Buchdeckel „978-3-608-50103-2
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Die Welt von »JPod« ist schamlos, verquer und schwindelerregend rasant.

»JPod« ist ein durchgeknallter Roman über sechs Kollegen, die in einer bizarren Spiele entwicklungsabteilung kaserniert sind, und über die Auswüchse unserer zeitgenössischen Angestelltenwelt. Mit bitterbösem Humor und unterhaltsamer denn je wirft Douglas Coupland einen Blick auf unser seltsames 21. Jahrhundert.

Ethan Jarlewski und fünf popkulturversehrte Kollegen, deren Nachnamen ebenfalls mit »J« anfangen, hocken Tag für in Tag in JPod, einer hermetisch abgeriegelten architektonischen Vorhölle, die Teil einer riesigen Spieldesignfirma ist.
Die JPodder liegen mit ihrem Marketingteam im Clinch, das sie Tag für Tag mit der Forderung nach idiotischen Änderungen an ohnehin schon idiotischen Spielen quält. Privat wird Ethan derweil durch so unterschiedliche Phänomene wie mordende Mütter, Menschenschmuggel und chinesische Illegale, die seine Wohnung besetzen, auf Trab gehalten. Douglas Coupland zeigt sich einmal mehr als satirisch souveräner Exeget unserer heutigen Massenkultur.

Inhaltsverzeichnis



Leseprobe
»Siegertypen nehmen keine Drogen.«

William S. Sessions, Direktor des FBI FINAL

FINAL.FINAL

final.FOR REAL

FINAL.version 2

Ultimativ.FINAL

FINAL.2

FINAL.3

FINAL.3.01

FINAL.3.02

FINAL.working

1ins
2wei

3rei
4ier
5ünf
6echs
7ieben

8cht
9eun …

… Bester! … Traum! … Aller Zeiten!

