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Rendezvous und andere Alterserscheinungen

Rendezvous und andere Alterserscheinungen

Roman

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Beschreibung


»Dieser Roman gehört zu den Spätwerken, in denen so viel Weisheit und Einsicht stecken, dass man sich fragt, warum man überhaupt etwas von jüngeren Autoren liest.« The Times Literary Supplement

Die energische Beryl Dusinbery kämpft jeden Tag gegen das Vergessen, während sich Shimi Carmelli am liebsten an gar nichts mehr erinnern würde. Ein unwahrscheinlicheres Paar gab es selten, doch jede Begegnung lässt die beiden Alten ein wenig näher zusammenrücken. Eine unmögliche Liebesgeschichte im höchsten Alter, erzählt mit wunderbar dunklem Humor.

Mit über neunzig vergisst Beryl Dusinbery alles Mögliche, nicht selten sogar die eigenen Kinder. Ihr Verstand ist jedoch so scharf wie eh und je, sehr zum Leidwesen ihrer Pflegerinnen, die von der alten Dame mit spitzen Kommentaren über Anstand und Benimm traktiert werden. Shimi Carmelli dagegen erinnert sich an jede noch so kleine Begebenheit seines Lebens, was ihn mit einem konstanten Schamgefühl erfüllt, das von den Witwen Nordlondons gerne mit Vornehmheit verwechselt wird. Da er zudem in der Lage ist, auch in hohem Alter seine Jacke noch selbst zuzuknöpfen, hat er sich unfreiwillig zum begehrtesten Junggesellen über achtzig entwickelt. Für beide scheint die Zukunft nicht mehr viel bereitzuhalten – ein perfekter Zeitpunkt also, um sich nochmal auf alles einzulassen, was das Leben bietet.

Stimmen aus dem Buchhandel

Voller sprachlicher Virtuosität und mit einem gehörigen Sinn für Skurrilitäten und Humor begleitet Howard Jacobsen seine hinreißenden Hauptfiguren auf ihren verschlungenen Wegen zu einem Zeitpunkt, als doch eigentlich schon Endstation zu sein schien. Bemerkenswert auch, wie er bei aller Verspieltheit doch niemals den Ernst der Lebensrealität aus dem Blickwinkel lässt.
Tobias Wrany, Buchhandlung Jost, Bonn
 

Bibliographische Angaben


Aus dem Englischen von: Johann Christoph Maass
Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes., Erscheinungstermin: 13.03.2021, 400 Seiten
ISBN: 978-3-608-12003-5

Autor:innen


Howard Jacobson

Howard Jacobson, 1942 in Manchester geboren, zählt zu den renommiertesten Autoren Großbritanniens. Seine Romane erscheinen in zwanzig Ländern und w...

Howard Jacobson, 1942 in Manchester geboren, zählt zu den renommiertesten Autoren Großbritanniens. Seine Romane erscheinen in zwanzig Ländern und wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. 2010 mit dem Booker-Preis.

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Presse-Stimmen


»Howard Jacobson wurde einmal zugeschrieben, er wäre der ›britische Philip Roth‹. Das hat ihm nicht behagt. Er antwortete, viel lieber sei er eine ›jüdische Jane Austen‹ – was immer er damit gemein haben mag. […] Und diese Mischung aus galligem britischen Humor, dunkler Satire und funkelndem jüdischen Witz, vor allem auch Wortwitz macht seine Alterskomödie zu einem amüsanten großen Techtelmechtel. […] Hier findet der Leser keine melancholische Gesellschaft von Alterslemuren mit Plemplem, hier kann er eintauchen in eine frohgemute Gesellschaft, die ihr Leben zu genießen versteht.«
Lerke von Saalfeld, FAZ, 13. April 2021
»Glücklich das Land, das solche Autoren hat. […] Live a Little […] ist vielleicht Jacobsons bestes Buch. Es ist etwas Gewagtes, literarisch monströs heikel - eine komplett politisch unkorrekte "geriatric comedy of manners", eine Senioren-Gesellschaftskomödie mit und über zwei Figuren, die höchstbetagt sind. […] Wie Jacobson aus beider Erinnerungsströmen […] -ein funkensprühendes Panorama kondensiert, ist schlechterdings grandios, von extremistischer Unterhaltsamkeit. Und dort, wo er Nebenfiguren skizziert, von derart grimmiger, weil schmerzender Bösartigkeit, dass es einem beim Lesen den Zahnschmelz aufrollt.«
Alexander Kluy, Der Standard, 1. August 2021
»Ein glaubwürdiger, furioser, wortwitziger und zarter Roman, der aus dem ausgelatschten Feld der Beziehungsgeschichten einen eigenen Weg findet.«
Ferdinand Quante, Westdeutscher Rundfunk, 2. Juli 2021
»Ein Buch mit Lachkrampfgarantie für alle, die den Abgründen des englischen Humors nicht abgeneigt sind. Dieser intelligente Alters-Anarcho-Spaß punktet mit Herz, Hirn und jeder Menge bösartig-brillanter Dialoge.«
Diana Wieser, Schreiblust-Leselust, 11. April 2021
»Ein Alterswerk [...]. Eines, das die Fülle von Jacobsons Formulierungskunst und -list ausbreitet, seines Witzes und seiner feinen Ironie, seiner Fähigkeit, memorable Figuren zu erschaffen.«
Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, 7. April 2021

Mediathek


Interview mit Howard Jacobson von Heiner Wittmann

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