Der Kummer von Belgien

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Neuübersetzung von »Der Kummer von Flandern«

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Erzählt wird die Geschichte des kleinen, rotzfrechen Louis Seynaves aus dem flämischen Walle, der zu Beginn am Straßenrand hingerissen den Einmarsch deutscher SS-Verbände in sein Heimatstädtchen verfolgt. Und schnell ist der Leser vertraut mit diesem Kleinstadt-Kosmos - und mit dem Internats-Geheimbund »Die vier Apostel«, dem Louis angehört, bis er nach Hause entlassen wird. Zuhause: das sind die Gassen um den Grote Markt, die schummrigen Winkel in der Druckerei des Vaters, und das ist vor allem der Familientratsch am Küchentisch. Jede kleine Denunziation, jede opportunistische Versuchung, sich mit den »Germanen« gegen die Wallonen zu verbünden, jede Episode dieser spannenden Jahre erlebt Louis mit - wie einen Weltalltag.

Claus fügt seine Hunderte von Episoden zu einem epochalen Roman zusammen, spielerisch, humorvoll, mitreißend. Mitzulesen in neuer, meisterhafter Übertragung von Waltraut Hüsmert.
Leseprobe
I. DER BESUCH
Dondeyne hatte eines der sieben Verbotenen Bücher unter seinem Kittelhemd versteckt und Louis mit sich gelockt. Die beiden Jungen hockten unter den Schlingpfl anzen in der Grotte der Bernadette Soubirous .
Dondeynes Verbotenes Buch war eine Ausgabe des illustrierten Wochenblatts ABC , einer Zeitschrift der Sozialisten, die zweifellos auf dem Index des Vatikans stand. Sein Bruder hatte sie ihm mitgebracht, als er im Krankenhaus lag. Von dort war er mit einem scharlachroten Ohr zurückgekommen, an dem er oft herumzupfte . Tagsüber lag die Zeitschrift unter seinem Spind, hinter den Schnürstiefeln.
Die vier Seiten, die nun darin fehlten, lagen glänzend und glatt, nur an den Rändern etwas eingerissen, unter dem blauen Packpapier, mit dem die Schublade von Dondeynes Schulbank ausgelegt war. Zur Sicherheit hatte Dondeyne das Papier mit punaises , Reißzwecken, festgeheftet . (»Sag nicht immer punaises , wir haben doch ein fl ämisches Wort dafür«, pfl egte Louis' Pate zu sagen, doch das fl ämische Wort benutzte Louis nie, er wurde schon wegen seiner Aussprache oft genug ausgelacht.)
Die aufgeschlagenen Seiten schimmerten in der Sonne; in der Mitte war wegen der ausgezackten Rißkante und des Schattens ein häßlicher Spalt. Louis hätte seine Verbotenen Bücher niemals auseinandergerissen, mochte die Gefahr, entdeckt zu werden, noch so groß sein. Aber Dondeyne war ja auch ein Hottentotte .
Die vier Apostel besaßen zusammen sieben Verbotene Bücher. Vlieghe gehörten drei davon, Liebe im Nebel , ein Programm der Operette Rose Marie und, das riskanteste, eine Biographie des Ketzers und Freimaurers G. B. Shaw . Byttebier besaß Erzählungen aus der Südsee und ein Foto von Deanna Durbin im Unterrock, unan ständig genug, um als Buch durchzugehen. Louis hätte mit seinem Buch wahrscheinlich keinen Ärger bekommen, wenn die Nonnen es gefunden hätten, er hätte es auch offen zwischen die abgegriffenen, angenehm duftenden Davidsfonds -Bücher stellen können, die er sich nach den Osterferien mitgebracht hatte, aber reichte es nicht schon aus, ein Buch heimlich, ins Nachthemd gewickelt, hinter die hohen Mauern der Klosterschule zu schmuggeln ? Der Titel lautete: Die Flämische Flagge. Papa hatte es selbst in den rotbraunen Pappumschlag eingebunden, das war sofort zu erkennen, denn wenn er Bücher band, hackte er die Ränder unter der Schneidemaschine wie unter einer Guillotine schonungslos dicht beim Text ab. In Die Flämische Flagge ging es um rebellische Seminaristen gegen Ende des letzten Jahrhunderts, die, aufgestachelt von langhaarigen Priestern mit Pincenez, einen Geheimbund namens Der stille Schwur gegründet und bei Nacht und Nebel ein Komplott gegen die belgischen, also antifl ämischen Minister und Bischöfe geschmiedet hatten. Louis hatte das Werk zu Hause aus dem Bücherschrank gestohlen, weil Papa einmal behauptet hatte, Pfarrer, die solche Bücher bei ihren Gemeindemitgliedern fänden, würden sogleich mit Exkommunikation drohen. Der Anblick des schäbigen Buchs mit den dünnen, grau gedruckten Buchstaben, das keine einzige Illustration enthielt, hatte die anderen drei Apostel nicht gerade beeindruckt. Nur weil Louis mit übertriebenem Eifer Ursprung und Inhalt geschildert und die Gefahr ausgemalt hatte, hatten sie das mißgestaltete Ding an jenem Abend als Verbotenes Buch akzeptiert und es auf Byttebiers Kopfkissen zu den anderen gelegt, sich dreimal bekreuzigt und gefl üstert : »Im schwarzen Buche - gehn wir auf die Suche - geheim und im stillen - Maria zu Willen.« Keiner von ihnen durfte die Verbotenen Bücher lesen, wenn nicht mindestens einer der anderen Apostel mitlas .
Dondeyne und Louis betrachteten die verschwommenen Fotos vom Prozeß gegen einen Bordfunker vor dem Brügger Schwurgericht. Der Vater des Opfers, ein eingefallener Mann mit weißem Spitzbart, trug eine Uniformmütze und sah aus wie der russische Zar, als dieser Rasputin anflehte, seinen an der Bluterkrankheit leidenden Sohn zu retten. Die Mutter war ein hutzliges Weiblein , das den Mörder, der sich außerhalb des Bildes befand, kurzsichtig und herausfordernd anblickte und ihr schwarzes Lacktäschchen bereithielt, als wollte sie damit schlagen oder werfen, der Rechtsanwalt trug eine Robe in der Sepiafarbe seines Kraushaars, ein Fotograf mit karierter Mütze hielt einen Apparat, der wie eine Ziehharmonika mit einem klaffenden, viereckigen Loch aussah, und dann, und dann, der Funkoffi zier selbst, der Täter, der, so das Gericht, seine Freundin bei lebendigem Leib in den Dünen begraben hatte. Er stand lächelnd da, mit buschigem Schnauzbart, die Hände auf dem Rücken, den Bauch vorgestreckt, denn dieses Foto war natürlich vor der ganzen Sache aufgenommen worden, nicht im Augenblick des Zitterns und Bebens am Strand oder später in Zeiten von Gewissensbissen und Alpträumen.
»Lebendig im Sand verbuddelt «, sagte Dondeyne . » So'n hübsches Mädchen !«
»Woher willst du das wissen ?« fragte Louis. »Vielleicht war sie ja häßlich oder einäugig.«
»Hast du das Foto von ihr denn nicht gesehen ?« Dondeyne schlug die Zeitung zu und zeigte auf die Titelseite, wo eine Frau von makelloser Schönheit, in Satin oder Seide gehüllt, den Leser anlächelte. Ihre Augen hatten die gleiche Farbe, ein blasses Orange, wie die verwischten Lippen. Mitten über ihre Stirn lief ein bösartiger Riß im Papier.