Play as Gene Simmons

Play as Iron Man
watch_me_xplode

332 von438 Kommentaren
Unendlicher Blubb

Chihuahua Death
Lenk den Hotdog-Karren auf die Hockeybahn

Fatality gap
Do the Boneless

Möchten Sie Ihr Business auf das nächste Level bringen? Nutzen Sie neue Strategien, um Ihr Einkommen aufzubessern, und finden Sie Parks und Rastplätze, wo Orgasmen zum Schnäppchenpreis zu haben sind. Seien Sie bei Aufzuggesprächen humorvoll, aber nicht zu geistreich. Profitieren Sie von kostenloser Publicity, auch wenn Sie nichts anzupreisen haben. Vernetzen Sie sich mit zwielichtigen Geschäftsleuten, denen Sie keine Achtung entgegenbringen und deren Haarschnitte unverkennbar mehr gekostet haben als Ihrer. Erweisen Sie sich als verlässlich bei Tätigkeiten, die Sie ungern verrichten. Verkaufen Sie sich nicht unter Wert, doch vergessen Sie nie, dass tausendmal Nichts immer noch Nichts ist. Lesen Sie in Wirtschaftsmagazinen Artikel, die von Kindern und Erwachsenen, die noch nie eine Firma besessen haben, verfasst worden sind. Punkten Sie durch gezieltere Körperpflege und erhöhten Pheromonausstoß – soll heißen: Lassen Sie ihr Perineum, dieses kleine Stück Haut zwischen Genitalien und Anus, ungewaschen. Das gilt für beide Geschlechter. Platz für Sex ist überall, selbst in der tristesten Bürokulisse. Für den Tod allerdings auch. Finden Sie einen Mittelweg. Überwinden Sie Widerstände, indem Sie Bildung vorspiegeln, die Sie nicht besitzen. Niemand wird je Ihre Referenzen prüfen, es sei denn, Sie bewerben sich um ein öffentliches Amt oder wollen Schuldirektor werden; die Geheimbotschaft lautet: »Streben Sie keine Spitzenposition an, zielen Sie einige Stufen tiefer.« Was Sie natürlich nicht hindern wird, trotzdem verbittert zu sein, weil Sie es nicht ganz nach oben geschafft haben. Selbst wenn das Leben gut aussieht, richtig gut ist es nie. Holen Sie Zusagen ein, um die Leute dann hängen zu lassen. Steigern Sie den Absatz, ohne dass für Sie etwas dabei herausspringt. Steigern Sie Ihren Umsatz über Internetmarketing und Ihre Website, aber zeigen Sie auf Ihrem Pressefoto nicht zu viele Zähne. Machen Sie Rechtschreibfehler in Ihrem Lebenslauf und fragen Sie sich dann, wieso Sie niemand anruft. Spielen Sie Freecell, was nicht weltbewegend ist, aber dafür Spaß macht. Ja! Sie können Ihre Marketingstrategien und Ihre Verkaufszahlen optimieren, aber während Sie daran arbeiten, wird alle Welt Sie langweilig finden, und wenn sich dann Erfolg einstellt, wird man trotzdem denken, Sie seien nicht der sympathische, vielversprechende Mensch, der Sie auf der Highschool waren. Bedenken Sie auch, dass die Highschoolzeit ein Fimmel der US-Amerikaner ist. Europäer finden diese Highschoolbesessenheit kindisch, und sobald Sie mit High schoolmetaphern kommen, schweifen ihre Gedanken ab. Die sind bloß neidisch. Es gibt einen viel besseren Weg, Ihre Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten, aber vielleicht ist er zu frisch, und Sie sind für diese neue Frische noch nicht bereit. Wenn Sie glauben, mit weniger vergeudeter Mühe Ihren Umsatz steigern zu können, dann leben Sie im Wolkenkuckucksheim. Ob Sie nun gerade anfangen oder letztes Jahr schon eine Million verdient haben, eigentlich ist das alles doch beängstigend und sinnlos, oder? Es gibt einfach zu viele Menschen auf der Welt. Die Erdölvorkommen werden noch zu Ihren Lebzeiten erschöpft sein. Wie sieht dann Ihre nächste Maßnahme zur Umsatzsteigerung aus? Im Ernst, wenn Sie bislang noch keiner Organisation wie den Kiwanis beigetreten sind, dann tun Sie es jetzt. Die meisten wirtschaftlichen Entscheidungen in Ihrer Stadt werden von älteren Männern gefällt, die erst in Hotelballsälen schlechte Hühnchengerichte dinieren, um anschließend nackt und mit Schlagsahne beschmiert Gokart-Rennen zu fahren. Egal, wie clever Sie sich verkaufen, solange die Jungs mit den Fezen Murray als zukünftigen Mieter der Büroetage ausgeguckt haben, die Sie gerne hätten, haben Sie die Arschkarte gezogen, und Murray wird den Mietvertrag bekommen. Testmaterial eines Angesprochenen: »Ich habe um 300 % mehr Serviceanfragen, seit ich mit Ken arbeite, denn er sieht wesentlich besser aus als Ron, sein blasser, gewissenhafter Vorgänger. Wir haben Ron unter dem Vorwand gefeuert, er habe Post-its und Schreibmaschinenpapier aus dem Lager geklaut, aber der wahre Grund ist, dass er so langweilig war, nicht Golf spielte und Tracy am Empfang ihn, Zitat: ›irgendwie abartig‹ fand.« Wenn Sie konzentrierter bei der Sache sein wollen, dann machen Sie einfach dasselbe wie alle wirklich erfolgreichen Menschen: Nehmen Sie Ritalin. Die meisten Leute meinen, Ritalin sei für Kinder, aber tatsächlich hilft es Ihnen, bei der Sache zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen. Hi, ich bin Denise von der Personalabteilung. Heute Morgen habe ich ein Stück Papier zerknüllt, es in meiner rechten Hand gehalten, es betrachtet und gedacht: »Das ist dein Leben, Denise. Mehr hast du nicht zu erwarten.« Hi, ich bin Jeremy. Ich bin der ultradynamische Neue, den sie von Remtech gegenüber dem Parkway abgeworben haben. Ich bin jung, smart, gut aussehend und nehme immer höhere Dosen Methamphetamin, um dynamischer zu wirken als Sie. Entweder schaff ich’s nach ganz oben, oder ich lande mit einem Pappschild in der Hand und Selbstgespräche führend an der Abfahrt zur Anschlussstelle 23. Hi, ich bin Rick und habe einen Hass auf die Welt, weil ich während der NewEconomy-Blase Ende der 1990er alles verloren habe. Ich hatte echt geglaubt, mittlerweile am Strand liegen zu können, stattdessen steh ich pissend vor dem Urinal auf dem Männerklo und muss dabei zuhören, wie Jim in der Kabine neben mir im Sportteil blättert. Mehr macht der nie. Ich weiß nicht, wie er damit durchkommt. Zwei Stunden hockt er da jeden Tag. Bitte schalten Sie alle Handys und PCs aus. Techies sind weder witzig noch nett oder nerdy. Sie sind schwer gestört. Ich bin vielleicht auch gestört, aber die sind noch viel gestörter als irgendwer sonst in der Firma. Es ärgert mich, dass Nerds als cool gelten. Das sind bloß Loser. Möchten Sie noch eine Transaktion durchführen? Es heißt immer, jeder könne es zu etwas bringen, aber dann sieht man sich die Zahlen an und merkt, nein, Versagen und Zugeständnisse sind im Leben wesentlich häufiger als Siege. Je älter die Kultur, desto weniger putzige Sprüche wie: »Du bist ein Gewinner, weil du dein Bestes gegeben hast.« Könnten Sie sich das aus dem Mund eines Chinesen vorstellen? Der würde Sie einfach als Loser abtun und Ihre gesamten Lagerbestände billig aufkaufen, wenn Sie Konkurs machen. Man hört immer, man solle »seinem Traum folgen«, aber was, wenn der Traum langweilig ist? Die Träume der meisten Menschen sind langweilig. Was ist, wenn Sie davon träumen, am Straßenrand Maiskolben zu verkaufen? Wenn Sie sie dann verkauft haben, haben Sie Ihren Traum verwirklicht? Wären Sie in den Augen der anderen nicht trotzdem eine Niete? Und wie lange hätten Sie Spaß daran? Nicht sehr lange höchstwahrscheinlich, aber dann wird es schon zu spät sein, etwas anderes anzufangen. Und dann sind Sie in den Arsch gekniffen. Die Kommunisten sind gar nicht mal so dumm. Sie treiben den Leuten konsequent alle Hoffnungen und Träume aus. Auf diese Weise freut man sich und dankt es dem Regime, wenn man endlich ein beschissenes kleines Transistorradio bekommt, für das man seit 1988 auf der Warteliste stand. Okay, war nicht ganz ernstgemeint. Der Weg nach ganz oben führt über Mord und Gier. Na gut, war nicht ganz ernstgemeint. Aber Mord hilft. Und Gier auch, sie wirkt nur unappetitlich, und man macht auf Partys einen Bogen um machtgierige Menschen; wenn du einer bist, kannst du dein Sozialleben vergessen. Das Leben ist ein Wettbewerb zwischen Ihnen und allen anderen. Verspüren Sie nicht eine innere Leere, wenn Sie mal nichts zu tun haben? Ist es nicht lange her, dass Sie im Traum geflogen sind? Workshops und Seminare sind in erster Linie finanzielles Speed-Dating für arme Schlucker ohne Durchblick. Fernsehen und Internet sind gut, denn sie halten dumme Menschen davon ab, zu viel Zeit in der Öffentlichkeit zu verbringen. In den nächsten Jahrzehnten werden zu viele alte Menschen in den Ruhestand entsorgt. Gott steh Ihnen bei, wenn Sie Ihren Arbeitsplatz nicht vorher sichern. Immer nur lächeln, oder heute Abend kommt Katzenfutter auf den Tisch. Ein Jahrzehnt Katzenfutter wären 3.652 Dosen. Falsches Passwort, bitte versuchen Sie es erneut. Menschen, die die Bescheidenheit preisen, haben Geld auf der Bank; das Geld kommt immer vor der Bescheidenheit. Einladung an alle Mitarbeiter / Innen: Am Freitag Bowling, Pizza und Getränke auf Firmenkosten. Schwarzlicht und Musik im Überfluss. Tanz- und Bowlingschuhe werden gestellt. Vorkenntnisse im Bowlen nicht erforderlich!!! Leute, die den Spruch: »In diesen wechselhaften Zeiten ist das Einzige, was feststeht, der Wechsel selbst …« von sich geben, sind Volltrottel. Denken Sie darüber nach und lesen Sie den folgenden Satz: »In diesen Zeiten des Stillstands ist das Einzige, was feststeht, der Stillstand selbst …« Sie sehen, was ich meine? Fragen Sie sich in einem ruhigen Moment doch mal, ob Ihre Arbeit nicht auch von irgendwem in Indien gemacht werden könnte. Wenn auch nur die geringste Wahrscheinlichkeit dafür besteht, müssen Sie zugeben, dass Sie im Regen stehen. Was ist erniedrigender: den Arbeitsplatz an eine Maschine zu verlieren oder an jemanden, der in einem Land lebt, dessen Lebensstandard Sie als dem Ihren unterlegen betrachten? Kreativität, Kompetenz und sexuelle Erregung kann man nicht vortäuschen. Wenn Sie über keins dieser drei Attribute verfügen, können Sie es gleich ganz bleiben lassen. Stellen Sie sich mit Maiskolben an den Straßenrand. In Indien. Ihr Anruf ist uns wichtig. Wie Sie wissen, ist Jessica für zwei Tage nicht da. Könnten Sie bitte vor dem Feierabend Ihr schmutziges Geschirr in die Spülmaschine (nicht die Spüle) stellen, damit alles bereit ist, wenn Katie oder Kirsten kommen, um sie einzuschalten? Es ist noch niemand in einem Job glücklich geworden, für den er erst einen Lebenslauf einreichen musste. Die meisten Menschen haben nicht die leiseste Ahnung, wie man höflich ein Telefongespräch entgegennimmt. Die Engländer können das, und das war während der letzten beiden Jahrhunderte ihr einziger Wettbewerbsvorteil. Tippen Sie nur mit Hilfe der Wahltasten den Familiennamen der Person, die Sie sprechen möchten. Frauen erkennen Scheißklamotten schon auf dreißig Schritt Entfernung. Sogar für erfahrene Personalchefs ist Fickbarkeit das Kriterium für den ersten Eindruck. Ob Sie kompetent sind, ist das zweite Kriterium, und das dritte, wie erfolgreich Sie Ihren Mangel an Kompetenz und / oder Fickbarkeit überspielen können. Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer am diesjährigen Jeans Day. Es war ein voller Erfolg, und wir konnten zweihundertdreißig Dollar für die Kinder sammeln. Meine Freundin Josie hat sich immer auf Jobs beworben, an denen sie gar nicht interessiert war, und sich daraus einen Spaß gemacht, die Leute zu verunsichern. Sie redete über Unterleibskrämpfe und gewalttätige Liebhaber und erzählte, dass sie davon träumte, eines Tages ihr eigenes Baby stillen zu können, und jedes Mal wurde ihr der Job angeboten. Die meisten Menschen verhalten sich bei Einstellungsgesprächen maschinenhafter als sonst, das ist die reine Ironie, denn schließlich versucht man hier, sein Ich in möglichst konzentrierter Form zu präsentieren. Die meisten Lebensläufe sind ebenso langweilig wie Ihrer, und niemand macht sich je die Mühe, die zweite Seite zu lesen. Dort draußen gibt es Menschen, die Sie dafür hassen werden, wie Sie mit Messer und Gabel umgehen. Verwenden Sie das Wort »implementieren« in Ihrer Bewerbung, und man wird Sie garantiert niemals zurückrufen. Ein Universitätsstudium bedeutet ein höheres Einkommen, und Freundschaften, die an der Uni geschlossen wurden, halten länger als die aus dem wahren Leben. Männer werden um die Vierzig verbittert. Der einfachste Weg zu einem Job besteht darin, für Frauen einzuspringen, die im Mutterschaftsurlaub sind. Die kommen praktisch nie wieder zurück. Hüten Sie sich vor Jungakademikern. Sie zerstören mehr Ehen als Drogen und Alkohol zusammen. Schwache Menschen halten sich nie länger als zwei Jahre in einem Job. Ich hab mein ganzes Leben lang immer nur glatte Einser bekommen, und an der Uni bekam ich plötzlich Vieren, das war wie Morphium. Es war phantastisch. Wenn Ihnen im Büro jemand auf die Nerven geht, fragen Sie ihn, ob er nicht auch etwas zu einer Spendensammlung beitragen möchte. Halten Sie eine Sammelbüchse oder einen Geldumschlag bereit. Er oder sie wird Sie nie wieder behelligen. Es funktioniert. $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ 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Hier klicken. Teil Eins

