Erwin Chargaff, Direktor des Biochemischen Instituts und Träger höchster wissenschaftlicher Auszeichnungen, verließ 1974 sein Büro in der New Yorker Columbia University. Emeritiert, begann er, mit siebzig, ein Œuvre von Essays und Aphorismen zu veröffentlichen, das ihn als kompetenten Kritiker der naturwissenschaftlichen Großforschung, als zornigen Analytiker unserer Gesellschaft und zutiefst pessimistischen Geschichtsphilosophen ausweist. Einige der schönsten Texte des Essaybands erzählen von diesem »Zweiten Leben«:
Über das Schreiben und die Geschichte der Veröffentlichungen Chargaffs, über den lebenslangen Umgang mit Büchern und die Wirksamkeit publizistischen Widerstands. Doch sind auch die großen Themen Chargaffs in neuer Beleuchtung vertreten: die verhängnisvolle Entwicklung der Genforschung, das Europa der Muttersprachen, die Medien und die Amerikanisierung der Welt. Eine imponierende Fülle von Erkenntnissen und Zitaten aus Literatur, Philosophie und der Geschichte der Naturwissenschaften ist in diesen Aufsätzen verarbeitet. Seine Appelle und Warnungen setzen der allgemeinen Verkommenheit der Sprache einen glänzenden, klaren und polemischen Stil entgegen. Er macht die Lektüre dieser vierzehn Arbeiten zum intellektuellen Vergnügen.
Erwin Chargaff, Prof. Dr. phil., geboren 1905. In den Jahren 1923 bis 1928 Studium der Chemie in Wien. Seit 1935 an der Columbia University, New York, ...
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