» Hottentotte «, sagte Louis genervt. »Das ist eine Filmschauspielerin. Hier steht doch groß und breit ihr Name, Wynne Gibson . Die Sozialisten drucken immer das Foto von einem Filmstar aufs Titelblatt.«
»Ach so«, murmelte Dondeyne , glaubte Louis aber nicht. Er strich sich über sein durchscheinendes rotes Ohr.
»Sie war ein Scheusal«, sagte Louis, »die Freundin des Funkers. Das schreiben sie nicht in der Zeitung, aber sie hat es nicht anders gewollt. Sie hat sein Leben ruiniert.«
» Sein Leben ?«
»Natürlich«, sagte Louis.
»Freundin«, sagte Dondeyne , »soll das heißen ... ?«
»Daß sie nicht verheiratet waren.« Ein Loch in den Sand graben, die zappelnde, unschuldige Frau hineinstoßen, es kam ihm richtig vor. Wirksam. Obschon, »Freundin« ? Das konnte auch bedeuten, daß die Frau eine Bekannte war, jemand aus der Nachbarschaft. Denn warum stand da nicht: »Verlobte« oder »Geliebte« oder das klebrige, verstohlene, schmuddelige Wort »Mätresse« ?
Louis las in den bernsteinfarbenen Locken Wynne Gibsons den Aufdruck: 31. März 1935, 4. Jahrgang, 1 F. 25.
»Die ABC ist ja schon vier Jahre alt«, sagte er.
»Na und ?«
»Vielleicht ist Wynne Gibson inzwischen gestorben.«
»Dann hätten wir davon gehört.«
Wer ? Wir ? Dondeyne , Hottentotte ! Wie sollten wir davon gehört haben ? Und überhaupt, wer hatte jemals von Wynne Gibson gehört ?
Im Musiksaal sangen die Kleinen zum zwölften Mal das Lied vom Roß Bayard .
Als Louis gerade erbost dachte: »Ich breche jetzt alle Regeln, Apostel hin oder her, ich reiß ihm das Heft aus der Hand und renne damit in den Garten«, reichte Dondeyne ihm die ABC . »Schau mal«, sagte er, »genau wie Dobbelaere mit seinen ekligen Pickeln.« Ein plump gezeichnetes Mädchen starrte verzweifelt auf einen schwarzen Dolch oder eine Klinge oder einen halbierten Kegel aus Ebenholz. Dann erst merkte Louis, daß es ein Spiegel sein sollte, von der Seite gesehen. Im Gesicht des Mädchens waren schwarze Punkte und Flecken. Eine Frau mit überschlanken Händen bohrte einen Finger in die Wange des Mädchens. Obendrüber stand: »Der mütterliche Rat«.
»Sie wußte, daß ihre Mutter das Geheimnis ihrer Schüchternheit erraten hatte: Erweiterte Poren, Mitesser und ein schmutziger, fahler Teint waren schuld daran, daß sie sich wie eine Ausgestoßene fühlte. Sie wußte nicht, was die meisten Mütter wissen: Ein einfaches Rezept verschafft manchem jungen Mädchen unverhoffte Linderung.«
Er gab Dondeyne das Blatt zurück. Der ließ es aufgeschlagen auf seinen verschrammten Knien liegen. Was die meisten Mütter wissen ! Nichts wissen sie, die Mütter.
Während Dondeyne in einem gestelzten Hochfl ämisch , das an die Sprache des Nachrichtensprechers von Radio Walle erinnerte, aber auch etwas vom Singsang der Psalmen in der Vesperandacht hatte, vorlas: »Ein Tiegel unserer kostbaren, reinigenden, stärkenden und adstringierenden Essenzen wirkt auch beim häßlichsten Teint Wunder. Ihr neuer Liebreiz wird Sie überglücklich machen«, tauchte Schwester Adam hinter der Dornenhecke auf. Louis war sich sicher, daß er kurz vor ihrem Erscheinen das Rascheln ihres Ordenskleides gehört hatte, das die Dornen streifte. Die Nonne blieb kurz stehen, mit verschränkten Armen, so daß die weiten Ärmel einen kleinen, schwarzen Altar vor ihrem Körper bildeten. Dondeyne erblickte sie nun auch.