Die Subway-Diät ist Gesetz!

»Mein Gott, ich komm mir vor, als wär ich aus einem Douglas-Coupland-Roman ausgebrochen.«

»Dieses Arschloch.«
»Für wen hält der sich?«
»Kommt, Leute, Konzentration bitte. Wir stehen vor einem schwerwiegenden Problem.«

Man hörte von uns sechs nichts bis auf unsere Schritte. Die stumm gestellten Plasmabildschirme auf dem Hauptflur verkündeten die neuesten Nachrichten und Sportmeldungen, während Arbeitskollegen in langärmeligen schwarzen oder blauen T-Shirts aus, auf, in und um Sicherheitstüren, Laufstegen, Treppen und Aufzügen umpa-lumpaten und emsig nebulösen Aufgaben nachgingen. Es war ein selten klarer Tag. Merkwürdig flirrende Sonnenstrahlen ließen die kleinen Glimmersprenkel im Designer-Granit des Flurs aufblinken. Es sah aus wie willkürlich auftretende Teilchenereignisse.

Mark meinte: »Ich darf gar nicht dran denken, was da drin gerade vorgefallen ist.«
John Doe erklärte: »Was machen Menschen statistisch gesehen, wenn man sie Knall auf Fall mit einer katastrophalen Nachricht konfrontiert? Genau danach ist mir jetzt auch.«
Ich riet ihm zur Einnahme von fünf Milligramm Valium mit drei Schnäpsen oder ersatzweise vier Gläsern einheimischen Weins.
»Echt?«
»Frag mich nicht, John. Geh es googeln.«
»Und das werde ich.«
Cowboy war auf Hustensirupentzug, während Bree in einem ihrer zahllosenen japanischen Handtäschchen aus rosa Plastik nach Lipgloss kramte – Phase eins ihres sattsam bekannten Verhaltensmusters, Sexabenteuer zu suchen, um ihren seelischen Schmerz zu betäuben.
Das einzige stumme Mitglied unserer sechsköpfigen Gruppe war Kait lin, die erst am Vortag in unsere Abteilung gekommen war. Sie ging eigentlich nur mit uns, weil sie noch nicht wusste, wie man vom Konferenzraum zu unseren Waben kam. Wir sind uns noch nicht sicher, ob Kaitlin langweilig oder einfach nur kontaktscheu ist, andererseits hatte auch keiner von uns seinen Charme voll aufgedreht.
Wir kamen an Warren vom Motion-Capture-Studio vorbei. »Yo! jPodster! Eine Schildkröte! Sauber !« Er präsentierte uns seinen erhobenen Daumen.
Dank des Wunders der SMS wusste Warren zweifellos wie praktisch jeder in der Firma mittlerweile von unserer Misere, die folgende war: Während der heutigen Marketingkonferenz hatten wir erfahren, dass wir nachträglich noch eine charismatisch-knuddelige Schildkröte in unser Skateboardspiel einfügen sollten, das praktisch schon ein Drittel seines Produktionszyklus durchlaufen hat. Ja, ihr lest richtig, eine Schildkröte – in einem Skateboard spiel.
Das dreistündige Treffen hatte in einem Raum mit zweihundert Sitzplätzen stattgefunden, der den Spitznamen vollklimatisiertes Rektum trägt. Ich versuchte mir die Zeit zu verkürzen, indem ich mir vorstellte, ich hätte Supersehkraft: Ich konnte das Kohlendioxid zu den Nasen und Mündern der anderen rein und wieder raus schnaufen sehen. Es war violett. Das erinnerte mich an die Legende von dieser Chemikalie, die sie angeblich in Schwimmbecken tun, damit man sehen kann, wenn jemand ins Wasser pinkelt. Dann überlegte ich, ob Leonardo da Vinci wohl mal eins der Sauerstoffmoleküle geatmet hatte, die ich gerade inhalierte, und ob er jemals eine Marketingkonferenz über sich ergehen lassen musste. Wie hätte die wohl ausgesehen? »Danke für deinen Input, Leo, aber wenn sie Lisa lächeln sehen, wünschen sie sich ein offenes Lächeln voller Sexversprechen und nicht diesen verkniffenen, kleinen Schlitz, den sie jetzt hat, das haben unsere Umfragen ergeben. Außerdem weiß ich nicht, was sich diese verkappte kleine Schwuchtel Michelangelo bei seinem nackten David denkt. Menschenskind, zieht ihm eine Windel an, aber fix. Nächster Punkt auf der Tagesordnung: Perspektive – kurzlebiger Trend oder gewinnversprechend? Doch vorher wird uns Katie hier noch etwas zum Jeans Day am kommenden Freitag erzählen, danach zehn Minuten Muffinpause.«
Als das Wort »Schildkröte« fiel, riss es mich aus meinen Träumereien. Es kam aus dem Mund unseres Furchtlosen Führers – Steve, des neuen Marketingchefs. Ich hob die Hand und fragte ganz freundlich: »Verzeihung, Steve. Sagten Sie gerade Schildkröte ? «
Christine, eine der Senior Development Directors, sagte: »Kein Grund, sarkastisch zu sein, Ethan. Steve hier hat Toblerone in nur zwei Jahren aus der Krise geführt.«
»Schon gut«, beruhigte Steve. »Ich weiß ein klares Wort zu schätzen. Ich sage nur, dass mein Sohn Carter zu Hause SimQuest4 spielt und von dieser Schildkröte darin gar nicht genug kriegen kann. Und wenn mein Carter Schildkröten mag, dann sind Schildkröten der Bringer, demnach braucht auch dieses Skateboardgame eine Schildkröte.«
John Doe schrieb mir auf dem Blackberry: ICH KANN MEINE BEINE NICHT SPÜREN.
Es war also die Anweisung ergangen, unsere neue Schildkrötenfigur solle »freundlich und aufgeschlossen« und dazu »witzig« sein, doch das Modewort zum Thema ist so grässlich, dass ich es in ASCII schreiben muss: »{116, 114, 101, 110, 105, 103}«.

