Eindrücklich schildert der Brasilianer Michel Laub, wie die Folgen des KZ-Traumas Großvater, Vater und den Erzähler selbst prägen. Aber haben wirklich alle Sündenfälle mit der Vergangenheit zu tun? Für welche ist man selbst verantwortlich? Laub hat diese Fragen zu einer hochvirtuosen Etüde über die Kraft des Erinnerns verwebt.
»Der Roman Tagebuch eines Sturzes von Michel Laub ist ein Meisterwerk, ebenso messerscharf wie bewegend. Ich werde nie den Großvater vergessen, der sein Leben niederschreibt, wie es wirklich war und wie es hätte sein sollen. In meinem Universum ist dieses Buch jetzt schon ein Klassiker.«
Karl Ove Knausgaard
Über die Zeit im Konzentrationslager Auschwitz hat sein Großvater nie gesprochen. Und auch nicht über seine Gründe, in Brasilien ein neues Leben zu beginnen. Stattdessen hat er sich eingeschlossen, um die Welt so zu beschreiben, wie sie hätte aussehen können. Bis er sich eines Tages umgebracht hat. Wie ein Fluch zieht sich das Nichterinnernkönnen durch die Familie, denn der Sohn erkrankt an Alzheimer. Erst dem Enkel, dem Tagebuchschreiber, gelingt es nach einer Lebenskrise, aus dem Nebel des Ungesagten herauszufinden. Michel Laub schildert in seinem fulminanten Roman den Sturz dreier Generationen einer Familie. Und führt dem Leser damit eindringlich vor Augen, wie sehr unsere Wurzeln und Erinnerungen uns bestimmen.
Michel Laub, geboren 1973 in Porto Alegre, Brasilien, Journalist und Schriftsteller jüdischer Herkunft. Er gilt in seiner Heimat als einer der ...
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