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Der Scheik von Aachen

Roman

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Beschreibung


Was bewegt uns wirklich, wenn wir lieben oder hassen? Ein beschwingter, generationsübergreifender Liebesroman Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2017

Für ihre große Liebe Mario setzt Anita Jannemann alles auf eine Karte. Sie gibt ihren Job in Zürich auf und zieht zurück in ihre Heimatstadt Aachen. Dort besucht sie regelmäßig die alte Emmi. Anita ist schockiert, als ihre Tante barsch behauptet: »Du liebst Mario gar nicht.« Ein kluger und unterhaltsamer Roman darüber, was uns bewegt, wenn wir andere vergöttern oder verteufeln.

»Man lese dieses Buch so häppchenweise wie möglich - dann entfaltet sich Kronauers Sprachzauber am besten.«
Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 16.11.2016

Der Antiquitätenhändler Marzahn, bei dem Anita nach ihrer Rückkehr eine Anstellung findet, ist ein zutiefst zynischer Mensch. Gerade deshalb ist er so von Anitas schwärmerischer Naivität für den Amateur-Bergsteiger Mario fasziniert. Besessen versucht er ihr die Liebe in all ihren Schattierungen zwischen Tragik und Lächerlichkeit zu erklären. Auch die Geschichten, die Anita in Anlehnung an Wilhelm Hauffs Zyklus »Der Scheik von Alessandria und seine Sklaven« ihrer Tante jeden Samstagnachmittag zu deren Zerstreuung erzählt, kreisen um dasselbe Thema. Meist indirekt, denn Anita verbindet mit Emmi aufgrund eines Todesfalls ein familiäres Schweigegebot … Ein Buch über das Heimkehren und das Heimatliche, bei dem alles Geschichtenerzählen seinen Anfang hat.

Bibliographische Angaben


3. Druckaufl. 2017, Erscheinungstermin: 19.09.2016, 399 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-98314-2

Autor:innen


Brigitte Kronauer

Brigitte Kronauer, 1940 in Essen geboren, lebte als freie Schriftstellerin in Hamburg. Ihr schriftstellerisches Werk wurde unter anderem mit dem Fo...

Brigitte Kronauer, 1940 in Essen geboren, lebte als freie Schriftstellerin in Hamburg. Ihr schriftstellerisches Werk wurde unter anderem mit dem Fontane-Preis der Stadt Berlin, mit dem Heinrich-Böll-Preis, dem Hubert-Fichte-Preis der Stadt Hamburg, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Jean-Paul-Preis ausgezeichnet. 2005 wurde ihr von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung der Büchner-Preis verliehen. Brigitte Kronauer verstarb im Juli 2019.