ORIENTALISCHE NUDELSUPPE
NISSIN

70622 03503

2¼ oz. x 6 TASSEN

Geschmacksrichtung Huhn

Kaum waren wir wieder in unserem Wabenbereich, dem Pod, perlten wir sechs auseinander wie die Bläschen im Ginger Ale. Ich hatte achtzehn neue E-Mails und eine Sprachnachricht, meine Mutter: »Ruf mich doch bitte mal zurück, Junge. Ich muss dringend mit dir sprechen – ein Notfall.«

Ein Notfall? Ich rief sie umgehend auf ihrem Handy an. »Was ist los, Mom? Was ist passiert?«
»Bist du gerade im Büro, Ethan?«
»Wo soll ich sonst sein?«
»Ich bin im SuperValu. Ich ruf dich gleich von einem Kartentelefon zurück.«
Die Verbindung wurde beendet. Ich hob ab, als es wieder klingelte.
»Du hast gesagt, es sei ein Notfall, Mom.«
»Ist es auch. Ethan, Herzchen, ich brauche deine Hilfe.«
»Ich komme gerade aus dem Ätzendsten! Meeting! Aller! Zeiten! Was ist los?«
»Ich sag’s dir wohl besser gleich.«
»Sagst mir was?«
»Ethan, ich habe einen Rocker umgebracht.«
»Du hast einen Rocker umgebracht?«
»Natürlich nicht absichtlich.«
»Wie zum Teufel hast du es geschafft, einen Rocker umzubringen, Mom?«
»Komm einfach sofort nach Hause, Ethan. Ich bin in zwanzig Minuten dort.«
»Wieso hilft Dad dir nicht?«
»Der ist heute bei Dreharbeiten. Er bekommt vielleicht eine Rolle mit Text.«
Sie legte auf.
Auf dem Weg aus dem Büro kam ich an einem Team von Welten-Designern vorbei. Sie standen im Halbkreis um einen Schreibtisch und starrten auf ein großes Messer aus deutscher Produktion, das darauf lag.
»Was ist denn mit euch?«, fragte ich.
»Das ist das Messer, mit dem wir Aidans Geburtstagstorte anschneiden werden«, erklärte mir Josh, ein Freund.
Ich sah mir das Messer genauer an: In dieser Dimension hatte es schon etwas Clowneskes. »Okay, das ist extrem Itchy & Scratchy – na und?«
»Wir haben hier einen Wettbewerb laufen – wir wollten wissen, ob man mit einem Messer in der Hand durch ein Zimmer gehen kann, ohne wie ein Psychopath zu wirken.«
»Und?«
»Es ist unmöglich.«
Ein paar Schreibtische weiter zeigte Bree jemandem Fotos von ihrem letzten Urlaub, bei dem sie ausbeuterische Trickfilmstudios in Korea besichtigt hatte. Sie war enttäuscht, weil sie nicht nach Nordkorea reingekommen war: zu viel bescheuerter Papierkram. »Damit hat man einen echten Schandfleck im Pass. Ich wollte mich bloß mal in einer Gesellschaft umsehen, die über keinerlei Technologie verfügt, bis auf drei Wählscheibentelefone und eine einzige Fernsehkamera, die sie Fidel Castro bei Schere, Papier, Stein abgeknöpft haben.«
Da hat Bree recht. Denjenigen von uns, die zu jung sind, um noch die DDR oder die Sowjetunion zur Zeit des Kalten Krieges besucht zu haben, ist Nordkorea die letzte verbliebene Boutique-Nation mit einer Versagerdiktatur auf technologischem Steinzeitniveau. »Auf den Besitz einer 56K-Floppy-Disk stehen da zwanzig Jahre Zwangsarbeit.«
Ich schlug vor, Nordkorea solle sich einen etwas freundlicheren, eingängigeren Namen zulegen.
»Zum Beispiel?«
»Wie wär’s mit Trish?«
»Wie in Patricia?«
»Genau.«
»Das gefällt mir. Klingt flott.« »Danke.«
•••

Dank eines seltenen Glücksfalls von Verkehrsplanung muss ich nur zweimal links und zweimal rechts abbiegen, um vom Firmencampus zum Haus meiner Eltern zu kommen, dabei wohnen sie 17,4 Meilen entfernt im düstern, immergrünen Dschungel der British Properties nordwestlich von Vancouver. Ich finde das sehr gelungen und bequem.

Als ich in die Auffahrt bog, wirkte alles ganz normal. Es hätte genauso gut 1988 sein können, bis hin zu dem Reliant-K-car-KombiModell desselben Baujahrs. Kaum war ich durch die Haustür, hörte ich Mom aus der Küche rufen. »Möchtest du ein Sandwich, Ethan? Ich habe Eiersalat.«

Ich ging in die Küche, die seit den Tagen Ronald Reagans unverändert geblieben war. Mein Bruder Greg und ich hatten in einem Flurregal mal einen Haufen Haushaltsreiniger gefunden, die noch gar keinen Strichcode hatten. »Danke, Mom, kein Sandwich. Täusch ich mich, oder bin ich wegen eines toten Rockers hier?«

Mom schnitt ihr eigenes Sandwich in zwei Hälften. »Ich weiß genau, dass deine Ernährung schrecklich ist. Greg sagte mir, du würdest praktisch nur von Doritos und Fruchtgummis leben.«

