Raphaela Edelbauer über ihr Buch »Das flüssige Land«