»Au weia «, sagte er. »Da kommt sie, ich hab's mir doch gedacht.« Und dann mit piepsiger Stimme: »Ich hab' zweimal vom Reisbrei genommen, sie hat's gesehn .«
»Wann ?«
»Gestern, beim Abendessen. Und zweimal braunen Zucker, sie hat's gesehn .«
»Du Schafsnase«, sagte Louis, »sie kommt wegen mir.« Denn er hatte Schwester Adams Lippen gesehen, die sich nicht zu einem Lächeln kräuselten, oh nein, aber jeden Augenblick lächeln konnten , wenn sie sich darauf besann, daß sie aus taktischen Gründen lächeln sollte, verführen, einwickeln, schmeichlerisch und gewissenlos, und er sah, daß ihr Gesicht, dieser bleiche Fleck, der fast versengt wurde vom gleißenden Weiß ihrer Haube, dieses Helms aus Licht, nur ihm zugewandt war. Das Gesicht bekam Farbe, es näherte sich mit fahlen Augen und eckigen Zähnen.
»Louis«, sagte Schwester Adam und streckte ihren langen Arm aus dem schwarzwollenen Ärmel, und der Duft des frischgemähten Grases von der Wiese hinter Bernadette Soubirous' Grotte verwehte, wurde zerstreut durch etwas Süßliches, Honigkuchen, warmen Teig mit Zucker, als sie nochmals »Louis« sagte.
»Ja«, sagte Dondeyne , der das fatale Buch offen vor sich hielt. Doch Schwester Adam interessierte sich nur für ihr anvisiertes Opfer und legte die Hand auf Louis' Schulter, neben seinen Nakken , wo er ihren Daumen spürte. Er folgte ihr in ihrem Schatten, lieferte sich ihr fast dankbar aus; ihr Ordenskleid schien ihm im Sonnenlicht reicher als der Goldbrokat eines Dogen , weicher als der Samt des Grafen von Flandern, als er sich dem König von Frankreich unterwarf. Während sie durch die Taxusallee und an den Dornenhecken und Giftbäumen vorbeigingen, teilte sie ihm mit, daß er Besuch habe, und er fragte nicht, wer, wie eigentlich von ihm erwartet wurde, und sie sagte: »Komm, komm«, und er murmelte in sich hinein: »Komm, Komma, komm.« Der Schlafsaal war verlassen, und im Waschraum rieb sie ihm mit einem Frottierhandschuh übers Gesicht, der auf der Fensterbank zum Trocknen lag. Es war nicht seiner, sondern der von Den Dooven . Distanziert, weder schnell noch langsam, rieb sie, als würde sie einen Topf schrubben, bis sein Gesicht glühte. Dann spritzte sie ihm eine Handvoll Wasser auf die Haare - eine Taufe - und kämmte ihn zu fest.
»Das Roß Bay-aa-ard trabt seine Runde, durch die Sta-hadt Dendermonde !«
Als sie den Schulhof überquerten, blieb Schwester Adam plötzlich stehen, so daß er, umfangen von ihrem beweglichen Dunkel, gegen sie prallte, was sie zum Lächeln brachte, während sie weiterhin die Stirn runzelte - doppelgesichtige Göttin der Rache oder von noch Schlimmerem. Sie spuckte in ihre Hand und glättete eine widerspenstige Haarsträhne über seinem linken Ohr. Auf der anderen Seite des Schulhofs, bei dem stillstehenden eisernen Karussell, auf dem mit baumelnden Beinen einer der Knirpse saß, erblickte er Vlieghe . Der sah ihn auch, rührte sich jedoch nicht, eine pastellfarbene Porzellanfi gur zwischen den weißen Stangen des Karussells. Louis maunzte auf, schlug Schwester Adams Hand über seinem Ohr weg und hielt dann zwei Meter Abstand. [...]
»Das Opus magnum des im März verstorbenen Schriftstellers Hugo Claus gehört in den Parnass der Weltliteratur. Das beweist nicht zuletzt die exzellente deutsche Neuübersetzung von Waltraud Hüsmert eindrucksvoll.«
Gitta List, Rheinischer Merkur, 29.08.08