»Mom, der Rocker ?« »Eigentlich wollte ich gerade mein Sandwich essen, aber gut, mir nach, Mr. Ungeduldig.«
Wir verließen die Küche und gingen über den großen Flur an meinem alten Kinderzimmer vorbei, über das einst meine Sammlung von Bierflaschen aus aller Welt Wache gehalten hatte. Mittlerweile standen in dem Zimmer die Nähmaschine meiner Mom, ihre Zigarettenstopfmaschine und der Apparat, den sie dazu benutzt, alte Zeitungen zu Briketts für den Kamin zusammenzurollen. Wo früher meine Bong stand, hockte nun eine Ente aus Balsaholz in einem Nest aus StoffFresien.
Am Ende des Flurs gingen wir die Treppe hinunter zum rückwärtigen Korridor, in dem es nach angeschimmelter Sportausrüstung roch, und von dort weiter nach unten in den eigentlichen Keller. Mom griff in einen Korb, gab mir eine Ray-Ban und setzte sich dann selbst eine auf. Sie sagte: »Ich würde ja das Licht dimmen, aber das bringt die Chlorophyllzyklen durcheinander.«
Außerdem hält Mom die Luftfeuchtigkeit in ihrer Plantage auf annähernd hundert Prozent, und ich hasse Feuchtigkeit. Feuchte Luft fühlt sich an, als ob mich Hunderte von fremden Leuten betatschen würden.
Am hinteren Ende des Kellers, wo jahrzehntelang die Tischtennisplatte unbenutzt herumgestanden hatte, lag inmitten einer Gruppe erstaunlich ertragreicher weiblicher Pflanzen, die mit bunten Schleifen geschmückt waren (Moms Methode der genetischen Buchführung), der muskulöseste, furchteinflößendste Todesstern von Rocker, den ich je gesehen hatte. »Heilige Scheiße, Mom, du hast dir in deinem Leben ja einige irre Sachen geleistet, aber das schlägt wirklich alles. Was ist passiert?«
»Ich hab ihn per Stromschlag getötet.«
»Du hast was ?«
»Ich habe die Ecke des Raums so präpariert, dass ich jeden, der in dieser Pfütze steht, mit einem Stromschlag töten kann.« Ich sah mir den Boden an – der Rocker lag tatsächlich in einer Pfütze.
»Du hast in deinem eigenen Haus eine Todesfalle eingerichtet?«
»Das ist eine Cannabisplantage, Junge. Ich züchte hier unten keine Zwergponys.«
»Und warum hast du ihn umgebracht?«
»Er heißt, vielmehr hieß, Tim.«
»Und was hat der junge Tim dir getan?«
»Er wollte mich zwingen, ihm einen Teil der Ernte abzugeben.«
»Wie viel?«
»Fünfzig Prozent.«
»So ein Arschloch.«
»Eigentlich war es ein Unfall, Ethan. Ich wusste nicht, ob die Sache unangenehm werden würde, deswegen hatte ich es so eingerichtet, dass er in der Pfütze stand. Und als plötzlich sein Handy klingelte, habe ich vor Schreck auf den Schalter gedrückt.«
Ich hätte gerne gewusst, was für einen Klingelton sich ein Rocker für sein Handy aussucht, aber das konnte warten. Ich blickte auf Tim hinunter. Er sah schwer aus. Und sein – in Ermangelung eines besseren Wortes – Totsein war nicht so leicht zu verdauen.
Mom sagte: »Wenn du es schaffst, ihn durch die Tür in den Carport zu ziehen, können wir ihn wohl zu zweit in den Kombi heben.«
»Und dann?«
»Sag du’s mir, Ethan. Du bist das Genie in der Familie.«
»Hättest du nicht Greg holen können?« Mein Bruder ist ein Ass unter den Immobilienmaklern.
»Greg ist geschäftlich in Hongkong.«
Drängt sich die Frage auf: Wie schafft man sich eine Leiche vom Hals? Stellt euch vor, genau in diesem Moment läge bei euch zu Hause ein Toter. Das ist, als würde man versuchen, eine Rinderhälfte unbemerkt verschwinden zu lassen. Es ist schwierig. »Hast du einen Teppich, den du loswerden willst, Mom?«
»Wieso einen Teppich?«
»Die Sikhs rollen die Leichen widerspenstiger Bräute von Zwangsheiraten immer in Teppiche ein und schmeißen sie in den Fraser River. Vielleicht können wir es genauso machen.«
Mom zog ein enttäuschtes Gesicht.
»Na sag schon. Was gefällt dir an dem Vorschlag nicht?«
»Ich will, dass die Leiche da bleibt, wo wir sie hinschaffen. Was mir an dem Vorschlag nicht gefällt, ist, dass Tim so wieder auftauchen könnte. Ich finde, wir sollten ihn vergraben.«
»Wir könnten ihn in den Teppich rollen und vergraben.«
»Gut. Holen wir uns den Teppich aus dem Arbeitszimmer deines Vaters. Den habe ich schon immer gehasst. Er erinnert mich an deine Großmutter.«
Wir gingen nach oben. Früher hatte Dad bei einem Bootsbauer gearbeitet. Nachdem er entlassen worden war, hatte er sich der Schauspielerei zugewandt. Er arbeitete hauptsächlich fürs Fernsehen, aber in letzter Zeit hatte er auch ein paar stumme Kurzauftritte in amerikanischen Kinofilmen an Land gezogen. Na gut, sie holen ihn für winzige stumme Szenen in Werbespots, die allerdings immer auf dem Boden des Schneideraums enden, und als Statist für Massen szenen.
Aus den Regalen in seinem Zimmer waren alle seine alten Schiffsmodelle und nautischen Karten verschwunden und auf einem Haufen in einer Ecke gelandet, um Platz für gerahmte Porträts zu schaffen, Farbe und Schwarzweiß, mal ernst, mal heiter, als »Der Liebhaber«, »Der traurige Clown« oder »Guter Cop auf Abwegen«. Außerdem Fotos, die ihn beim Händeschütteln mit einer ganzen Galaxie von Made-in-Vancouver-Schauspielern zeigten, die man alle nach Kanada gekarrt hatte, um Steuervergünstigungen abzuschöpfen: Ben Affleck, Mira Sorvino, Kiek Cameron, Lucy Lawless, Raffi und diverse Muppets von ganz unten in deren Nahrungskette, zum Beispiel das Krümelmonster. Es stand ein neues Foto da, das ihn mit Uma Thurman zeigte. »Wie war es, mit ihr zu arbeiten?«, fragte ich Mom.
»Offenbar ein Traum. Sie hat seine Cast-and-Crew-Jacke signiert.« Ein paar von Dads Turniertanzkostümen hingen über einem Sessel und warteten auf die chemische Reinigung.
»Was dein Vater an diesem schrecklichen Getanze findet, werde ich nie begreifen.« Mom zeigte auf einen Läufer mit Fransen unter Dads Schreibtisch. »Das war ein Hochzeitsgeschenk. Er geht mir seit Ewigkeiten auf die Nerven. Ob er groß genug ist für Tim?«
»Ich denke schon.«
Sie beugte sich hinunter. »Heb du den Schreibtisch hoch, und ich zieh den Teppich drunter weg.«
Ich hob den Schreibtsch an und kippte dabei einen Stapel mit bestimmt fünfhundert Castingfotos von Dad als Nazi um. Mom schnaufte. »Hab ihn.«
Wir rollten den Teppich auf und schleppten ihn nach unten, wo wir aus Tim einen Rocker im Schlafrock machten. Ich schleifte ihn raus zum Carport – Mann, war der schwer – und machte dabei Ölflecken auf den Teppich.
Mom hielt die Heckklappe des Kombis auf. »Also wirklich, Ethan, kannst du nicht ein bisschen ehrerbietiger sein?«
»Du bringst genau da einen um, wo immer meine Tischtennisplatte stand, und sagst mir, ich soll ehrerbietiger sein?«
»Du und dein Bruder habt seit dem Weihnachten, an dem ihr sie geschenkt bekommen habt, nie wieder Tischtennis gespielt.«
»Tja, es war auch irgendwie öde.«
»Tja, und ich hab die ganze Stadt nach einem Laden abgeklappert, in dem die Dinger noch nicht ausverkauft waren.«
Mit einem großen Schnaufer wuchtete ich Tim in den Wagen, aber er fiel mit einem entnervenden Plumps wieder heraus. »Ethan, schaff ihn endlich in den Wagen.«
Das tat ich, dann setzten wir rückwärts aus dem Carport und der Auffahrt.
»Okay«, sagte Mom, »suchen wir uns ein hübsches, tiefes Loch.«
»Nur um das mal festzuhalten, Mom, ich hab ganz schön Schiss bei der Sache.«
»Männer sollten nicht über ihre Gefühle reden.«
»Ich dachte, Frauen mögen Männer, die über ihre Gefühle reden.«
»Ach du liebes bisschen, bloß nicht.«

