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Die Entwicklung des Erkennens, Band I

Die Entwicklung des Erkennens, Band I

Das mathematische Denken

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Beschreibung


Innerhalb des unendlich reichen und vielfältigen Werkes von Jean Piaget nimmt die "Entwicklung des Erkennens" eine Sonderstellung ein: nicht nur, weil sie, vom 54jährigen Meister der Entwicklungspsychologie veröffentlicht, die erste umfassende Synthese seines Lebenswerkes darstellt. Darüber hinaus legt dieses Werk wie kein zweites die inneren Triebfedern, welche das Forschen des großen Genfers bewegt haben und noch bewegen, bloß und formuliert seine Grundfragen.
Piagets Lebenswerk lebt aus der Spannung zwischen naturwissenschaftlicher und philosophisch-logischer Erkenntnis. Diese beiden Pole sind in seinem Leben sogar biographisch auf weisbar: Piaget hat sein wissenschaftliches Werk als Biologe begonnen. Er hat sich sodann über Jahrzehnte mit Problemen der Psychologie und der Philosophie, insbesondere der Erkenntnistheorie, der Geschichte der Wissenschaften und der Logik beschäftigt, und er hat im Alter noch einmal gewisse biologische Probleme, sozusagen als über Jahre „unerledigte" Aufgaben, aufgenommen und erforscht.
Aber dies ist nur das Äußere: Was es heißt, aus und in der Spannung zwischen naturwissenschaftlicher und psycho-logischer Erkenntnis zu denken und zu forschen, das zeigt die Entwicklung des Erkennens. Piaget stellt sich hier die Aufgabe, zu untersuchen, wie die historische Entwicklung der Wissenschaften und ihre Selbstdeutung in der Wissenschaftstheorie hinüberführen kann zu den Fragestellungen einer erkenntnistheoretisch interessierten Entwicklungspsychologie und wie sich beide, die „philosophie de la science" und die Entwicklungspsychologie, ergänzen: Die Geschichte und die Philosophie der Wissenschaften zeigen die Entwicklungslinien, welche die jeweils letzten und vollendeten Konstruktionen des menschlichen Geistes untereinander verbinden und damit ihren „Stammbaum" darstellen. Die Entwicklungspsychologie wiederum zeigt, wie sich im Leben des Individuums die Strukturen aufbauen, welche in ihrer — seltenen und glücklichen — Endform das wissenschaftliche Denken und das wissenschaftliche Werk des einzelnen konstituieren: die Phylogenese und die Ontogenese des menschlichen Erkennens also, wenn man will.
In diesem Rahmen findet Piaget nun die beiden Blickrichtungen des Erkennens wieder, welche man mit einiger Vereinfachung als die natur-wissenschaftliche und die verhaltenstheoretische bezeichnen kann.

Bibliographische Angaben


1. Aufl. 1972, Erscheinungstermin: 01.08.1972, 343 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-12-926340-2

Autor:innen


Jean Piaget

Jean Piaget (1896 – 1980) gilt als bedeutendster Entwicklungspsychologe des 20. Jahrhunderts. Sein Werk erweist sich als eine umfassende Theorie de...

Jean Piaget (1896 – 1980) gilt als bedeutendster Entwicklungspsychologe des 20. Jahrhunderts. Sein Werk erweist sich als eine umfassende Theorie der Entwicklung des Erkennens, Denkens und Wissens, dem aufgrund des nachhaltigen Einflusses auf die Pädagogik, Psychologie und Erkenntnistheorie der Status eines Klassikers der Humanwissenschaften zukommt.

Zusatzmaterial: >> chronologische Bibliographie der veröffentlichten Werke von Jean Piaget:
https://www.klett-cotta.de/medi...

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