Die unstillbare Sehnsucht der Menschen nach Unsterblichkeit
Warum können wir den Mythos von der menschlichen Unsterblichkeit nicht aufgeben? Immer wieder lassen wir uns auf die Versprechen der Ideologien, der Religionen, der Medizin und der Naturwissenschaften ein. Aber die Maxime dieses Mythos ist gefährlich, verheißt sie doch ihren Anhängern: Wir werden sein wie Gott.
Der bedeutende britische Philosoph John Gray betrachtet den modernen Menschen als zaudernd und zögernd. Ihm gelingt es nicht, die Zufälligkeit seiner eigenen Spezies anzunehmen - mit fatalen Folgen. In England wird Ende des 19. Jahrhunderts in esoterischer Manier versucht, Kontakt mit dem Jenseits aufzunehmen. Einen aggressiven Weg schlagen Naturwissenschaftler und Techniker der jungen Sowjetunion nach 1917 ein. Sie versetzen sich in die Rolle göttlicher Designer und erschaffen den »Neuen Menschen«, um das Paradies auf Erden zu errichten. Welt und Mensch sollen radikal modernisiert und wider besseres Wissen unsterblich werden. Eine Fata Morgana, die noch bis heute in der Medizin, der Genetik und in den politischen Ideologien weiterwirkt und für viele unfassbare Grausamkeiten des 20. Jahrhunderts verantwortlich ist.
Der derzeit bedeutendste Philosoph Englands und einer der konsequentesten Kritiker von Ideologien in einer Auseinandersetzung mit Unsterblichkeitsmythen und mit der Rolle des Menschen in der Natur.
John Gray, geboren 1948, ist Professor für Europäische Ideengeschichte an der London School of Economics.Durch zahlreiche Sendungen für die BBC wurde ...
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