trustedshops
Käuferschutz
/ 5.00
|

Der Empfänger

Roman

14,99 €
14,99 € (A)
In den Warenkorb
Lieferbar
Versandkostenfrei nach D, A, CH; inkl. Mwst.

Beschreibung


Ein deutscher Auswanderer in New York – im Spionagenetzwerk der deutschen Abwehr

Ein deutscher Auswanderer in New York – im Spionagenetzwerk der deutschen Abwehr
Ulla Lenze legt einen wirkmächtigen Roman über die Deutschen in Amerika während des Zweiten Weltkriegs vor. Die Geschichte über das Leben des rheinländischen Auswanderers Josef Klein, der in New York ins Visier der Weltmächte gerät, leuchtet die Spionagetätigkeiten des Naziregimes in den USA aus und erzählt von politischer Verstrickung fernab der Heimat.

Vor dem Kriegseintritt der Amerikaner brodelt es in den Straßen New Yorks. Antisemitische und rassistische Gruppierungen eifern um die Sympathie der Massen, deutsche Nationalisten feiern Hitler als den Mann der Stunde. Der deutsche Auswanderer Josef Klein lebt davon relativ unberührt; seine Welt sind die multikulturellen Straßen Harlems und seine große Leidenschaft das Amateurfunken. So lernt er auch Lauren, eine junge Aktivistin, kennen, die eine große Sympathie für den stillen Deutschen hegt. Doch Josefs technische Fähigkeiten im Funkerbereich erregen die Aufmerksamkeit einflussreicher Männer, und noch ehe er das Geschehen richtig deuten kann, ist Josef bereits ein kleines Rädchen im Getriebe des Spionagenetzwerks der deutschen Abwehr. Josefs verhängnisvoller Weg führt ihn später zur Familie seines Bruders nach Neuss, die den Aufstieg und Fall der Nationalsozialisten aus der Innenperspektive erfahren hat, und letztendlich nach Südamerika, wo ihn Jahre später eine Postsendung aus Neuss erreicht. Deren Inhalt: eine Sternreportage über den Einsatz des deutschen Geheimdienstes in Amerika.

Stimmen zum Buch

»Ulla Lenze verknüpft meisterhaft Familiengeschichte und historischen Stoff, schreibt brillant, lakonisch, zugleich mitreißend über einen freundlichen Mann, der sich schuldig macht, weil er sich wegduckt.« WDR, Claudia Kuhland

»Wie keine andere Autorin und kein anderer Autor unserer Generation kann Ulla Lenze in klugen Szenen und wunderbaren Details von der inneren Verfasstheit weit entfernter Orte und ihrer Bewohner erzählen, von sozialen und zwischenmenschlichen Dynamiken und wie beides zusammenhängt. In ›Der Empfänger‹ wendet sie ihr Können erstmals auf einen historischen Stoff an und das Ergebnis ist beeindruckend.«
Inger-Maria Mahlke

»Wie schafft sie es bloß, über Figuren, die sich selbst verlieren, so zu schreiben, dass man beim Lesen Halt findet?«
Lucy Fricke

»Ulla Lenze schreibt eine tolle, empfindungsintensive, pathosfreie Prosa. Echt und wahr und ehrlich.«
David Wagner

»Ich will (...) mal ein Buch nennen, von einer jungen Autorin, das mich erstaunt hat: ›Die endlose Stadt‹ von Ulla Lenze. Diesem Buch merke ich an, dass es Substanz hat.«
Uwe Timm zu »Die endlose Stadt«

Bibliographische Angaben


Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes., Erscheinungstermin: 20.02.2020, 304 Seiten
ISBN: 978-3-608-11581-9

Autor:innen


© Julien Menand

Ulla Lenze

Ulla Lenze, 1973 in Mönchengladbach geboren, studierte Musik und Philosophie in Köln und veröffentlichte insgesamt vier Romane, zuletzt »Der kleine...

