Braudels Vorlesungen in deutscher Kriegsgefangenschaft sind ein Schlüssel zur Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts. Ein unerlässliches Buch für das Verständnis eines der bedeutendsten Historiker.
1940 geriet Leutnant Fernand Braudel in deutsche Kriegsgefangenschaft. Fünf Jahre lang, zuerst in Mainz, dann in einem Lager bei Lübeck, wartete der Historiker auf die Befreiung – und füllte gleich-zeitig hunderte Notizhefte. So entstand sein berühmtes Buch »Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II.«, das die Geschichtsschreibung revolutionierte. Aber Braudel hielt auch Vorträge im Rahmen der »Lageruniversitäten«. Zufällig wurde ein Teil dieser Manuskripte kürzlich wiedergefunden, aus denen Braudel noch vor Kriegsende ein Einführungsbuch in die Geschichtswissenschaft zusammenstellen wollte. In diesen Texte wird zum ersten Mal sichtbar, wie sich der Historiker die Geschichte als Wissenschaft und Handwerk vorstellte, wie sich aktuelle »Zeitgeschichte« und die »Geschichte der langen Dauer« zueinander verhalten. Diese Vorträge dienten ihm in den Kriegswirren und in trostloser Gefangenschaft als »Schlüssel zur Welt«.
Fernand Braudel (1902-1985) wird weltweit als einer der großen Historiker unseres Jahrhunderts angesehen. Seit er die Herausgeberschaft der ...
Peter Schöttler ist Forschungsdirektor am CNRS in Paris und Professor für neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin. Er gilt als einer der ...
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