••• Es ist seltsam, wie sich die Welt plötzlich verändert, wenn du dich voll und ganz auf eine Aufgabe konzentrierst. Hmmm … ob das ein guter Ort ist, eine Leiche loszuwerden? Nein, zu wenig Erdreich.

Mom schlug den Stanley Park am Rand der Innenstadt vor. »Wenn es je einen passenden Ort gegeben hat, um eine Leiche loszuwerden, dann ist es dieser Park. Wahrscheinlich gibt es da heute mehr Knochen als Erde.«

Also fuhren wir zum Stanley Park, doch dort liefen zu viele Leute herum. Wir fuhren zurück zur Nordseite der Bucht und versuchten es mit Joggingpfaden und einigen der kleineren städtischen Parks, aber selbst dort waren Leute und Hunde in Massen.

Gegen sechs begann es dunkel zu werden, und mir kam eine Idee. »Fahren wir doch zu diesen monströsen Häusern, die Greg dauernd verkauft. Wir lassen Tim im Fundament von einer der Baustellen dort verschwinden.«

»Ich weiß nicht …« »Der Vorteil wäre, dass wir kein Loch zu graben bräuchten. Stattdessen füllen wir eins.«
»Ah, verstehe.«
Wir landeten schließlich auf einer der kurvenreichen baumlosen Straßen des bizarren Canterbury-Viertels im Westen von Vancouver, wo sich einmal Regenwald erstreckt hatte, der plattgewalzt worden war, um Platz für riesige, an Mikrowellen mit Schindeldächern erinnernde Häuser zu schaffen.
»Wer wohnt bloß in diesen Kästen?«, fragte Mom.
»Greg sagt, hauptsächlich irgendwelche Sportgrößen und verlassene asiatische Hausfrauen, die ihre drei Jahre absitzen, bis sie eingebürgert werden.«
»Da. Legen wir ihn da rein.« Mom deutete auf die frisch betonierte Bodenplatte für ein Haus mit einer Wohnfläche von sicher mehr als sechstausend Quadratmetern. Die Rahmenkonstruktion aus Kanthölzern stand bereits, und anhand dieses Skeletts hätte ich den Stil am ehesten als »Sailor Moons Luftiger Zufluchtsort an der Westcoast« umschrieben. Das Haus war das höchstgelegene am Hang. Von oben konnte uns also niemand beobachten.
Mom hatte sich eine gute Stelle ausgesucht. Das gegossene Kellerfundament war noch mit Bitumenschweißbahnen als Dampfsperre ummantelt worden. Offensichtlich war vorgesehen, die Baugrube morgen oder übermorgen wieder mit Erde zuzuschütten. Es lagen einige Fetzen Teerpapier darin, ein oder zwei Ballen knallrosa Isolierung und eine Wendy’s-Tüte.
Wir holten Tim den Rocker aus dem Wagen und trugen ihn betont lässig, als wäre er ein Futon, an die Stelle der zukünftigen Vordertür. Auf drei wuchteten wir ihn hinein. Wir taten beide so, als hätten wir das leise Knacksgeräusch nicht gehört.
»Guter Wurf«, sagte ich. »Los, decken wir ihn zu.«
Wir nahmen die orange-graue Erde des Aushubs, um Tim zu bestatten. Es ging viel schneller, als ich erwartet hatte, wir brauchten nur etwa fünf Minuten.
Auf dem Weg zurück zum Wagen sah Mom etwas benommen aus. Als wir losfuhren, saß sie da wie eine Zwölfjährige, die im Wal-Mart beim Klauen erwischt worden war. Sie hatte die Hände im Schoß gefaltet und ließ den Kopf hängen. Ein-, zweimal schniefte sie, dann flossen die Tränen in Strömen.
»Mom?«
»Könntest du mal ranfahren, Ethan?«
Das tat ich.
Sie drehte sich mit geröteten Augen zu mir um. »Ich habe dir nicht alles erzählt.«
»Ach nein?«
»Ich sage es dir, weil ich es deinem Vater nicht sagen kann.«
»Was kannst du ihm nicht sagen?«
»Ich mochte Tim ziemlich gern. Er war eine gequälte Seele. Ich dachte, ich würde ihm helfen können.«
Mir war nicht danach, dieses Gespräch zu vertiefen. »Lass uns das Radio anmachen, Mom. Wir können später darüber reden.« Ich stellte einen Mittelwellensender an, und französische Musik erklang. »Du hörst dir den französischen Sender an, Mom?«
»Oui. Manchmal.«
Aus den Boxen drang Akkordeonmusik.
»Was soll diese französische Musik, Mom? Da haben alle Songs den gleichen Titel.« Während wir nach Haus fuhren, erstellte ich im Geiste eine Liste französischer Songs, die sich wie folgt las:

Ça va, ça va
On qui peut
Ma vie
Le Métro, c’est où? C’est ça
L’amour, c’est bien
Le bon cowboy
De bon Métro
C’est comme ça
J’ai un rêve
Quelle heure est-il?
Nous nous allons
Dit donc!
Chanson des Métros perdus
Amour des rêves
Où?
J’ai mal à la tête
Nous sommes perdus (Avez-vous une carte?) J’ai une carte
Passé composé
Le pamplemousse et la grenouille
Le ça

UnknownSender@UnknownDomain.org Ich grüße Sie. Mein Name ist Mr. Macaulay A. Ofurhie aus dem Büro des Department of Petroleum Resources, DPR, Nigeria. Ich schreibe Ihnen, um Ihre Kooperation anzufragen in dieser dringenden Bitte.