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Presse-Stimmen


»Diese Rückwärtsbotschaft vom Idealisieren und Dämonisieren, vom gar nicht so leicht durchschaubaren Anhimmeln und Wegstoßen, hat Brigitte Kronauer in einen fantastischen Hochtief-Roman verwandelt.« Jutta Person, Süddeutsche Zeitung, 18.10.2016 »Es ist immer wieder verblüffend, wie Brigitte Kronauer mit Sprache und Begriffen spielt, wie originell sie die Welt betrachtet ... So erzählt "Der Scheik von Aachen" nicht nur vom Leben und Sterben und den vergeblichen Bemühungen, wiederzuerlangen, was nicht mehr ist. Sondern auch davon, dass diese Anstrengung selbst dann nicht aufhört, wenn das Gesuchte direkt vor der eigenen Nase steht.« Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2016 »"Der Scheik von Aachen" erzählt von den Kräften des Überkommenen, die im Wind der Globalisierung überdauern, von den über Jahrhunderte eingeübten Praktiken, mit denen sich Menschen ihr Leben zurechtlegen und sich auf seine große Verheißung und seine größte Bedrohung beziehen. Auf die Liebe und den Tod.« Meike Feßmann, Der Tagesspiegel, 19.10.2016 »Ganz exakt vermisst Brigitte Kronauers Roman die Fallhöhe zwischen echtem Schmerz und falschem Pathos und was dabei herauskommt, ist ein Sonderfall existenzieller Komik ... "Der Scheik von Aachen" ist die Orchestrierung eines Zustandes in Geschichten, Farben und Tönen. Und in quer durch die Kunst verlaufenden Anspielungen.« Paul Jandl, Die Welt, 8.10.2016 »Der leuchtende Kern des Buches sind die Dialoge. Man lese dieses Buch so häppchenweise wie möglich - dann entfaltet sich Kronauers Sprachzauber am besten.« Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 16.11.2016 »So stark können Legenden sein: Sie überwinden den Tod glaubhafter als die leibhaftige Realität. So stark können auch Romane sein: Sie machen den Leser zum Scheik.« Jörg Plath, Deutschlandradio Kultur, 26.9.2016 »Ein wunder-kluges Buch über "hohen Schmerz" und kleine Seligkeiten« Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten, 30.03.2017 »Der ebenso anrührende wie kluge neue Roman von Brigitte Kronauer erzählt von den Zumutungen der Wirklichkeit, denen manchmal nur noch mit begründeten Träumen beizukommen ist.« Otto A. Böhmer, Wiener Zeitung, 04./05.03.2017 »Ein Liebesroman für Fortgeschrittene.« Vogue, Januar 2017 »Hauptsächlich aber ist es die tragikomische Melange, die Kronauers Roman so faszinierend macht, samt der Figuren, die mal da- oder dorthin tendieren ... Das große Schweigen hinter der unaufhörlichen Eloquenz ist der Taktgeber dieses großartigen Romans.« Gabriele Weingarten, Die Rheinpfalz, 13.03.2017 »Kronauer erzählt von dem kümmerlichen Schuldgefühl, am Leben zu sein und den bizarren Niederlagen der Liebe, die uns wie die Hiebe eines Lichtschwertes niederstrecken. So beleuchtet dieser wunderliche Roman auf vorzügliche Weise, wie unser Verstand durch die Sprache verhext wird, aus der wir die Legenden unseres Lebens stricken. Es ist der außergewöhnlichen Kompetenz dieser Autorin zu verdanken, dass man diesem literarischen Experiment bis zur letzten Seite mit angehaltenem Atem folgt.« Johannes Balle, Kölner Stadt-Anzeiger, 2.12.2016 »...diesem hintergründig heiteren, sich wunderbar einfallsreich dahin schlängelnden und verzweigenden Roman.« Gunhild Kübler, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 25.9.2016 »"Der Scheik von Aachen" ist ein großer poetischer Roman, der um Trauer, Schmerz und Enttäuschungen kreist und in dem mit großer Leidenschaft ein Plädoyer für das Erzählen als "Seelentherapeutikum" gehalten wird. "Wir wollen bezaubert werden", erklärt der Kaufmann Marzahn geradezu paradigmatisch für dieses kunstvolle Kronauer-Werk.« Peter Mohr, Landshuter Zeitung, 17.12.2016 »ein makelloses Stück Gedankenmusik.« Ronald Pohl, derstandard.at, 16.12.2016 »Brigitte Kronauer hat ein sprachflimmerndes Buch geschrieben, in dem ein Hund mit Leuchthalsband wie ein «verrückt gewordenes Glühwürmchen» durchs Bild huschen kann. Vor allem aber leuchtet sie tief in die Sedimentschichten hinein, aus der die beiden grossen Spähren der Welt bestehen, die menschliche Innenwelt und die weite Landschaft, und blendet sie ineinander.« Nico Bleutge, Neue Zürcher Zeitung Online, 23.11.2016 »Es sind flüchtige Entrückungen, mächtige literarische Entführungen par excellence, es sind sprachliche Verzückungen, die die große Brigitte Kronauer literarisch zu erschaffen versucht. Es gelingt ihr ... Himmlisch! Kein Wort möchte man missen dieser literarischen Arie, nichts überlesen und sich mit jedem Atemzug erzählerisch berauschen lassen.« Martina Klaric, Buchberührung, 15.04.2017 »Brigitte Kronauer ist eine der Autorinnen, deren ambitionierte sprachmächtige Werke nie glatt gebügelt und leicht konsumierbar daherkommen.« Ute Büsing, Inforadio, 6.11.2016