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Die Behandlung der Opfer

Die Behandlung der Opfer

Über unseren Umgang mit dem Trauma der Flüchtlinge und Verfolgten

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Beschreibung


Viele Flüchtlinge werden bei uns ein zweites Mal misshandelt.

Die oft schwer traumatisierten Flüchtlinge werden bei uns grob vernachlässigt, nicht selten sogar durch Bürokratie und unsere Ignoranz retraumatisiert. Klaus Ottomeyer hat Behandlungsstandards entwickelt, die das psychotherapeutisch und zwischenmenschlich Nötige praxisnah formulieren.

Im Umgang mit traumatisierten Menschen messen wir mit zweierlei Maß. Während Opfer von Missbrauch und Familiengewalt oder von Großschadensereignissen und Naturkatastrophen im heutigen Europa mit dem vollen therapeutischen Unterstützungsprogramm rechnen können, werden die oft schwer traumatisierten Flüchtlinge und Opfer politischer Gewalt grob vernachlässigt.
Und mehr als das: Nicht selten wird diese Personengruppe durch unsere Behörden, unsere Bürokratie und durch unsere Ignoranz retraumatisiert. Auf der Basis seiner Arbeit mit Flüchtlingen und Opfern des Nazi-Regimes, deren Geschichten eindringlich erzählt werden, hat Klaus Ottomeyer Standards entwickelt, die das therapeutisch und zwischenmenschlich Nötige praxisnah formulieren. Darüber hinaus wird der gesellschaftliche Hintergrund für unseren Umgang mit den Opfern beleuchtet.

Hier finden Sie einen Vortrag (PDF) von Klaus Ottomeyer zum Thema: »Traumatherapie zwischen Widerstand und Anpassung«

Neue Meldung von Klaus Ottomeyer:
»Ayslwerber-Familien bald ohne Unterkunft«
(Kärnten/ORF.at)

Autor  im Radio:

»Nach Oslo: Radikale Politik mit schuld
Psychologe Klaus Ottomeyer sieht Ansätze bei FPÖ«
(Interview im ORF, Ö1 Mittagsjournal, 25.7.2011)
Hier zum nachlesen (PDF) und zum nachhören auf orf.at.

Thema: Bücher über Introvertierte, Welternährung, Flüchtlinge und das Ende des Gehorsams:

»Über den Umgang mit Trauma-Opfern«
ORF/Ö1. (oe1.orf.at)
»Kontext - Sachbücher und Themen« von Ulla Ebner ORF/Ö1 (oe1.orf.at). (Textfassung unter: www.oe1.orf.at )

Autor in den Zeitungen:
Der Standard
»Auf Utöya sollte man eine Gedenkstätte bauen - Was den Terrorüberlebenden laut Traumatologe Klaus Ottomeyer am Besten hilft«(am 25. Juli auf derstandard.at)
»Spindelegger fordert "verbales Abrüsten" - Psychologe wirft FPÖ Verhetzung vor - FPÖ warnt vor "Wechseln von politischem Kleingeld", Hofer bricht Interview ab«
(am 25. Juli auf derstandard.at)

Große Reaktion auf das TV-Interview in der ORF-Sendung zum aktuellen Thema Amoklauf in Norwegen:
News.at »Anschläge in Norwegen -  FPÖ "hetzt"«
Krone.at »Norwegen: Europas Rechtsparteien wehren sich«

ZIELGRUPPE:
- Traumatherapeuten
- Psychotherapeuten aller Schulen
- beratende Psychologen
- Sozialarbeiter
- ehrenamtliche Helfer in der Flüchtlingsbetreuung

Bibliographische Angaben


Reihe: Leben Lernen, 240
1. Aufl. 2011, Erscheinungstermin: 07.11.2011, 248 Seiten
ISBN: 978-3-608-10206-2

Autor:innen


Klaus Ottomeyer

Klaus Ottomeyer, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Klagenfurt, praktisch tätig als Traumatherapeut, ist Vorstand des Kärntner Fors...

Klaus Ottomeyer, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Klagenfurt, praktisch tätig als Traumatherapeut, ist Vorstand des Kärntner Forschungs- und Beratungszentrums für Traumaopfer »Aspis«.

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Inhaltsverzeichnis


Inhalt

Vorwort: Luise Reddemann 7
Wozu dieses Buch? 9
1. Einführung: Traumatherapie unter günstigen Umständen 14 Faribas Geschichte 14
Andreas Geschichte 26
Einige Gedanken und Erläuterungen 30
2. Therapie mit Flüchtlingen – Erschwernisse und Schikanen 39
Die Geschichte von HerrnKadir 39
Magomeds Geschichte 46
Die Geschichte von HerrnBisultanov 56
Helfer, die »im Dreieck springen«. Gegenübertragung und zwei EgoStates 64
Victim, Survivor und Trickster. Die notwendige Differenzierung der Wahrnehmung 72
3. Abwehr des Traumas und Verfolgung der Opfer 77
Masters of Denial 77
Der psychotische Kosmos 87
Der Neid 91
Das Gewissen 95 Die Neunmalklugen 99
Gesichter, Kinder, Augen 104 Sadismus und Autoritarismus 110
4. Ein Europa der Menschenjagden? 119
5. Begegnung mit Kinderüberlebenden des Nazi-Terrors.135 Die Geschichte von FrauOgris 135
Die Geschichte von FrauSeebacher 152 Knoblauch, Rotkäppchen und ein Sommer 159
6. Die Schatten der Schuld – an den Grenzen der Psychotherapie 166
7. Versöhnung, Vergebung und Behandlung der Opfer 182
Zur Funktionvon Vergebungin der Therapie 182
Versuch eines Dialogs mit kirchlichen Tätern. Ein Gespräch mit Pfarrer Jürgen Öllinger 192
8. Gebrochenes Selbst – zerbrechende Welt. Trauma, Identität und Gesellschaft 199
9. Anhang: Was wirkt, was hilft? 223
Danksagung 238
Literatur 240