Erste Hilfe für Traumaopfer
Menschen, die von traumatischen Ereignissen betroffen sind, können von früher psychosozialer Unterstützung profitieren. Das Buch beschreibt effiziente Interventionen, die Psychologen, Seelsorger, Sozialpädagogen und Mitarbeiter im Einsatzwesen Orientierung geben können.
»Das Buch ist klar strukturiert und sehr anschaulich gestaltet, es gibt gute und umsetzbare Hilfestellungen für eine qualifizierte und rechtzeitige Behandlung. Außer Fachkräften können auch psychologisch Interessierte und Betroffene davon profitieren.«
Eva Kraus (Psychotherapie im Dialog, Dezember 2006)
Schwere Naturkatastrophen und vom Menschen verursachte Unglücksfälle haben in den letzten Jahren die Notwendigkeit einer »Notfallpsychologie« deutlich gemacht, die wie die Notfallmedizin qualifizierte Hilfe möglichst rasch nach dem Auftreten eines traumatisierenden Ereignisses leistet. Mit schneller psychologischer Hilfe vor Ort kann in vielen Fällen die Ausbildung eines posttraumatischen Belastungssyndroms vermieden oder abgemildert werden.
Unter Mitwirkung des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie gründete Müller-Cyran 1994 als erste Einrichtung dieser Art in Europa das »Kriseninterventionsteam« (KIT) in München, das Menschen nach einem traumatischen Ereignis zum frühest möglichen Zeitpunkt betreut. Wissen und Erfahrungen aus dieser Tätigkeit an Rettungskräfte, Psychologen, Seelsorger und Sozialarbeiter weiterzugeben ist Ziel dieses Buches. Es beschreibt, wie der Betroffene in seiner emotionalen Stabilisierung unterstützt, die Situation strukturiert wird und wie innere Ressourcen gefördert werden.
Der zweite Schwerpunkt des Buches beschäftigt sich mit Konzepten für die Helfer selbst. Rettungskräfte, Feuerwehrleute und Krisenhelfer benötigen oft ihrerseits psychologischen Beistand und präventive Unterstützung, damit sie als »sekundär Traumatisierte« nicht dauerhafte Schäden davontragen.
»Fazit: Das Buch ist engagiert geschrieben und informiert detailliert und illustriert mit Fallbeispielen umfassend über die PSNV und anschließende psychoedukative und therapeutische Folgeprozesse.«
Michaela Schumacher (socialnet.de - ganze Rezension)