Ulla Lenze, 1973 in Mönchengladbach geboren, studierte Musik und Philosophie in Köln und veröffentlichte insgesamt vier Romane, zuletzt »Der kleine Rest des Todes« (2012) und »Die endlose Stadt« (2015). Für ihre Arbeiten wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jürgen-Ponto-Preis für das beste Debüt 2003, dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Förderpreis und dem Ernst-Willner-Preis beim Bachmann-Wettbewerb. 2016 erhielt Ulla Lenze für ihr Gesamtwerk den »Literaturpreis des Kulturkreises de...

mehr

Presse-Stimmen


»Die Elastizität von Ulla Lenzes Sprache sorgt dafür, dass der Roman Thriller und Seelenporträt zugleich sein kann. […] Das Gespenstische an Der Empfänger ist eine Aktualität, die aber niemals deutlich ausgestellt wird. […] Der Empfänger morst die Zeichen der Vergangenheit in die Gegenwart. Im Äther des Politischen bleibt alles für immer da. Von Josef Klein ist ein Bündel Briefe geblieben, die er seinem Bruder geschrieben hat. Und jetzt gibt es einen ganzen, hoch sensiblen Roman über einen Menschen, der nicht viele Gefühle kannte. Ausser einem: ›das lebenswichtige Gefühl des Verschwindenkönnens‹«
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 10. Juli 2020
»Lenze legt sich genauso wenig fest wie ihr Held. Sie erzählt, anstatt zu bewerten und zu moralisieren. So schafft sie den Raum, in dem ihre Figuren lebendig werden können und verwandelt dieses Stück ihrer Familiengeschichte in Literatur.«
Jörg Magenau, Süddeutsche Zeitung, 26. März 2020
»Ulla Lenze macht ihrem Protagonisten keinen Prozess, sondern lässt die Leser an seinem Ringen mit sich teilhaben.«
Eva Behrendt, Die Zeit, 13. März 2020
»Eine furiose Mischung aus Familiengeschichte und Agententhriller, erzählt von einer deutschen Spionageorganisation, die von New York aus militärisches Geheimmaterial an die Nationalsozialisten in Berlin liefert. […] Ulla Lenze erzählt dicht und lakonisch, mancher ihrer Sätze strahlt poetisch.«
Christian Schröder, Tagesspiegel, 22. Februar 2020
»Ich war so begeistert von der Konstruktion des Romans, von dieser Collage aus Zeiten und Orten, dem perfekt orchestrierten Wechsel zwischen Vor- und Nachkrieg, New York, Neuss und Costa Rica, von der weiblichen Perspektive auf dieses durch und durch männliche Sujet von der spröden, klaren Sprache […]. So, dachte ich, genau so, müsste man schreiben. Die Quintessenz von Literatur.«
Jan Brandt, Buch Magazin, 1. November 2020
»Dieser sensible Spionageroman überrascht mit einer neuen Perspektive auf Zeitgeschichte.«
Sabine Prasch, FRIZZ, 1. August 2020
»Was sich wie ein Krimi liest, ist weit mehr als das: ‚Der Empfänger‘ von Ulla Lenze ist ein historischer Roman über Verstrickung und Schuld und über Heimat und Identität. […] Ein politisches Buch über einen unpolitischen Menschen, das zeitlose Fragen stellt.«
Patricia Broder, Blick, 18. Juli 2020
»Der Empfänger ist ein einfühlsamer Roman über das verhängnisvolle Mitläufertum. […] Ulla Lenze hat exakt den adäquaten Erzählton für diese Hauptfigur gefunden – unaufgeregt, vornehm zurückhaltend ohne große künstlerische Volten.«
Peter Mohr, Titel Kulturmagazin, 6. Juli 2020
»Vielleicht ist gerade dies das Einzigartige und Beeindruckende, vielleicht sogar Erschreckende an ihrem Buch: Josef Klein könnte jeder sein, jeder von uns.«
Sigismund von Dobschütz, Saale Zeitung, 27. Juni 2020
»Auf drei Zeitebenen […] nähert sich Lenze mit großem Feingefühl und kurzen, lakonischen Sätzen einer verlorenen Seele in der Fremde und einem weithin vergessenen Kapitel deutscher Geschichte an.«
Martin Halter, Stuttgarter Nachrichten, 5. Juni 2020
»Der Empfänger ist einerseits historischer Roman, andererseits intelligentes Psychogramm eines Mannes, der wegen seiner kompletten Entwurzelung zum Opportunisten wird. Ohne Anklage und erhobenen Zeigefinger, dafür mit viel Gefühl und Auge für die kleinen Dinge. Eine tragische und komische Lektüre über Schuld, Verantwortung und Heimatlosigkeit.«
Felix Krause, foyer, 15. Mai 2020