»Dabei ist "Het verdriet van Belgie", der 1983 im flämischen Original erschienen ist und mit epochalen Werken wie "Die Blechtrommel" oder "100 Jahre Einsamkeit" verglichen wurde, bei aller Gewichtigkeit ein überaus süffiger und kulinarischer Roman ... "Der Kummer von Belgien" weist Elmente des Künstler-, des Schelmen- und des Entwicklungsromans auf und hält doch skeptische Distanz zu allen idealtypischen Genremustern.«
Klaus Nüchtern, Süddeutsche Zeitung, 14.7.2008

»Hüsmerts kongeniale Übersetzung bestätigt seinen Rang als Meisterwerk. Claus selbst hat den Roman als "Familienroman" bezeichnet, aber es ist viel mehr: ein Bildungs-, Gesellschafts- und Schelmenroman, durchzogen von Anspielungen auf die flämische Literatur und nach Meinung mancher Interpreten auch von Hinweisen auf die Gralslegende...«
Rolf Spinnler, Stuttgarter Zeitung, 16.5.2008

»"Der Kummer von Belgien" ist auch Stadt- und politischer Roman und eröffnet ein weiträumiges europäisches Panorama. Claus spielt virtuos mit vielen sprachlichen Registern, um diese Fülle zu gestalten: Kraft wechselnder Perspektiven und der Montage unterschiedlichster Stimmen und Episoden steht Vulgäres neben Erhabenem, Realistisches neben Phantastischem, Sentimentales neben Satririschem.«
Kurt Tetzeli, NRZ, 24.4.2008

»Liebe und Verrat, Nationalismus und Kollaboration fächert Claus zu einem grandiosen Breughel'schen Tableau auf, in dem jegliches Pathos und jede didaktische Pointe konsequent unterlaufen wird. Geschichte als selbstgefälliges und -mitleidiges Kneipengewäsch. Ein Meisterwerk in formidabler Neuübersetzung.«
Klaus Nüchtern, Falter, 18.8.2008

»Hugo Claus hat sich, wie man wohl sagen darf, mit ungeheurer Phantasie und Sprachkraft an sich selbst und über sich hinaus erinnert, und so kann sich der Leser, wo auch immer er lebt, wiederfinden in diesem imposanten Figurenspiel aus Flandern, kann mitlachen (und Claus gibt dazu reichlich Gelegenheit), kann mittrauern und versuchen, es mit Phantasie ebenso weit zu bringen wie dieser Louis Seynaeve: zwischen die Fronten in der eigenen Seele.«
Ulrich Schacht, Die Welt, 10.05.1998

»"Der Kummer von Flandern" provoziert einen Vergleich mit der "Blechtrommel" von Günter Grass. Wie dort wird deftig geliebt, katholisch gebetet und nicht nur die Nazizeit ziemlich unchristlich durchlebt und aus der Sicht eines Jungen erzählt. Aber Louis ist nicht Oskar, und Danzig ist nicht Flandern. Doch wie in der "Blechtrommel" finden wir bei Hugo Claus eine politische Topographie, die Ereignisse und Lebensbedingungen wahrnehmbar macht, denn Claus ist ein souveräner, leidenschaftlicher Erzähler, der weder inhaltliche Tabus noch sprachliche Mittelmäßigkeit akzeptiert.«
Barbara M. Dobrick, Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 13.4.1998
Klett-Cotta Roman, aus dem Niederländischen von Waltraut Hüsmert (Het verdriet van Belgie) Neuübersetzung von »Der Kummer von Flandern«
2. Aufl. 2012, 824 Seiten, broschiert
ISBN: 978-3-608-93970-5
autor_portrait

Hugo Claus

Hugo Claus (1929–2008) gilt als der bedeutendste belgische Nachkriegsautor niederländischer Sprache. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in einem ...

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