Unbeschadet des Obigen, ist die MFE die präsidiale Aufsichtsbehörde und Verwaltungsrat der Nigerianischen Erdöl- und Gasindustrie, ausgestattet mit den folgenden Verantwortungsbereichen: Überwachung aller Operationen der Erdölgesellschaften; Einhaltung aller Sicherheits- und Umweltschutzrichtlinien und Sicherstellung, dass diese Operationen die Nationalen und Internationalen Industrie Praktiken und Standards einhalten; Protokollieren und Aktualisieren der Nigerianischen Erdöl industrie Operationen sowie regelmäßige Berichterstattung an die Regierung und zustän digen Behörden; Verifizierung und Bearbeitung aller Zahlungen / Forderungen und Lizenzen, um die Übereinstimmung mit den entsprechenden Richtlinien sicherzustellen, um daraufhin Empfehlungen gegenüber der Regierung und den zuständigen Behörden auszusprechen, sowie Schätzungen und Vorausberechnung für Arbeitspläne, Ablauforganisation, Offerten, namentlich Bohrlizenzen für Erdöl und Gas.

Zum eigentlichen Grund meines Schreibens an Sie. Einer Aufstellung der Steuerausgaben durch DPR in den vergangenen vier Jahren, wie der Regierung und den zuständigen Behörden berichtet, hat ergeben, dass die insgesamt an lokale und ausländische Firmen vergebenen Bohrlizenzen sich auf mehr als fünf Milliarden US-Dollar beliefen, und zu 52% an ausländische / multinationale Unternehmen vergeben wurden. Der Kernpunkt dieses Schreibens ist, dass zusammen mit den zur Zahlung freigegebenen Kontrakten eine Summe von gefeierten 38,6 Millionen USDollar ange fallen ist, die von der Finanzbehörde (FMF) sowie anderen Begünstigten, deren Anträge noch in der Bearbeitung sind, zur Zahlung freigegeben wurde. Die Finanz / Vertragsabteilung der DPR hat die meisten vertraglichen Lizenzen und von DPR motivierten Lizenzen bewusst zu teuer in Rechnung gestellt. Daher konnte die Aufsichtsbehörde im Verlauf der Abschreibungen / Aufwendungen 38,6 Millionen US-Dollar aufhäufen, einzusehen in seinen Geschäftsbüchern und den Daten des Durchgangskontos des FMF bei der Schuldenkonsolidierungsstelle (DRC). Die jeweiligen Zahlungsanträge haben nicht länger als zwei Wochen Bearbeitungszeit. Daher möchte ich als Koordinator des Projekts Ihre ungetrübte Kooperation und Mithilfe anfragen, 3,6 mil auf gefeierte ausländische Nutznießerkonten im Besitz von Ihrem guten Selbst und gedeckt von einem Auslandsgeschäft oder Firma zu verschieben. Dieses Geschäft ist 100% narrensicher, aufrichtig und risikofrei. Daher ist das Bedürfnis nach strengster und absoluter Geheimhaltung bis zum Ende von Wichtigkeit, weil Mitarbeiter im Büro der DPR, die diese Transaktion mittragen, Persönlichkeiten sind, die im öffentlichen Dienst von Nigeria eine makellose Erfolgsbilanz der Redlichkeit erworben haben, und als solche nicht berechtigt sind, Auslandskonten zu führen, um ihre Funktionen als Mitglieder der DPR zu versäumen. Weiterhin wird die Aufteilung dieses Fonds, nachdem die Geldsendung auf ihr Konto eingegangen ist, wie folgt sein: 70% für uns, 25% für Sie, den Kontoinhaber, und 5%, die für Eventualitäten bereitstehen und sofort erstattet werden. Zur Bestätigung Ihrer Treue zu dieser dringenden Bitte und Ihrer ungetrübten Kooperation, diese vorgeschla gene Transaktion zu konsolidieren, bitte ich Sie um eine sofortige Antwort mit Ihrer Kontakt / Postadresse, Telefon und Faxnummer, um Weiteres zu besprechen.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und erwarte freudig die Kooperation, während ich mich darauf freue, von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen,
Mr. M.A. Ofurhie
Büro des Direktors, Department of Petroleum Resources
••• Wieder zurück im jPod, stolperte Mark versehentlich über John Does Stapel von Tom-Clancy-Romanen; und es war eine dieser Nichtigkeiten, die dann hässlich werden.

»Ich habe doch schon gesagt, es tut mir leid, John.«
»Du solltest Bücher mit mehr Respekt behandeln.«
»Hast du die wirklich alle gelesen?«
»Ja. Und? Was war denn das letzte Buch, das du gelesen hast?« »Buch? Wir reden von Papier, Druckerschwärze und so?« »Ja.«
»Hmmm … die Gebrauchsanweisung von meiner Mikrowelle. Ich

wollte wissen, wie ich die Uhr so einstellen kann, dass sie mir die Zeit auf europäische Weise anzeigt. 18.00 Uhr statt 6.00 Uhr, weißt du?« »Hat es geklappt?«
»Ja, aber ich musste drei Tage krankfeiern, bis ich es raushatte.«
»Und erzählende Literatur?«
»Romane?«
»Ja.«
»Ähhh …«
»Hab ich’s mir doch gedacht. Du bist ein Gefühlskrüppel.«
»Oh, bitte.«
»Habe ich da einen Nerv getroffen?«
»Das ist mir zu bescheuert.«
Mark ging zurück an seinen Schreibtisch, aber John stichelte von seiner Seite der Trennwand aus weiter. »Mark ist ein Gefüüühlskrüppel. Mark ist ein Gefüüühlskrüppel.«
Es machte mich wahnsinnig. »Hört jetzt beide auf damit. Keiner von euch ist ein Gefühlskrüppel.«
»Und um das zu belegen«, fuhr ich fort, »erstelle ich jetzt eine standardisierte Liste, in der genau aufgeführt wird, was an jedem Einzelnen hier im jPod besonders und einzigartig ist.«
»Ich kann mir nicht vorstellen, dass die von Mark besonders lang wird«, meinte John.
»Ich darf doch bitten.«
Also entwarf ich schnell eine Vorlage, um unsere Persönlichkeitsmerkmale tabellarisch zu erfassen. Alles, nur um mich nicht mit meiner eigentlichen Arbeit befassen zu müssen.

Lebende Trickfigur Profil Nr. 1
Name: Casper Jesperson Genannt: Cancer-Cowboy oder einfach Cowboy
Wird so genannt, weil: Er in landwirtschaftlich geprägter Gegend aufwuchs und von der wohlmeinenden Mutter erzählt bekam, die Cowboys in der Gegend stürben alle an Lungenkrebs, denn sie wollte nicht, dass er anfing zu rauchen.
Raucher: Ja
Private E-Mail-Adresse / n: xtinctionevent@mindlink.com Bevorzugte Raumtemperatur: 21,5° Celsius
Lieblingscomputerspiel: Doom 3
Lieblingsfigur(en) bei den Simpsons: Duff Man
Lieblingslied beim Karaoke: »Dust in the Wind« von Kansas Bevorzugtes Nahrungsmittel am Arbeitsplatz: Skittles, die grünen aussortiert
Unangenehmster Charakterzug: Ist nicht selbstmordgefährdet, denkt aber sehr gerne über den Tod nach und freut sich sogar irgendwie darauf.

Lebende Trickfigur Profil Nr. 2
Name: Brianna Jyang Genannt: Bree
Auffälligste Störung: Macht keinen Hehl daraus, dass sie mit jedem Mann, den sie sieht, schlafen will, aber jeweils nur ein Mal. Tut sie es tatsächlich? Wissen wir nicht genau
Private E-Mail-Adresse / n: boxofpaperclips@hotmail.com Bevorzugte Raumtemperatur: 18,5° Celsius
Lieblingscomputerspiel: Das Original-Tomb Raider für die PlayStation Lieblingsfigur(en) bei den Simpsons: Edna Krabappel
Lieblingslied beim Karaoke: »My Heart Will Go On« von Céline Dion Macht dieser Song sie sentimental? Ja
Heißt das, sie heult, wenn sie betrunken ist? Ja
Bevorzugtes Nahrungsmittel am Arbeitsplatz: Ein fettarmer Vollkornmuffin, den sie im Lauf eines achtzehnstündigen Arbeitstages molekülweise verzehrt.
Erschreckt oder nervt das ihre Kollegen? Ja

Name: John Doe (ja, seit drei Monaten ist es offiziell!) Geburtsname: crow well mountain juniper (alles kleingeschrieben) Genannt: John Doe
Trug den unheimlichen Geburtsnamen und benannte sich später in John Doe um, weil: Er in einer Lesbenkommune aufgewachsen ist und zu Hause unterrichtet wurde, bis er zwölf war. Sah mit fünfzehn seinen ersten Fernseher. Möchte statistisches Mittelmaß sein, um seine Kindheit unter Irren auszugleichen.
Private E-Mail-Adresse / n: johndoedammit@aol.com
Bevorzugte Raumtemperatur: 17° Celsius (»Auch wenn ich bei Lesben groß geworden bin, finde ich, dass unsere Gesellschaft sich zu sehr von Klimakontrollsystemen abhängig macht.«)
Lieblingscomputerspiel: The Simpsons Hit & Run
Lieblingsfigur(en) bei den Simpsons: Hausmeister Willie oder Lard Lad
Sieht er zu viel fern, vor allem die Simpsons, um seine medienfreie Kindheit zu kompensieren? Ja
Lieblingslied beim Karaoke: Keins
Hat kein Lieblingslied beim Karaoke, weil: Er ohne Popkultur und Popmusik aufgewachsen ist. Zitat: »Ich kapier’s einfach nicht – aber ich versuche es, ehrlich.«
Bevorzugtes Nahrungsmittel am Arbeitsplatz: M &Ms (weil es laut Statistik der meistkonsumierte Artikel aus der Minibar im Hotel ist). Name: Brandon Mark Jackson

Genannt: Mark
Wird tatsächlich bei diesem langweiligen Namen genannt, weil: Er erst seit drei Wochen zum jPod gehört
Private E-Mail-Adresse / n: bmarkjackson@earthlink.com Bevorzugte Raumtemperatur: Darüber wurde noch nicht gesprochen, aber ich schätze 22,5 ° Celsius
Lieblingscomputerspiel: Baldur’s Gate
Lieblingsfigur(en) bei den Simpsons: Der Fastfood-Typ mit der kieksenden Stimme ODER Moe Szyslak: entgegengesetzte Pole des Arbeitskreislaufs der Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Lieblingslied beim Karaoke: Hat noch keine musikalische Leidenschaft erkennen lassen
Bevorzugtes Nahrungsmittel am Arbeitsplatz: Keins
Glaubt er, wir würden das nicht bemerken? Ja
Ist seine Arbeitsecke krankhaft aufgeräumt, ohne den kleinsten Hinweis auf sein Innenleben – nicht mal ein Schnappschuss oder irgendwelcher Anime-Nippes? Ja
Lebende Trickfigur Profil Nr. 5

Name: Kaitlin Anna Boyd Joyce Genannt: Kaitlin
War sie heute bei der Konferenz mit Steve, der Toblerone in nur zwei Jahren aus der Krise geführt hat? Ja
Wissen wir schon etwas über sie? Nein
Private E-Mail-Adresse / n: C13H20N2O2.HCL@shaw.ca Bevorzugte Raumtemperatur: Darüber wurde noch nicht gesprochen, aber ich schätze 22,5° Celsius
Lieblingscomputerspiel: TextTwist von Yahoo! Games.com (ausspioniert)
Lieblingsfigur(en) bei den Simpsons: Ich vermute, Lisa Lieblingslied beim Karaoke: Ich hoffe, eines, das mir gefällt Bevorzugtes Nahrungsmittel am Arbeitsplatz: Kaugummi Bemerkt sie mich? Um ehrlich zu sein, ich glaube, nicht
Werde ich ihr dieses Charakterprofil zeigen? Auf keinen Fall
»Douglas Coupland ist einer der verlässlichsten Deuter dieser Welt.«
Kilian Trotier, Die Zeit, 10.11.2011

»Es ist keinen Moment berechenbar, ständig einen halben Meter voraus und schlägt alle altbewährten Gesetze wirkungsvoller Plotentwicklung in den Wind, bis auf die eine Regel, dass immer alles sehr viel schlimmer kommt, als Leser und Figuren es vermuten. … Uns zu erklären, wie die Programmierer funktionieren, dafür haben wir glücklicherweise Douglas Coupland.«
Andrea Diener, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5.11.2011

»Coupland bürstet diesen Roman so dreist gegen den Strich wie Harald Schmidt einst das Late-Night-Format. … Ein ungezügeltes Spiel mit Worten, Identitäten und Kulturfragmenten: makaber, betont zeitgeistig, politisch unkorrekt, anmaßend, aber vor allem verdammt witzig.«
Stefan Volk, Berliner Zeitung, 03.11.2011

»Eine Popsatire auf die von Marketing, Machos und Management manipulierte Arbeits- und Warenwelt ...«
Norbert Mayer, Die Presse, 27.08.2011

»Arbeit und Freizeit sind in der Welt von "JPod" gleichermassen sinnentleert, aber gleichwohl auf verquere Weise lustig. Und der Spass wird noch dadurch erhöht, dass sich der Autor in Hitchcockscher Manier auch einige eigene Auftritte gönnt.«
Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 04.09.2011

»… ein brillanter Roman, der einem die Generation IT extrem intensiv nahebringt. … Coupland hat mit „JPod“ einen Roman geschrieben, der wie kaum ein anderer zuvor die unmittelbaren Effekte des Internets auf unser Leben einfängt.«
Thomas Thelen, Aachener Zeitung, 24.09.2011

»Besser, man nennt Douglas Coupland einen Archäologen der Zukunft: Der 50-Jährige sichert die Spuren unserer Alltagskultur, bevor wir sie von bloßem Auge sehen können.«
Florian Keller, Tages-Anzeiger, 10.10.2012

»Geschrieben mit viel Witz, Ironie und jeder Menge Popkultureller Anspielungen.« - mezzomix

»"JPod" ist verwirrend, humorvoll, belustigend, liebenswürdig und seltsam zugleich.« - hemera

»Ein unbeschreibliches Buch.... im wahrsten Sinne des Wortes!« - Carriecat
Quelle: Lovelybooks
Tropen Aus dem Englischen von Clara Drechsler und Harald Hellmann (Orig.: Jpod)
1. Aufl. 2011, 520 Seiten, gebunden ohne Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-50103-2
autor_portrait

Douglas Coupland

Douglas Coupland geboren 1961 auf einem NATO-Stützpunkt in Deutschland, wuchs in Vancouver auf, wo er auch heute als Autor und Künstler lebt. In den ...

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