»Der Autorin gelingt es, in einer unaufgeregt-poetisch gehaltenen Sprache eine abenteuerliche, historisch-fundierte Geschichte mit Elementen eines Kriminal-, Abenteuer-und Familienromans zu erzählen. Auf Wertungen und Kommentare verzichtet die personale Erzählinstanz, was insofern eine Stärke des Romans ist, als es dem Lesepublikum überlassen bleibt, über die Entwicklung des deutschen, eigentlich unpolitischen Auswanderers zum passiven Nazi-Kollaborateur zu urteilen.«
Michael Fassel, Literaturkritik.de, 26. April 2020
»[Lenze] fängt die jeweiligen Atmosphären prägnant und erlebbar ein. Nicht nur aufgrund der immer noch aktuellen Thematik entpuppt sich Der Empfänger von Ulla Lenze als eine der wichtigsten Neuerscheinungen des literarischen Frühjahrs.«
Gérard Otremba, Sounds & Books, 19. April 2020
»Eine spannende Geschichtslektion über ein Kapitel, über das man immer noch viel zu wenig weiß.«
Peter Zander, Berliner Morgenpost, 17. April 2020
»Ulla Lenzes Roman mit historischem Stoff bleibt nicht in der Vergangenheit stehen. Er holt sie uns ins Wohnzimmer.«
Dora Schöls, Badische Zeitung, 4. April 2020
»Ulla Lenzes Roman beleuchtet ein Kapitel des Nationalsozialismus und seiner Agenten in den USA, das in Deutschland bisher verblüffend wenig Thema war. […] Historisch ist ihr Roman interessant, und dass man beim Lesen weiß, dass er auf Tatsachen beruht, unterstützt die Spannung. […] Aber zu einem guten Roman macht ihn vor allem, wie Ulla Lenze erzählt. Nicht im Genre eines Agententhrillers, sondern als Buch der Erinnerung eines Mannes, der sich vor sich selbst versteckt«
Katrin Bettina Müller, taz - Die Tageszeitung, 1. April 2020
»Ulla Lenze hat einen wunderbar vielschichtigen Roman geschrieben. Sie schildert die Geschichte eines Menschen, der auf der Suche nach einem etwas besserem Leben zu einem Heimatlosen wurde: „Wie oft er irgendwo ankam und so tun musste, als sei es sein Zuhause.“ Und ganz nebenbei lässt die Autorin das New York der Dreißigerjahre auferstehen, so lebendig, als würde man sich selbst durch die geschäftigen Menschenmassen schieben, die die breiten Gehwege bevölkern. Ganz große Leseempfehlung!«
Uwe Kalkowski, Kaffeehaussitzer, 29. März 2020
»Der Empfänger [ist ein] sehr sinnliches Buch, bei dem man das Gefühl hat, selbst durch die Straßen New Yorks Ende der 20er Jahre zu wandern.«
Susanne Schramm, Kölnische Rundschau, 17. März 2020
»Wie sich aus einem Familienroman ein sehr dezent, ja lakonisch erscheinender psychologisch-aufklärerischer Thriller entwickeln lässt, kann man in Ulla Lenzes fünftem Roman Der Empfänger entdecken.«
Gabriele Weingartner, Die Rheinpfalz, 14. März 2020
»Sie kann das halt, [...] sehr elegant, vielsagend, vielschichtig Situationen beschreiben, in der dann die ganze Komplexität eines Augenblicks zum Ausdruck kommt. [...] Ulla Lenze führt uns hinein in diese komplexe Situation, macht sie erzählend erfahrbar, nachvollziehbar.[...] Dieser historische Roman wirft auf die Art und Weise natürlich auch ganz aktuelle Fragen auf, zeigt uns Kontinuitäten, und das ist das Grandiose dieses Buches. [...] Das macht diese Lektüre bereichernd, erkenntnisreich, herausfordernd.«
Thomas Böhm, radioeins, 12. März 2020
»Es ist ein fesselnder, klug konstruierter Unterhaltungsroman, der zwischen New York in den 30ern und dem zerbombten Nachkriegs-Neuss hin- und herwechselt.«
Erik Heier, tip Berlin, 5. März 2020
»So ist Der Empfänger von Ulla Lenze ein Roman zur rechten Zeit.«
Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 2. März 2020
»Der Empfänger […] erzählt gekonnt und sprachlich so präzise wie behutsam von Spionage und Verstrickung und davon, wie sich das Persönliche und das Politische ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr voneinander trennen lkassen, wenn der Auswanderer josef unbedarft zwischen die Fronten gerät. Von den Auswirkungen, die eine vermeintliche kleine und unbedachte Entscheidung haben kann, von einem, der so fehlbar wie menschlich ist.«
Ines Daniels, letteratura Ein Literaturblog, 23. Februar 2020

Weiterführende Links


Mediathek


Ulla Lenze liest aus ihrem Buch »Der Empfänger«

Das könnte Sie auch interessieren: